Erste Screenshots von Android 12 aufgetaucht
Android 11 ist bei weitem noch nicht auf allen Smartphones angekommen, die das aktuelle Google-Betriebssystem für mobile Endgeräte an Bord haben. Dennoch wird schon in den kommenden Wochen mit der ersten Vorschau-Version von Android 12 gerechnet. Diese wird noch unvollständig und fehlerhaft sein. Erst die erste offizielle Beta-Version, die zur Google I/O im späten Frühjahr zu erwarten ist, wird einen Ausblick auf nahezu alle neuen Funktionen bieten, die mit dem Update auf die Smartphones kommen.
Im Xda-Developer-Portal sind jetzt Screenshots aufgetaucht, die einen ersten Ausblick auf Android 12 gewähren sollen. Optisch leicht verändert zeigen sich beispielsweise die Benachrichtigungen unterhalb der Schnelleinstellungen. Zudem sind Datum und Uhrzeit jetzt am linken oberen Bildschirmrand zu sehen, während auf der rechten Seite neue Icons integriert wurden, die für den Nutzer mehr Sicherheit mit sich bringen sollen.
So will Google mehr Sicherheit bieten
Immer dann, wenn Kamera und/oder Mikrofon gerade verwendet werden, wird das als kleines Symbol dargestellt. Das kennen wir bereits von iOS 14 von Apple, wo allerdings jeweils nur kleine grüne bzw. orangene Punkte eingeblendet werden. Die Google-Lösung deutet auch Mikrofon und Kamera an, sodass schon auf den ersten Blick etwas klarer wird, wofür die Anzeige gedacht ist.
Zeigen diese Screenshots Android 12?
Foto: Xda-Developers
Mit der neuen Anzeige soll es für Apps künftig schwieriger werden, vom Nutzer unbemerkt "mitzuhören" oder gar zu filmen. Anwender werden den Angaben zufolge unter Android 12 auch die Möglichkeit bekommen, auf Wunsch Mikrofon und Kamera komplett abzuschalten - ähnlich wie es für Standort-Abfragen bereits möglich ist.
Neues Widget für Konversationen
Änderungen deuten sich auch für Widgets an. So ist ein neues Widget für Konversationen geplant, das offenbar eingehende Mitteilungen, verpasste Anrufe und ähnliches zusammenfasst. Den Angaben zufolge soll dieses Feature für alle Android-12-Smartphones obligatorisch sein, sofern es Google-Dienste an Bord hat. Das neue Widget wäre demnach unabhängig von einer individuellen Software-Anpassung durch den Smartphone-Hersteller verfügbar.
Der Bericht räumt ein, dass die Echtheit der Informationen nicht hundertprozentig gewährleistet ist. Das gelte umso mehr, weil immer nur Auszüge und niemals die kompletten Dokumente übermittelt wurden. Klarheit wird die erste Vorschau-Version von Android 12 für Entwickler mit sich bringen. Diese könnte noch im Februar veröffentlicht werden.
Über einen Modus für eingeschränkten Netzwerkzugriff unter Android 12 haben wir bereits in einer weiteren Meldung berichtet.