Firefox, Opera und Safari: Aktuelle Internet-Browser im Vergleich
Auch wenn Apple einer der größten Sympathieträger der IT-Branche ist, gelingt es
dem Unternehmen nicht, mit Safari eine ähnliche Erfolgsgeschichte zu schreiben wie
mit iTunes. In den Standardfunktionen steht Apples Internetbrowser Firefox, Opera
oder Internet Explorer in nichts nach. Tabbed Browsing, Bookmark-Verwaltung
oder RSS-Reader sind an Bord und verrichten zuverlässig ihren Dienst. Das
minimalistische Design findet zwar sicherlich bei vielem Usern Gefallen, allerdings fällt
es schwer, einen echten Mehrwert gegenüber Firefox oder Opera auszumachen. Der
von Apple beworbene Geschwindigkeitsvorteil fällt beim alltäglichen Surfen nicht wirklich
auf.
Safari
Screenshot: Apple
Erwähnenswert ist die "Snapback"-Funktion: Durch einen Klick kommen Internetsurfer wieder auf die Ausgangsseite ihrer Internetrecherche. Das spart beispielsweise das mehrfache Drücken des Zurück-Buttons oder hilft beim Orientieren auf unübersichtlich gestalteter Webseiten. Ein Add-on mit gleicher Funktion ist allerdings auch für den Firefox erhältlich, zudem listet der Firefox 3 standardmäßig gleich mehrere zuvor besuchte Webseiten auf einmal auf. Dennoch: Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft: Wie sich die User-Akzeptanz von Safari entwickeln wird, bleibt abzuwarten.
Internet Explorer schneidet im Webstandard-Test schlecht ab
Nach wie vor surfen etwa 80 Prozent [Link entfernt] der Internetuser mit dem Microsoft Internet Explorer. Dabei schneidet der Internet Explorer im renommiertesten Webstandardtest Acid schlechter ab als Apples Safari, Opera oder Mozillas Firefox. Auch in Sachen Ausstattung und Funktionen hat der Internet Explorer gegenüber seiner Konkurrenz das Nachsehen. Tabbed Browsing etwa fand erst mit der Version 7 des Internet Explorers standardmäßig Platz im Programmiercode.
Die Internet-Browser im Überblick
Browser | Internet Explorer 7 | Mozilla Firefox 3 | Opera 9.5 |
Apple Safari 3.1.2 |
Tabbed Browsing / mehrere Tabs gleichzeitig bookmarken / mit Miniatur-Vorschau | ja / ja / ja | ja / ja / mit Plug-in | ja / ja / ja | ja / ja / nein |
Bookmarks mit verschiedenen Installationen synchronisieren | nein | mit Plug-in | ja | nein |
Zoom-Funktion | nein | ja | ja | nein |
PDF-Darstellung | mit Plug-in | mit Plug-in | mit Plug-in | mit Plug-in |
Popup-Blocker / automatisches Löschen persönlicher Informationen Phishing-Schutz per Blacklist-Einbindung |
ja / nein / ja |
ja / ja / ja |
ja / ja / ja |
ja / ja / mit Plug-in |
Schlagwortsuche | nein | ja | ja | nein |
Unterstützung für RSS-Feeds | ja | ja | ja | ja |
Besonderheiten | nur für Windows verfügbar | viele Add-ons verfübgar | E-Mail-Client, Widgets | SnapBack-Funktion |
Friedliche Koexistenz mehrerer Browser auf Windows-Rechnern
Fehlende Komfortfunktionen, schlechte Ergebnisse in Webstandardtests, und spätes Schließen von Sicherheitslücken sollten auch Wechselunwillige dazu veranlassen, einen Umstieg zu erwägen. Alles in allem stellt Firefox vielleicht momentan die beste Alternative zum Internet Explorer dar. Da die vollständige Deinstallation des Internet Explorer 7 nicht ohne Weiteres möglich ist, bleibt sowieso nur die friedliche Koexistenz, spätestens beim nächsten Update von Windows XP oder einer anderen Windows-Version kommt der Microsoft-Browser dann wieder zum Einsatz.