Amazon plant Online-Musik-Service nach Vorbild von iTunes Match
Amazon plant Online-Musik-Dienst
Foto: teltarif
Im vergangenen Jahr gingen Google und Apple mit Online-Musikdiensten
an den Start, die es den Nutzern ermöglichen, ihre eigene Musiksammlung in der "Cloud" zu
speichern. So sollen die Songs an jedem Computer oder Smartphone mit Internet-Anschluss
zur Verfügung stehen. Während Google Play Music bislang nur
in den USA zur Verfügung steht, kann iTunes Match von Apple
auch hierzulande eingesetzt werden.
Wie die Zeitung Die Welt berichtet, ist ein vergleichbares Angebot nun auch von Amazon geplant. Dem Bericht zufolge soll der Service Musik-Dateien auf den Computern der Nutzer ausfindig machen, daraus neue Versionen erstellen und diese online speichern, so dass diese via Internet weltweit verfügbar wären.
Keine Angaben macht das Blatt dazu, was mit den "neuen Versionen" der Musik-Dateien gemeint ist. Denkbar wäre eine Kompression für die Speicherung in der Cloud, um eine schnellere Datenübertragung zu ermöglichen und Speicherplatz zu sparen. Auch bei Google Play Music müssen die Nutzer ihre Musik-Bibliothek selbst in die "Wolke" laden. Apple ermöglicht den Nutzern von iTunes Match dagegen die Synchronisation mit Songs, die bei iTunes bereits verfügbar ist. Entsprechende Titel muss der Anwender nicht hochladen. Stattdessen hat der Nutzer Zugriff auf die iTunes-Dateien - auch wenn diese qualitativ höherwertig als die ursprünglichen Dateien des Anwenders sind.
Bei Amazon bis zu 250 000 Songs in der Cloud
Amazon plant Online-Musik-Dienst
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Bei Amazon sollen bis zu 250 Titel im Online-Speicher kostenlos sein. Kunden, die
mehr Musikstücke speichern möchten, zahlen dafür eine Jahresgebühr von 24,99 US-Dollar.
Das sind umgerechnet etwas mehr als 20 Euro. Damit liegt Amazon preislich auf einem
ähnlichen Niveau wie iTunes Match von Apple. Amazon-Kunden haben
jedoch dem Bericht zufolge den Vorteil, bis zu 250 000 Titel speichern zu können.
Bei iTunes Match lassen sich nur 25 000 Songs speichern, bei
Google Play Music lediglich 20 000 Dateien. Dafür ist
der Google-Service kostenlos.
Wie die Welt weiter berichtet, hat Amazon nach eigenen Angaben bereits "hunderte Lizenzverträge" unterzeichnet. Unter anderem gebe es bereits Vereinbarungen mit Musikverlagen wie Sony Music, EMI und Warner. Wann genau das neue Angebot zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt. Der Bericht spricht lediglich von einem baldigen Start, ohne einen genauen Zeitrahmen zu nennen.