Android-L-Software

Android 12L: 1. Entwicklervorschau für Lenovo-Tablet ist da

Vor der Veröf­fent­lichung der Android-12L-Beta stellt Lenovo bereits die erste Android-12L-Entwick­ler­vor­schau für sein Tab P12 Pro bereit.
Von Claudia Krüger

Mit Android 12L will Google eine Reihe von Opti­mie­rungen auf Tablets und Fold­ables (falt­bare Geräte) bringen. Das „L“ in der Versions-Bezeich­nung steht stell­ver­tre­tend für „Large“, da diese Ausgabe des Betriebs­sys­tems vor allen Dingen auf Geräte mit großen Bild­schirmen zuge­schnitten ist.

Android verspricht seinen Tablet-Usern ein einfa­cheres Multi­tas­king, eine Opti­mie­rung der System-UI (Bedien­ober­fläche) sowie eine verbes­serte Nutzung von Apps auf einem Display im Quer­format.

Entwick­ler­vor­schau zur Opti­mie­rung von Apps

Lenovo P12 Pro Lenovo P12 Pro
Bild: Lenovo
Bereits vor der Veröf­fent­lichung der Beta-Vari­ante von Android 12L hat Lenovo nun für sein Tab P12 Pro eine Vorschau-Version zur Verfü­gung gestellt, die sich speziell an Entwickler richtet.

Entwick­ler­vor­schauen, in diesem Fall das Android 12L DP1-Image, ermög­lichen den Soft­ware-Spezia­listen, ihre Anwen­dungen genau an ein Betriebs­system oder eine neue System-Vari­ante anzu­passen, bevor diese als finale Version für alle Anwender ausge­rollt wird.

Android 12L DP1-Image läuft nur auf WiFi-Modell

Die Instal­lation des Android 12L DP1-Images funk­tio­niert jedoch nur auf der WiFi-Version des Lenovo Tab P12 Pro. Für Entwickler stellt Lenovo auf seiner Website das Soft­ware-Flas­hing-Paket zum Down­load bereit. Die Soft­ware dient der Konfi­gura­tion des PCs zur Instal­lation des Android 12L DP1-Images auf dem Note­book. Das Instal­lations-Tool unter­stützt laut Lenovo bisher aller­dings nur Windows-Betriebs­sys­teme.

Typisch für eine Entwick­ler­vor­schau oder eine Beta-Ausgabe, funk­tio­niert noch nicht alles so reibungslos wie bei einer finalen System-Version, die schluss­end­lich für die Geräte aller Anwender zur Verfü­gung gestellt wird.

Einschrän­kungen beim Android 12L DP1-Image

  • Entsperren per Finger­abdruck wird nicht unter­stützt
  • Face Unlock wird nicht unter­stützt
  • TOF-Sensor-bezo­gene Funk­tion wurde entfernt
  • Die Stift­tas­ten­funk­tion wird nicht unter­stützt, aber die Grund­funk­tion funk­tio­niert
  • Touchpad-Funk­tionen mit zwei Fingern werden nicht unter­stützt
  • Touchpad-Wischen nach oben/unten/links/rechts mit drei oder vier Fingern wird nicht unter­stützt
  • Mira­cast-Funk­tion wird nicht unter­stützt
  • Bild­schirm­aus­gabe über Kabel (erwei­terter Bild­schirm) kann unter­stützt werden, wenn Desktop-Modus erzwingen im Entwick­ler­menü akti­viert ist
  • Über HDMI über­tragen (erwei­terter Bild­schirm) kann unter­stützt werden, wenn Desk­top­modus erzwingen im Entwick­ler­menü akti­viert ist
  • VPN wurde nicht getestet und funk­tio­niert mögli­cher­weise nicht richtig
  • WIDI (Intel Wire­less Display) wird nicht unter­stützt
  • Apps und Daten kopieren in OOBE wird nicht unter­stützt

Die wich­tigsten Vorteile von Android 12L

Mit Android 12L verbes­sert Google die Benut­zer­ober­fläche für falt­bare Geräte und Tablets in Bezug auf Benach­rich­tigungen, Schnell­ein­stel­lungen, Sperr­bild­schirm und Über­sicht. Das finale Update auf Android 12L wird voraus­sicht­lich Anfang des kommenden Jahres für die ersten Tablets- und Android-Handys, wie beispiels­weise das Pixel 4a oder Pixel 6, verfügbar sein.

Welche Google Pixel-Smart­phones außerdem zuerst in den Genuss des Android-L-Updates kommen, ist uns bereits bekannt.

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