Probleme bei automatischen App-Updates
App-Updates sollten nicht blindlings installiert werden.
Bild: pixabay, Montage: teltarif.de
Veraltete Apps und nicht aktuelle
Betriebssysteme auf dem Smartphone sind Sicherheitsrisiken.
Die Betriebssysteme iOS, Android und Windows Phone bieten die Funktion,
installierte Apps automatisch auf dem neuesten Stand zu halten.
Dieses selbsttätige Aufspielen neuer Programme hat aber nicht nur
Vorteile, wie das Portal mobilsicher.de berichtet.
Nach der Aktualisierung kann es zu Problemen kommen. Etwa, wenn sich ein Update nach Veröffentlichung als fehlerhaft erweist. Dann ist es schon auf dem Gerät installiert, bevor man erste Warnungen erhält. Manchmal treten auch Sicherheitsprobleme auf, oder das App-Update enthält gar Schadsoftware - ein Problem, das hauptsächlich die weit verbreiteten Android-Smartphones betrifft. Ursache von Fehlern können veraltete Daten im Cache oder verbliebene Programmdateien sein, die mit der neuen Version nicht mehr kompatibel sind. Hier hilft nur, die App zu entfernen und sie erneut über den Store zu installieren. Bei iOS werden die lokalen Dateien bei der Deinstallation entfernt. Bei Android bedarf es des expliziten Löschens durch den Nutzer.
Neue Zugriffsrechte bei Update
App-Updates sollten nicht blindlings installiert werden.
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Ein weiteres Phänomen beim automatischen App-Update sind die
Berechtigungen, die sich Programme einräumen. Kommen neue Funktionen
hinzu, kann es zum Beispiel vorkommen, dass eine App nach dem Update
plötzlich auf das Mikrofon oder die Kontakte zugreifen möchte. Ist
das automatische Update gewählt, müssen Nutzer aber die erweiterten
Zugriffsrechte bestätigen. Wenn ihnen diese jedoch missfallen, gibt es
kaum eine Möglichkeit, das Update ohne die erweiterten Rechte zu
installieren. Unter Android gelingt das gezielte Setzen von
Zugriffsrechten durch das sogenannte Rooten des Geräts. Hierbei
verschafft sich der Nutzer umfassende Administrationsrechte, was
auf Kosten der Gewährleistung für das Smartphone oder Tablet gehen
kann. Mit speziellen Apps wie dem SRT AppGuard
können App-Rechte dann nachträglich gesteuert werden.
iOS-Nutzer können Zugriffsrechte im Menüpunkt Einstellungen - Datenschutz beschränken und hier festlegen, ob bestimmte Apps auf eine Funktion zugreifen dürfen oder nicht. Werden jedoch zu restriktive Vorgaben gemacht, kann dies zur Funktionsuntüchtigkeit einer App führen.
Automatische Updates sind kein Muss
Deswegen sind die automatischen Updates für informierte Nutzer, die auch gerne mal die Bewertungen anderer Nutzer oder Testberichte in der Fachpresse recherchieren, nicht nötig. Sie können selbst entscheiden, ob und wann sie die neueste Version installieren. Für alle anderen sind die automatischen Updates aber eine deutlich bessere Lösung, als seine Programme gar nicht aktuell zu halten. Wie Nutzer ihr Android-Smartphone entschlacken, zeigen wir in unserem Ratgeber "Android optimieren".