Jubiläum

Rückblick: o2 feiert seinen 10. Geburtstag

Am 1. Oktober 1998 ging die damalige Viag Interkom an den Start
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Am 17. August 2000 erhielt die Viag Interkom für 16,52 Milliarden Mark eine der zunächst sechs deutschen UMTS-Lizenzen. Am 1. Dezember führte der Netzbetreiber für seine Prepaid-Kunden das Easy Money ein. Dabei wurden den Kunden für jede volle eingehende Gesprächsminute im eigenen Netz 3 Pfennig gutgeschrieben. T-Mobile folgte später mit einer ähnlichen Aktion. Inzwischen haben aber beide Netzbetreiber diesen Bonus wieder gestrichen. 2003 führte o2 die MultiCard ein

Im Januar 2001 startete Viag Interkom als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber mit dem paketvermitteilten Datendienst GPRS. Im gleichen Jahr wurde der Genion-Duo-Tarif eingeführt, bei dem die Telefonate zwischen den beiden zum Vertrag gehörenden SIM-Karten zu günstigeren Tarifen abgerechnet werden. Im Mai 2002 folgte schließlich die Umfirmierung in o2. Ende 2003 wurde die UMTS-Lizenzauflage erfüllt, mindestens 25 Prozent der deutschen Bevölkerung mit dem 3G-Mobilfunknetz zu erreichen. Ebenfalls 2003 fiel der Startschuss für die erste Online-Flatrate auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. o2 bot das Surfen auf WAP-Seiten zum monatlichen Pauschalpreis von 4,95 Euro an. Als erste Mehrkarten-Lösung für einen Mobilfunkanschluss ging die MultiCard an den Start. Vorteil gegenüber den damaligen TwinCards der D-Netze: Die Kunden konnten die Karten auch gleichzeitig nutzen.

UMTS-Vermarktungsstart in 2004

Vermarktet wurde das UMTS-Netz erst ab April 2004. Dabei bot o2 zunächst Datendienste für Geschäftskunden an. Privatkunden haben seit dem 1. Juli 2004 die Möglichkeit, UMTS von o2 zu bekommen. Allerdings war es erst viel später möglich, zum Genion-Tarif auch die UMTS-Freischaltung zu erhalten. Wer UMTS nutzen wollte, musste eines der hierfür eingeführten neuen Active-Minutenpakete wählen. Diese Tarife wurden potenziellen Kunden zunächst mit dem zubuchbaren Afterwork-Pack versüßt, mit dem die Kunden jeden Abend vier Stunden netzintern und ins Festnetz zum Pauschalpreis telefonieren konnten. Später wurde das Angebot wieder eingestellt. o2 ist noch immer der viertgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber

Am 4. Oktober 2004 startete das Mobilfunk-Angebot von Tchibo im o2-Netz. Zwar lag der Minutenpreis von 35 Cent in alle Netze noch deutlich über dem Discounter-Niveau. Dennoch war das für damalige Verhältnisse ein günstiges Einheits-Preismodell auf Prepaid-Basis. Zur Prepaidkarte von Tchibo gesellte sich später auch ein Postpaid-Modell. Heute bieten beide Abrechnungsarten die gleichen Preise und Optionen. Außerdem gehen die Kunden in beiden Fällen nur keine langfristige Vertragsbindung ein.

Am 15. April 2004 startete o2 die Vermarktung von surf@home, einem speziellen UMTS-Datentarif für die Nutzung zuhause - beispielsweise als Alternative zu DSL oder Kabel-Internet. Allerdings verkaufte sich surf@home kaum, so dass der Tarif wieder vom Markt genommen wurde. Dafür verkauft o2 seit Oktober 2006 auch DSL-Anschlüsse. Dabei bekommen die Kunden auch Festnetz-Rufnummern. Die Festnetz-Telefonie wird bei diesen NGN-Anschlüssen allerdings über das Internet abgewickelt.

Ebenfalls 2006 fiel der Startschuss für die noch heute gültige Genion-Tarifstruktur S/M/L. Am 13. August 2007 wurde die Homezone-Tariffamilie schließlich noch um Genion XL ergänzt. Dabei handelt es sich um eine Handy-Flatrate für Gespräche in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze, während die Kunden mit Genion L netzintern und ins Festnetz zum Pauschalpreis telefonieren können. Nur innerhalb der Homezone gilt die Flatrate im Genion-M-Tarif, während Genion S ohne Handy sogar ohne monatliche Grundgebühr zu bekommen ist.

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