Handy-Bedienung

Apple stellt neue iOS-Features für Barrierefreiheit vor

Nicht jeder Anwender ist fähig, ein iPhone, iPad oder eine Apple Watch auf konven­tio­nellem Weg zu steuern. Apple erleich­tert diesen Personen die Bedie­nung.
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Apple will die digi­tale Welt für Menschen, die es im Alltag ohnehin nicht einfach haben, einfa­cher gestalten. Für iPhone, iPad und Apple Watch befinden sich zahl­reiche neue Features rund um das Thema Barrie­refrei­heit in Arbeit. Hier­durch erhalten unter anderem Personen mit Beein­träch­tigungen beim Sehen, Hören oder der Motorik mehr Unter­stüt­zung.

So verbes­sert Apple bei den iPhones die Bild­beschrei­bung via VoiceOver und führt Support für bidi­rek­tio­nale Hörge­räte ein. Des Weiteren kommu­nizieren die iPads demnächst mit Eye-Tracking-Geräten von Dritt­anbie­tern, während die Apple Watch eine Bedie­nung ohne Berüh­rung ermög­lichen soll.

Apple erwei­tert die Barrie­refrei­heit seiner Betriebs­sys­teme

Bessere Bildbeschreibung durch VoiceOver in iOS Bessere Bildbeschreibung durch VoiceOver in iOS
Bild: Apple
Je nach Einschrän­kung eines Anwen­ders hat dieser unter­schied­liche Bedürf­nisse in puncto Soft­ware. Apple inte­grierte bereits einige Funk­tionen für die Barrie­refrei­heit in iOS, iPadOS und watchOS, weitet diese im Laufe des Jahres aber aus.

In einer Pres­semit­tei­lung verkündet der kali­for­nische Hersteller, welche Neue­rungen für Menschen mit Beein­träch­tigung geplant sind. Das Screen­reader-Programm VoiceOver erhält jetzt auf iOS ein Update, das den Usern mehr Infor­mationen über ein ange­zeigtes Foto preis­gibt. Etwa die Posi­tio­nie­rung von Menschen und Gegen­ständen auf dem Bild. Mit Markup können eigene Beschrei­bungen ergänzt werden.

Personen mit einge­schränktem Hörver­mögen profi­tieren bei den iPhones nun durch die Unter­stüt­zung kompa­tibler bidi­rek­tio­naler Hörge­räte. So lassen sich frei­händig Tele­fonate und Face-Time-Anrufe durch­führen. Ferner lassen sich bald Daten von Hörtests inte­grieren, auf deren Basis die Akustik des Smart­phones ange­passt wird. Anwender mit starker moto­rischer Einschrän­kung können ihr iPad mit Eye-Tracking-Geräten bedienen. Dank diesen Produkten sind die Tablets per Blicker­fas­sung über einen Cursor steu­erbar.

Apple Watch lässt sich eben­falls ohne Berüh­rung nutzen

Die Apple Watch kann per Gesten (etwa geballte Faust) bedient werden Die Apple Watch kann per Gesten (etwa geballte Faust) bedient werden
Bild: Apple
Mit der AssistiveTouch getauften Funk­tion können die cleveren Uhren des Herstel­lers demnächst frei­händig benutzt werden. Gewünschte Eingaben von Usern mit einge­schränkter Mobi­lität deutet die Apple Watch über das Gyro­skop und den Beschleu­nigungs­sensor. Außerdem kommen der Herz­fre­quenz­sensor und Maschi­nen­lernen unter­stüt­zend zum Einsatz.

Kleinste Muskel­bewe­gungen werden auf diese Weise regis­triert und in eine Bewe­gung des Cursors umge­wan­delt. Eben­falls vorbild­lich ist der Service SignTime. Hierbei können Anwender den Apple-Support per Gebär­den­sprache nutzen. Aktuell geht das in den USA, Groß­bri­tan­nien und Frank­reich.

Apple arbeitet stets fleißig an seinen Betriebs­sys­temen, nun gibt es schon die erste Beta von iOS 14.7.

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