Diese Betrugsmaschen lauern auf Amazon
Warnung vor Betrugsmaschen bei Amazon
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Im Rahmen eines Kauf- oder Verkaufsvorgangs auf einem Internet-Handelsplatz wie eBay oder Amazon gibt es meist eine Flut an E-Mails: Bestellbestätigung, Bezahlbestätigung, Versandhinweise, Tracking-Links und vieles mehr. Das nutzen seit jeher Betrüger für Phishing-Attacken, um wichtige Kundendaten abzugreifen und damit Schindluder zu treiben. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem kompletten Identitätsdiebstahl.
Amazon hat daher in einer E-Mail an Kunden in dieser Woche wieder eindringlich vor aktuell kursierenden Betrugsmaschen gewarnt.
Betrug mit Bestellbestätigungen
Warnung vor Betrugsmaschen bei Amazon
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Amazon teilt mit, Betrüger seien kreativ und würden "ständig neue Methoden" entwickeln, neue Technologien nutzen und ihre Taktiken ändern, "um nicht entdeckt zu werden". Amazon empfiehlt den Nutzern, sich mit den aktuellsten Betrugsmaschen vertraut zu machen. Wenn man eine Mitteilung erhalte - per Anruf, Textnachricht oder E-Mail -, von der man glaube, dass sie möglicherweise nicht von Amazon stammt, solle man diese an Amazon melden und im Message Center des eigenen Amazon-Accounts nachschauen, ob sie wirklich von Amazon versandt worden ist.
Als Beispiel nennt der Shopping-Riese den Betrug mit Bestellbestätigungen: Dabei handele es sich um unerwartete Anrufe/Textnachrichten/E-Mails, die häufig auf einen nicht autorisierten Kauf hinweisen und den Nutzer bitten, "dringend zu handeln", um den Kauf zu bestätigen oder zu stornieren. Die Betrüger würden bei dieser Masche versuchen, das Opfer davon zu überzeugen, Zahlungs- oder Bankkontoinformationen preiszugeben, Software auf dem Computer/Gerät zu installieren oder Geschenkkarten zu kaufen.
Hierbei hilft stets ein Blick in die Bestell-Historie des Amazon-Accounts: Dort werden laut Amazon nur ordnungsgemäße Einkäufe angezeigt, Amazon würde nie Korrespondenz zu einer Bestellung senden, die man gar nicht erwartet.
Betrug mit Zahlungsinformationen
Als weitere Beispiel-Masche erwähnt Amazon den Betrug mit Zahlungsinformationen: Die Betrüger würden dem potenziellen Opfer eine unerwartete Aufforderung zur Aktualisierung der Zahlungsinformationen oder zur Zahlung einer ausstehenden Rechnung für ein Produkt oder eine Dienstleistung zusenden, die der Verbraucher aber gar nicht bestellt. Die Verbrecher drohen damit, den fälligen Betrag einzutreiben, wenn man seine Zahlungs- oder Kontoinformationen nicht zur Verfügung stellt.
Amazon verspricht, seine Kunden niemals zu bitten, Zahlungsinformationen, einschließlich Geschenkkarten (oder "Bestätigungskarten", wie sie von einigen Betrügern offenbar genannt werden), für Produkte oder Dienstleistungen telefonisch oder per E-Mail anzugeben.
Diese Tipps gibt Amazon
Generell sollten Kunden stets "den Kommunikationskanälen von Amazon" vertrauen und immer über die mobile Amazon-App oder die Website gehen, wenn sie den Kundenservice oder technischen Support erreichen oder Änderungen am Konto vornehmen möchten.
Bei falscher Dringlichkeit sollen Kunden generell misstrauisch sein: Betrüger würden möglicherweise versuchen, "ein Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen", um ihre Opfer zu überreden, das zu tun, was sie verlangen. Wenn jemand dazu drängt, sofort zu handeln, solle man generell vorsichtig sein.
Darüber hinaus warnt Amazon davor, niemals telefonisch zu bezahlen. Amazon werde seine Kunden niemals dazu auffordern, telefonisch Zahlungsinformationen, einschließlich Geschenkkarten für Produkte oder Dienstleistungen anzugeben. Bei den oft in Phishing-Mails übersandten Links solle man diese zuerst überprüfen. Legitime Amazon-Links würden immer "amazon.de" enthalten. Generell solle man direkt auf die Website gehen, wenn man Hilfe zu Amazon-Geräten/-Diensten oder Bestellungen benötigt oder Änderungen am Kundenkonto vornehmen wolle.
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