Jubiläum

iPhone: Heute vor 5 Jahren war Verkaufsstart in Deutschland

Erste Jahre waren geprägt durch Telekom-Exklusiv-Vermarktung
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Mit dem iPhone 5 gibt es jetzt wieder einen Schritt zurück: Die Deutsche Telekom kehrte schon zum Verkaufsstart zu ihrer früheren Praxis zurück, das Smartphone mit einem Netlock zu versehen. Vodafone reagierte einige Wochen später auf den Haupt-Konkurrenten, wie das Unternehmen selbst einräumte. Somit ist o2 nun der einzige Netzbetreiber, der das Handy frei für alle SIM-Karten anbietet.

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iPhone 5: Teuer in der Anschaffung iPhone 5: Teuer in der Anschaffung
Foto: Apple
Neben der Problematik, dass es das iPhone 5 bei zwei von drei offiziellen Apple-Partnern nur mit Netlock gibt, sind auch die Verkaufspreise für das iOS-Smartphone in die Höhe geschnellt. Bei Apple selbst kostet das iPhone 5 mindestens 679 Euro. Das sind 50 Euro mehr als für das iPhone 4S zu bezahlen waren. o2 verlangt inzwischen mehr als 1 000 Euro für das größte Modell.

LTE nur sehr eingeschränkt nutzbar

Mit dem iPhone 5 zeigt Apple außerdem erneut, dass der Hersteller zwar ein sehr gutes Bedienkonzept für mobile Endgeräte entwickelt hat, das inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden hat. Vorreiter bei Technologien ist das Unternehmen jedoch nicht. Verzichtete Apple beim ersten iPhone-Modell auf den UMTS-Standard, so ist das neue LTE-Breitbandnetz mit dem iPhone 5 nur eingeschränkt nutzbar.

Das iPhone 5 unterstützt nur eines der drei in Deutschland genutzten LTE-Frequenzbänder. Dieser LTE-1800-Bereich wird hierzulande nur von der Deutschen Telekom genutzt - und auch das nur in großen Städten. Auf dem Land funkt die Telekom auf 800 MHz und auch Vodafone und o2 nutzen den 800-MHz-Bereich. Dieser ist mit dem iPhone 5 aber nicht verfügbar.

Wann kommt das iPhone offiziell bei E-Plus?

Einer der vier deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber fehlt nach wie vor unter den Apple-Partnern: E-Plus verkauft das iPhone nach wie vor nur als Importware. Dabei wäre das Düsseldorfer Unternehmen gerade für die Vermarktung des iPhone 5 prädestiniert - verfügt der Anbieter doch als zweiter Netzbetreiber neben der Telekom über LTE-1800-Frequenzen, die in einigen Regionen auch schon getestet werden. Das aktuelle Modell ist bei der Nummer drei unter den deutschen Netzbetreibern noch nicht erhältlich.

Denkbar wäre, dass E-Plus mit Apple - wie die Mitbewerber - über eine offizielle iPhone-Vermarktung gesprochen haben, es bislang aber zu keiner Einigung kam. Möglicherweise muss sich aber auch Apple in Zukunft stärker auf potenzielle Partner zubewegen, um die Vermarktung des iPhone auf eine noch breitere Basis als bisher zu stellen. Die Konkurrenz ist größer als noch vor wenigen Monaten oder gar Jahren und auch bisherige iPhone-Käufer liebäugeln inzwischen mit anderen Smartphone-Modellen.

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