London

Amazon eröffnet ersten Laden ohne Kasse in Europa

Einkaufs­wagen füllen und ohne Schlan­gestehen an der Kasse sofort raus aus dem Laden: Amazon hat nun auch in Europa den ersten kassen­losen Super­markt eröffnet - mit Sensoren im Boden.
Von dpa /

Sensoren im Boden des ersten Amazon-Fresh-Supermarkts in London Sensoren im Boden des ersten Amazon-Fresh-Supermarkts in London
Bild: dpa
Amazon bringt Super­märkte ohne Kassen mit einem ersten Geschäft in London nach Europa.

Der Laden unter dem Marken­namen Amazon Fresh öffnete am Donnerstag, wie die Agentur PA unter Beru­fung auf das Unter­nehmen meldete. Weitere Geschäfte seien in der briti­schen Haupt­stadt in Planung. Das Konzept gleicht den Amazon-Go-Läden in den USA. Kunden nehmen einfach Artikel aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regal­böden regis­trieren, wer welche Waren mitge­nommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abge­bucht. Sensoren im Boden des ersten Amazon-Fresh-Supermarkts in London Sensoren im Boden des ersten Amazon-Fresh-Supermarkts in London
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Amazon will in briti­schen Lebens­mit­tel­markt

"Wir wissen, dass Kunden in Groß­bri­tan­nien bequem einkaufen möchten, und wir glauben, dass sie es zu schätzen wissen, mit den benö­tigten Einkäufen einfach ein- und ausgehen zu können", sagte der Chef von Amazon Fresh UK, Matt Birch, zu PA.

In den USA hat der Online-Handels­riese inzwi­schen 28 Go-Läden in Seattle, Chicago, San Fran­cisco und New York. Amazon bietet die Tech­nologie seit vergan­genem Jahr auch anderen Händ­lern an.

Schon seit längerem gibt es Gerüchte über einen breiten Einstieg von Amazon in den umkämpften briti­schen Lebens­mit­tel­markt, während die vom Online-Händler über­nom­mene Bio-Kette Whole Foods mehrere Filialen in London hat. Erwartet wird, dass eine der größeren Ketten mit dem Konzern zusam­men­arbeitet. Bereits seit 2016 liefert Amazon Fresh in Groß­bri­tan­nien online bestellte Lebens­mittel aus. Bisher hat das Unter­nehmen aber noch nicht allzu stark Fuß gefasst. Schät­zungen zufolge liegt der Markt­anteil derzeit bei drei Prozent.

Super­märkte ohne Kasse gibts also schon - dass es auch ganz ohne Mitar­beiter geht, zeigt nun die Deut­sche Bahn. An einem Bahnhof erprobt sie einen voll­auto­mati­schen kleinen Super­markt.

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