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Android N: "Seamless Updates" nur für neue Smartphones

Wir berichten darüber, wie Google die "Seamless Updates" bei Android N realisiert und warum das Feature folglich nur für neu auf den Markt kommende Smartphones und Tablets relevant sein wird.
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Keine Seamless Updates für bestehende Android-Smartphones Keine Seamless Updates für bestehende Android-Smartphones
Foto: Google, teltarif.de
Eines der interessantesten Features von Android N, der neuen Version des mobilen Betriebssystems von Google, ist die Möglichkeit, nahtlose Firmware-Updates nach dem Vorbild von Chrome OS zu bekommen. Dadurch könnten System-Aktualisierungen schneller und unkomplizierter auf die Smartphones und Tablets der Nutzer kommen.

Solche schnelleren Updates könnten nicht nur die Betriebssystem-Aktualisierungen beschleunigen, die neue Features für die Anwender bereitstellen. Auch Sicherheits-Patches, die immer wichtiger werden, ließen sich schneller auf die Handhelds der Kunden überspielen.

Diese "Seamless Updates" sollen im Hintergrund geladen und installiert werden. Der Besitzer des Smartphones oder Tablets muss aber wie bisher sein Gerät neu starten, um die aktuelle Firmware zur Verfügung zu haben. Dabei stellt sich die Frage, für welche Handhelds diese neue Funktion des Betriebssystems verfügbar sein wird.

So funktionieren die nahtlosen Updates

Keine Seamless Updates für bestehende Android-Smartphones Keine Seamless Updates für bestehende Android-Smartphones
Foto: Google, teltarif.de
Einem Bericht des Onlinemagazins Android Police zufolge werden voraussichtlich nur neue Smartphones und Tablets die neue Update-Methode von Android N unterstützen. Grund: Die nahtlosen Aktualisierungen funktionieren bei Chrome OS über zwei System-Partitionen des internen Geräte-Speichers. Eine Partition ist in Betrieb, während die zweite für die Updates freigehalten wird.

Die freie Partition kann jederzeit die Updates vorbereiten und diese bereits installieren, so dass der Nutzer die Aktualisierungen mit einem Neustart nur noch aktivieren muss. Das funktioniert bei Chrome OS gut und sollte sich demnach auch auf Android übertragen lassen. Eine solche zweite System-Partition ist bei den bereits im Handel erhältlichen Handhelds mit dem mobilen Betriebssystem aber nicht vorhanden.

Wer bei einem Samsung Galaxy S7, einem HTC 10 oder einem LG G5 nach dem Update auf Android N die nahtlosen Updates ermöglichen will, müsste daher den internen Speicherplatz neu partitionieren. Dabei besteht die Gefahr, dass der Vorgang schiefgeht und die Geräte komplett unbrauchbar werden. So wird das neue Feature für System-Aktualisierungen nur für Endgeräte relevant, die bereits mit Android N auf den Markt kommen und die entsprechenden System-Partitionen von Haus aus an Bord haben.

In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, für welche Smartphones Updates auf Android N bereits angekündigt wurden.

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