iPhone-Streit

iPhone: T-Mobile denkt über Schadensersatzforderungen nach

Nach der Niederlage von Vodafone sieht der Netzbetreiber gute Chancen
Von Marie-Anne Winter

Nachdem sich der größte deutsche Mobilfunkanbieter T-Mobile gegen Vodafone juristisch durchgesetzt hat und das iPhone weiter exklusiv mit speziellen T-Mobile-Tarifen verkaufen darf, überlegt der Netzbetreiber, seinen Konkurrenten auf Schadenersatz verklagen. Vodafone wiederum kündigte an, das Urteil genau zu prüfen und danach über weitere Schritt zu entscheiden.

Apple iPhone 8GB

Geschäftsführer Philipp Humm sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires, dass er nicht erwarte, dass Vodadone seine Niederlage vor Gericht anfechten werde. "Es würde mich wundern, wenn Vodafone in die nächste Instanz ginge", sagte der T-Mobile-Manager. Der zeitweilige freie Verkauf des iPhones habe keine Folgen für die Pläne von T-Mobile gehabt, man sei mit dem bisherigen Geschäftsverlauf für das Designhandys sehr zufrieden.

Trotzdem sieht Humm nach der Aufhebung der von Vodafone erwirkten Einstweiligen Verfügung für den Exklusivvertrieb des Geräts sehr gute Argumente für eine Schadenersatzforderung: "Ich rechne damit, dass wir gegen Vodafone Schadensersatz geltend machen werden."

Ob es tatsächlich dazu komme, hänge aber von der endgültigen rechtlichen Begutachtung ab. T-Mobile hatte einen solchen Schritt bereits angekündigt, als das Unternehmen auf Betreiben von Vodafone vor zwei Wochen hin die Vertriebspraxis änderte und seit dem das iPhone auch ohne Vertragsbindung und Netz-Sperre anbot.

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