Prüfung

T-Mobile prüft Schritte gegen Einstweilige Verfügung zum iPhone

Vertriebsvereinbarungen zwischen T-Mobile und Apple rechtens?
Von ddp / Marie-Anne Winter

Der britische Mobilfunkanbieter Vodafone geht wie berichtet mit juristischen Mitteln gegen den exklusiven Vertrieb des Apple-Handys iPhone durch T-Mobile vor. Eine Einstweilige Verfügung des Konkurrenten befinde sich derzeit in der rechtlichen Prüfung, bestätigte ein T-Mobile-Sprecher heute in Bonn auf Anfrage. Die Mobilfunksparte der Telekom werde auf die juristischen Schritte des Konkurrenten entsprechend reagieren. Das iPhone werde aber weiterhin exklusiv bei T-Mobile angeboten, sagte der Sprecher weiter.

Apple iPhone 8GB

Der britische Vodafone-Konzern kündigte derweil an, in keinem anderen europäischen Land mit vergleichbaren Schritten gegen die Vermarktungsbedingungen des Apple-Handys vorgehen zu wollen. Der regulatorische Rahmen in Deutschland sei ein anderer, daher seien keine rechtlichen Schritte in Großbritannien und Kontinentaleuropa geplant, sagte ein Vodafone-Sprecher der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires in London.

Mit Hilfe der Einstweiligen Verfügung der deutschen Vodafone-Tochter gegen T-Mobile könnte der Vertrieb des iPhone möglicherweise untersagt werden. Vodafone machte allerdings deutlich, einen Vertriebsstopp nicht anzustreben. Vielmehr solle gerichtlich überprüft werden, ob die zwischen T-Mobile und dem iPhone-Hersteller Apple getroffenen Vertriebsvereinbarungen rechtens seien.

Seit dem 9. November darf allein die Telekomtochter T-Mobile das iPhone auf dem deutschen Markt vertreiben. Am ersten Verkaufstag waren den Angaben zufolge rund 15 000 der Handys mit integriertem MP3-Player und mobilem Internetzugang verkauft worden.

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