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Apple legt dank iPod kräftig zu

Hersteller steigert Gewinn um 78 Prozent auf eine Milliarde Dollar
Von dpa / Marie-Anne Winter

Apple hat dank rasant steigender Absatzzahlen für den iPod-Musikplayer und seine Macintosh-Computer im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 Gewinn und Umsatz massiv erhöht.

Apple verdiente in dem am 30. Dezember beendeten Dreimonatsabschnitt 1 Milliarde Dollar (775 Millionen Euro) oder rund 78 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Dies hat Apple mit Sitz in Cupertino (Kalifornien) gestern nach Börsenschluss bekannt gegeben. Der Gewinn pro Aktie erreichte 1,14 Dollar (zuvor 0,65 Dollar). Der Quartalsumsatz erhöhte sich um 24,5 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Apple verbuchte 42 Prozent des Gesamtumsatzes im Ausland.

Apple steigerte den iPod-Verkauf um 50 Prozent auf 21,07 Millionen Stück. Die Macintosh-Auslieferungen erhöhten sich um 28 Prozent auf 1,6 Millionen PCs.

Apple-Konzernchef Steve Jobs zeigte sich über den Umsatz von mehr als sieben Milliarden Dollar und den Rekordgewinn von einer Milliarde Dollar hoch erfreut. Er geht nach der gerade erfolgten Vorstellung des Handys iPhone - es handelt sich um eine Kombination von Mobiltelefon, Video-iPod und Internet-Kommunikationsgerät - sowie der geplanten Einführung der Settopbox Apple TV von einem starken neuen Produktjahr aus.

Die Gesellschaft hatte vor wenigen Tagen von Apple Computer Inc. auf Apple Inc. umfirmiert, um der enormen Bedeutung des Unterhaltungselektronik-Geschäfts Rechnung zu tragen. Apple erwartet für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 4,8 bis 4,9 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 54 bis 56 Cent je Aktie.

Apple hatte die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Wall Street im ersten Quartal weit übertroffen. Die Analysten waren von 78 Cent Gewinn je Aktie und von einem Quartalsumsatz von rund 6,4 Milliarden Dollar ausgegangen. Die Apple-Aktien legten nachbörslich um 2,31 Prozent auf 97,14 Dollar zu. Apple sieht sich allerdings einer behördlichen Untersuchung wegen der Rückdatierung von Aktienoptionen gegenüber.

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