Hintergrund

Überblick: Multimedia auf dem Handy

Das Mobiltelefon als Fernseher, Musik-Player oder Fotoapparat
Von Björn Brodersen

Multimedia - jedem ist der Begriff geläufig. Während Multimedia-PCs schon längst Standard sind und gar nicht mehr so bezeichnet werden, sind Multimedia-Handys der letzte Schrei. Doch welchen Nutzen bringt Multimedia eigentlich dem Handybesitzer? Im Rahmen unseres aktuellen Themenmonats wollen wir die verschiedenen Facetten von Multimedia im Mobilfunk-Bereich ausführlicher beleuchten.

Der Begriff Multimedia bezeichnet allgemein den Gebrauch von verschiedenen Medien, um Informationen weiterzugeben. Das kann über Worte, Texte oder Bilder geschehen, impliziert gleichzeitig aber auch den Gebrauch von digitalen Formaten, Mischformen und entsprechenden Endgeräten. Auch von Handys und PDAs, denn Multimedia kommt auch immer mehr im mobilen Bereich.

Dazu muss das jeweilige Endgerät bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Es muss über ausreichend Speicherplatz verfügen sowie den jeweiligen Übertragungsstandard und das jeweilige Format unterstützen, in dem die Informationen geliefert werden. Andererseits müssen die Informationen auf kleinere Bildschirme, geringere Speicherkapazitäten und die drahtlosen Datenübertragungswege abgestimmt werden. Bei der drahtlosen Datenübertragung wird in Kürze mit dem Start des UMTS-Nachfolgers HSDPA der nächste Schritt vollzogen, ab dem kommenden Jahr werden die Kunden Daten mit bis zu 1,8 MBit/s empfangen können - also mit DSL-Geschwindigkeit.

MMS wurde nicht die erhoffte "Killer-Applikation"

Kamerahandy Einen durchschlagenden Erfolg erlebte einer der ersten Mitteilungs-Dienste im Mobilfunkbereich überhaupt - SMS (Short Message Service). Ein anderes Bild zeigt sich bei dem MMS-Dienst (Multimedia Messaging Service). Das lag auch daran, dass die Kosten für den MMS-Versand wesentlich höher und die entsprechenden Handymodelle teurer sind als bei SMS. MMS-Mitteilungen können aus Texten, Dokumenten, Bildern, kurzen Videoclips oder Tönen mit - gerätebedingt - einer Gesamtgröße von bis zu 300 kB bestehen. Wer selber MMS versenden will, sollte auf die Qualität seiner Handykamera achten. In der Regel werden die MMS-fähigen Handys vom Anbieter vorkonfiguriert ausgeliefert. Wie sie den entsprechenden Datenzugang auch selbst einrichten, verraten wir Ihnen aber auch auf unserer speziellen Ratgeberseite. Übertragen werden die Daten via GPRS, mit dem Endgerät kommuniziert der MMS-Rechner des Netzbetreibers per WAP.

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