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Android 5.0 Key Lime Pie kommt im Oktober

Neue Firmware soll auch für ältere Handys optimiert sein
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Key Lime Pie soll im Oktober veröffentlicht werden Key Lime Pie soll im Oktober veröffentlicht werden
Foto: teltarif, Google
Wer zur Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai eine neue Version des Android-Betriebssystems erwartet hat, wurde enttäuscht. So hat das Unternehmen nicht einmal ein kleineres Update mit der Bezeichnung Android 4.3 vorgestellt. Auch Android 5.0, das den Codenamen Key Lime Pie trägt, wurde nicht vorangekündigt. Die Gerüchte, nach denen mit der Veröffentlichung der weißen Version des von LG produzierten Google Nexus 4 auch ein Android-Update erfolgt, haben sich ebenfalls nicht bestätigt.

Das Onlinemagazin VR-Zone [Link entfernt] berichtet nun, ihm lägen Informationen vor, nach denen Google das nächste größere Android-Update Ende Oktober vorstellen wird. Dabei soll es sich um die Version 5.0 des für Smartphones und Tablets bestimmten Betriebssystems handeln. Ob und wann Google vorab noch eine Android-Version 4.3 veröffentlichen wird, ist unklar.

Key Lime Pie soll im Oktober veröffentlicht werden Key Lime Pie soll im Oktober veröffentlicht werden
Foto: teltarif, Google
Google will Key Lime Pie offenbar unter anderem später auf den Markt bringen als von der Fachwelt erwartet, um den Geräte-Herstellern eine gewisse "Atempause" zu gönnen. Schließlich müssen die Fabrikanten eine neue Android-Version jeweils noch an die eigenen Handhelds anpassen, bevor eine Freigabe für die Öffentlichkeit möglich ist. Zudem solle ebenfalls Ende Oktober das Motorola X Phone kommen, das somit als eines der ersten Smartphones mit der Android-Version ausgeliefert werden könne.

Bericht: 512 MB RAM sind für Key Lime Pie ausreichen

Dem Bericht zufolge soll Android 5.0 Key Lime Pie aber auch dafür sorgen, dass sich neben aktuellen und technisch hochgerüsteten Handhelds auch Smartphones mit schwächerer Hardware-Ausstattung mit dem neuen Betriebssystem bestücken lassen. So sollen 512 MB Arbeitsspeicher ausreichen, um die Android-Version der nächsten Generation zu nutzen.

Sollten sich die Informationen bestätigen, so wäre es technisch auch möglich, viele ältere Android-Handys sowie Einsteiger-Modelle mit der aktuellen Firmware zu versorgen. Abzuwarten bleibt, inwieweit die Geräte-Hersteller ein Interesse daran zeigen, älteren Smartphones noch ein entsprechendes Update zu liefern.

Google versucht bereits seit rund zwei Jahren, die Produzenten von Android-Smartphones und -Tablets dafür zu gewinnen, mindestens 18 Monate lang alle Handhelds mit der aktuellsten Betriebssystem-Version zu versorgen. Die Industrie gab den Ball jedoch Google zurück. So war aus Hersteller-Kreisen zu hören, Google veröffentliche Android-Updates in kürzeren Abständen, als die Produzenten die Software an die eigenen Handhelds anpassen könnten.

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