Amazon-Prime-Kreditkarte dauerhaft ohne Jahresgebühr
Die Amazon-Prime-Kreditkarte gibt es ab sofort in Deutschland.
Bild: Amazon
Amazon baut das Angebot für Kunden seines
Abo-Dienstes Prime in Deutschland um eine Kreditkarte aus und rückt
damit stärker auch ins Geschäft mit Finanzdienstleistungen vor. Die
Kreditkarte von Amazon wird zusammen mit Visa und der Landesbank
Berlin ausgegeben, wie der Online-Händler heute mitteilte. Die
Karte ist ein Instrument zur Kundenbindung: Prime-Abonnenten sollen
pro einem bei Amazon.de ausgegebenen Euro drei Prozent in Bonuspunkten
erhalten - die dann wiederum bei dem Online-Händler eingelöst werden
können. Für Einkäufe anderswo gibt es 0,5 Bonuspunkte.
Für Prime-Kunden fällt bei der Kreditkarte dauerhaft keine Jahresgebühr an.
70-Euro-Gutschrift zum Start
Die Amazon-Prime-Kreditkarte gibt es ab sofort in Deutschland.
Bild: Amazon
Das Prime-Programm, zu dem neben kostenloser Lieferung unter anderem
auch der Zugang zu Musik- und Videostreaming gehört, hat sich in den
vergangenen Jahren zu einem Eckpfeiler der Amazon-Strategie
entwickelt. Der Konzern hat weltweit mehr als 100 Millionen
Prime-Kunden, genauere Zahlen nennt Amazon nicht. In der
Bankenbranche wird schon seit einiger Zeit befürchtet, Amazon könnte
seine Position nutzen, um auch mehr Geschäft mit
Finanzdienstleistungen zu sich herüberzuziehen. Bei der neuen
Kreditkarte will Amazon die Kunden auch damit ködern, dass sie mit
einer Gutschrift von 70 Euro zum Start den Jahrespreis einer
Prime-Mitgliedschaft wiederbekommen.
Einem Medienbericht zufolge will Amazon neben dem zahlungspflichtigen Prime-Angebot auch ein kostenloses Video-on-Demand-Portal starten. Mehr Informationen dazu lesen Sie in einer weiteren News.