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Android: Nicht alles lässt sich auf die Speicherkarte auslagern

Teilweise auch Fehlfunktionen bei Nutzung der Speicherkarte
Von mit Material von dpa

Speicherkarten nicht für alles nutzbar Speicherkarten nicht für alles nutzbar
Montage: teltarif
Besitzer von Android-Smartphones und -Tablets können nicht immer frei entscheiden, welche Daten sie auf einer eingesetzten Speicherkarte parken. Viele Modelle erlauben es nach einem Bericht der Zeitschrift c't Android nicht, Apps oder Spiele direkt auf der Karte abzulegen oder vom internen Speicher dorthin zu verschieben.

Bei Handhelds, die von dieser Einschränkung betroffen sind, ist es nur möglich, Musik, Videos, Fotos oder auch Test-Dateien und PDF-Dokumente auf die Speicherkarte auszulagern. Diese Daten lassen sich beispielsweise mit dem PC oder Mac auf die Speichererweiterung des Smartphones oder Tablets kopieren oder verschieben. Dazu kann das mobile Gerät über eine USB-Verbindung mit dem Computer verbunden werden. Alternativ wird die Speicherkarte entnommen und über einen Kartenleser mit dem PC verbunden.

Speicherkarten nicht für alles nutzbar Speicherkarten nicht für alles nutzbar
Montage: teltarif
Schuld an dem Problem, das der Speichernutzung je nach Endgerät enge Grenzen setzt, ist den Angaben zufolge eine uneinheitliche Anbindung der Speicherkarte. Zwar gebe es inzwischen flexiblere Apps, deren Installationsort der Nutzer selbst bestimmen kann. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Navigations-Anwendungen. Allerdings muss dazu auch erst einmal der richtigen Pfad zum Speicher gefunden werden.

"Apps-to-SD" nicht mehr vorgesehen

Prinzipiell ist das früher von Android bekannte "Apps-to-SD-Feature" seit der Firmware-Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) nicht mehr vorgesehen, doch auch bei früheren Betriebssystem-Varianten unterstützten nicht alle nachinstallierbaren Anwendungen die Funktion. Verfügten Android-Smartphones vor einigen Jahren über einen nur kleinen internen Speicher, so hat sich dies inzwischen geändert. Allerdings ist oft nur ein kleiner Bereich der Kapazität für die Installation von Anwendungen reserviert.

Unabhängig von den Beschränkungen bei der Nutzung einer Speicherkarte kann es teilweise auch zu Fehlfunktionen kommen, wie Tests der teltarif.de-Redaktion gezeigt haben. Je nach Handy-Modell werden eigene, auf der Speicherkarte hinterlegte Klingeltöne nicht mehr verwendet, nachdem das Smartphone per Datenkabel mit dem Computer verbunden war.

Während der PC-Verbindung steht die Speicherkarte zwar als Laufwerk am Rechner, nicht jedoch am Smartphone zur Verfügung. Wird die USB-Verbindung getrennt, so kommt es oft vor, dass der einmal ausgewählte Klingelton nicht mehr automatisch erkannt wird, sondern erneut ausgewählt werden muss.

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