eingeschränkt

Roaming mit Fonic nur in rund 50 Ländern möglich

Kundenbetreuung erscheint derzeit überfordert
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Wie berichtet ist am Montag der neue o2-Discounter Fonic gestartet. Während Fonic-Kunden im Inland zu einem vergleichsweise günstigen Tarif telefonieren, müssen sie bei Handy-Telefonaten im Ausland mit Einschränkungen rechnen. Wie Fonic in seinem Benutzerhandbuch mitteilt, kann die SIM derzeit in "über 50 Ländern" eingesetzt werden. Vor allem bei Reisen in exotische Länder muss man daher damit rechnen, die Fonic-Karte nicht nutzen zu können.

Darauf sollten Kunden des neuen Mobilfunk-Discounters, die beispielsweise einen Spät-Sommer- oder Herbst-Urlaub antreten, achten. Allerdings handelt es sich hierbei weniger um ein reines Fonic-Problem als um ein generelle Einschränkung bei Prepaid-Angeboten im o2-Netz. Damit sind hiervon auch Mobilfunkkunden mit Tchibo-Mobil- oder LOOP-Anschlüssen betroffen.

Schweiz und Türkei zählen zur Ländergruppe  2

In der Preisliste führt Fonic die Tarife für Handy-Gespräche im Ausland auf. Dabei fällt auf, dass selbst in den USA und Kanada die neue Discount-Karte nicht genutzt werden kann. Auch Australien und Namibia fehlen unter den Roaming-Ländern, um nur einige Beispiele zu nennen.

In einigen Staaten, so zum Beispiel in Gibraltar und Island, Montenegro und Russland, ist es nur möglich, SMS-Mitteilungen auszutauschen und Anrufe entgegenzunehmen. Abgehende Gespräche sind dagegen nicht möglich. Ebenfalls negativ: Die Schweiz und die Türkei zählen zur Ländergruppe 2. Hier kosten eingehende Gespräche 69 Cent pro Minute, während ein abgehendes Telefonat nach Deutschland mit 1,29 Euro pro Minute zu Buche schlägt.

Mindestaufladung statt Mindestnutzung?

Im Online-Handbuch weist Fonic außerdem darauf hin, dass das Guthaben eingefroren wird, wenn das Guthaben nicht mindestens einmal innerhalb von sechs Monaten aufgeladen wird. Das widerspricht der Aussage auf der Fonic-Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag, wo erklärt wurde, dass lediglich eine Mindestnutzung - das heißt ein abgehendes Telefonat, eine SMS oder eine Online-Session - innerhalb eines halben Jahres nötig ist, um ein Einfrieren des Guthabens zu verhindern.

Wie im Online-Handbuch weiter steht, ist man nach dem Einfrieren des Guthabens für sechs weitere Monate erreichbar. Sobald das Guthaben wieder aufgeladen wird, kann die SIM auch wieder für abgehende Gespräche, SMS und Datendienste genutzt werden. Von der Fonic-Pressestelle war bisher nicht zu erfahren, welche der beiden Varianten zutrifft.

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