Katz-und-Maus-Spiel

Apple legt entsperrte iPhones mit Update lahm

Hersteller hatte vor Nutzung illegaler Software-Tools gewarnt
Von Christian Horn

Anfang diese Woche hatte Apple vor illegalen Software-Tools zur Entsperrung des iPhones gewarnt. Die Veränderung der Firmware des Apple-Handy durch solche Tools könne zu irreparablen Schäden führen und Kunden, die ihr iPhone mit solchen Tools entsperrten, würden die Hersteller-Garantie verlieren. Das jetzt von Apple veröffentlichte Firmware-Update 1.1.1 für das iPhone, das etliche Funktionsverbesserungungen mitbringt und einige Sicherheitslücken schließt, scheint Berichten im Internet zufolge iPhones, die mit nicht autorisierten Tools entsperrt wurden, lahmzulegen.

Apple iPhone 8GB

So berichtet beispielsweise Macworld, die Installation des Software-Updates 1.1.1 auf mit dem Software-Tool anySIM entsperrte iPhones wäre zwar problemlos vonstatten gegangen. Nach der Installation jedoch hätten die Geräte nach dem Neustart die Funktion verweigert und nur noch die Meldung "unsupported SIM card" ausgegeben. Selbst bei der Benutzung der originalen SIM-Karten von AT&T - das iPhone wird momentan exklusiv vom amerikanischen Netzbetreiber AT&T angeboten - hätten die entsperrten iPhones ihren Dienst versagt. Das Software-Update habe zudem von Apple nicht unterstützte Applikationen, die mit dem Jailbreak-Tool installiert wurden, gelöscht.

Auf der Pressekonferenz von T-Mobile und Apple in Berlin, bei der in dieser Woche die exklusive Vermarktung des iPhones in Deutschland durch T-Mobile bekannt gegeben wurden, hatte Apple-Chef Steve Jobs erklärt, der Wettbewerb mit den Hackern sei ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel. In Hackerkreisen wurde indes bereits angekündigt, es würden nun Software-Tools entwickelt, mit denen entsperrte iPhones wieder in den Originalzustand zurrückversetzt werden könnten, womit auch die Installation von iPhone-Updates wieder möglich sein solle.

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