Software-Bug

macOS Monterey: Bestimmte USB-Geräte nicht nutzbar?

Wer an seinem Mac-Computer externe Hubs für mehr Anschlüsse verwendet, könnte unter MacOS 12 ("Monterey") Probleme bekommen. Apple kennt das Problem bereits.
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Das Online-Magazin t3n berichtet über einen mögli­chen Bug beim neuen Apple Betriebs­system macOS Monterey (12.0.1).

Demnach könnten USB-Hubs und -Adapter damit "schlecht bis gar nicht" funk­tio­nieren. Das Problem sei schon in der Beta-Phase aufge­taucht.

Hubs und Adapter funk­tio­nieren unter Umständen nicht

Der Bug bestehe laut t3n darin, dass sich USB-Hubs und andere Adapter nur noch einge­schränkt oder über­haupt nicht an den Macs betreiben lassen. Dabei handelt es sich durchweg um Hubs oder Adapter, die selbst an den USB-C-Port des Mac-Compu­ters ange­schlossen werden, selbst aber weitere Anschlüsse bieten. MacBooks oder MacComputer mit MacOS 12 haben möglicherweise ein Problem mit USB-Hubs MacBooks oder MacComputer mit MacOS 12 haben möglicherweise ein Problem mit USB-Hubs
Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
In einigen Fällen berichten Nutzer, dass die USB-3.0-Anschlüsse ihres Hubs seit dem Upgrade auf Monterey nicht mehr funk­tio­niert hätten, während HDMI-, USB-C- und andere Hub-Anschlüsse weiterhin wie erwartet gelaufen seien.

In anderen Fällen habe HDMI und/oder Power Deli­very nicht funk­tio­niert, andere Berichte spre­chen von gar nicht mehr funk­tio­nie­renden Hubs.

Auch Apple-zerti­fiziertes Zubehör betroffen?

Das könnte sogar Hubs, die von Apple zerti­fiziert sind, betreffen. Alle betrof­fenen Nutzer beteu­erten, dass ihre Hubs zuvor noch unter MacOS 11.6 ("Big Sur") einwand­frei funk­tio­niert hätten.

Ein Test in der teltarif.de-Redak­tion mit einem Mini-Hub mit inte­grierter SSD-Fest­platte des Dritt-Anbie­ters "Minix" ergab keine Auffäl­lig­keiten an einem 13-Zoll-MacBook von 2017 mit dem neuen Apple-Betriebs­system.

Klares Muster fehlt – Ursache in Monterey?

Die Beob­achter des Bugs bemühten sich, ein klares Muster zu erkennen, wann das Problem auftritt. Einzige Gemein­sam­keit war, dass die neue Version 12.0 ("Monterey") verwendet wurde. Zunächst schiene es nur die Macs mit den neuen Apple-M1-Chips getroffen zu haben.

Inzwi­schen hätten aber auch Intel-Mac-Nutzer die glei­chen Probleme berichtet.

Patch in Arbeit?

Es gibt aber einen Hoff­nungs­schimmer: Der Apple-Support habe verschie­denen Nutzern die Probleme bestä­tigt und ange­kün­digt, dass sie mit einem kommenden Patch besei­tigt werden sollen. Offi­ziell hat sich Apple bislang dazu noch nicht geäu­ßert.

Wer also das Update noch nicht durch­geführt hat und die Hub-Funk­tionen ange­wiesen ist, sollte viel­leicht noch etwas warten, rät t3n seinen Lesern.

Neue Systeme bringen neue Heraus­for­derungen

Grund­sätz­lich ist es immer so, dass neue Systeme gewisse Kinder­krank­heiten aufweisen, die erst sichtbar werden, wenn eine große Anzahl von Nutzern das neue System in Gebrauch hat und sich mit seinen neuen Funk­tionen und Eigen­heiten beschäf­tigt hat. Gerade Apple liefert relativ zügig Updates für seine Systeme, so dass man in Kürze mit einer Lösung des Problems rechnen dürfte.

Wer älteres Zubehör an seinem Computer verwenden möchte, sollte sich aber immer bewusst sein, dass fehlender Trei­ber­sup­port dafür bei neuen Betriebs­sys­temen irgend­wann das "Aus" bedeuten kann. Ältere Systeme mögen zwar dann "noch irgendwie" laufen, bieten aber oft keinen aktu­ellen Schutz gegen neue Bedro­hungen oder Probleme.

Sinn­voll ist es, sich regel­mäßig um Updates für sein Betriebs­system und etwaige Treiber zu kümmern, egal ob man ein Apple-Produkt mit MacOS, oder Micro­soft Windows oder ein ganz anderes Betriebs­system verwendet.

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