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o2: Weltzonen-Tarif folgt nach My Europe Top

Bisher wurde in die EU-Option umgestellt
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Im Februar führte o2 mit My Europe Top eine neue Roaming-Option ein. Für 8 Euro zusätzliche monatliche Grundgebühr können die Kunden, die das Angebot nutzen, aus einigen europäischen Ländern zum Minutenpreis von 39 Cent innerhalb des Reiselandes und nach Deutschland telefonieren. 100 eingehende Gesprächsminuten sind kostenlos. Jede weitere eingehende Minute kostet ebenfalls 39 Cent.

o2 deaktiviert die Option nach einem Monat automatisch, wenn der Kunde nicht selbst aktiv wird und My Europe Top behalten möchte. So vermeidet der Netzbetreiber Kosten für einen den Kunden, der den Tarif dann möglicherweise nicht mehr benötigt, da der Urlaub längst zu Ende ist.

Nach der Abschaltung von My Europe Top schaltete o2 den Kunden bislang die EU-Option auf, mit der eingehende und ausgehende Gespräche in rund 30 Reiseländern minütlich 59 Cent kosten. Die EU-Option kostet keine zusätzliche Grundgebühr. Allerdings entspricht dieser Tarif nicht mehr den neuen Höchstpreisen für Roaming-Tarife in der EU. o2 stellte daher die aktive Vermarktung der EU-Option vor einigen Wochen ein.

Weltzonen-Tarif ab 30. August gemäß EU-Vorgaben

Wie die Kundenbetreuung des Münchner Mobilfunkanbieters auf Anfrage bestätigte, bekommen Kunden nach Auslaufen der My-Europe-Top-Option nun auch den Weltzonen-Tarif und nicht mehr die EU-Option aufgeschaltet. Dieser Tarif wird zum 30. August den EU-Vorgaben angepasst, so dass abgehende Anrufe innerhalb der EU dann 58 Cent pro Minute kosten, während für eingehende Telefonate minütlich 28 Cent anfallen.

Die EU-Option ist somit innerhalb der Europäischen Union künftig nicht mehr empfehlenswert, da sie teurer als der Weltzonen-Tarif ist. Auch in der Schweiz gelten die gleichen Minutenpreise wie innerhalb der EU. In der Türkei ist wiederum der Weltzonen-Tarif sehr teuer: Abgehende Telefonate kosten 1,59 Cent pro Minute, eingehende Gespräche schlagen mit einem Minutenpreis von 69 Cent zu Buche. Die EU-Option kann wiederum auch am Bosporus genutzt werden, so dass dieses Feature für Türkei-Urlauber nach wie vor interessant ist.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"