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Google-Handy T-Mobile G1 für Entwickler ohne SIM-Lock

Konkurrenz-Modelle von Kogan günstiger und für jedermann erhältlich
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Bislang gibt es das erste Google-Android-Handy T-Mobile G1 in den USA und Großbritannien in Verbindung mit einem Vertrag der dortigen T-Mobile-Ableger. In weiteren Ländern kommt das Smartphone im nächsten Jahr auf den Markt. Auch in Deutschland soll Android im kommenden Jahr Einzug halten. Am Donnerstag dieser Woche will T-Mobile das Gerät in Berlin bereits der Presse zeigen. Das könnte darauf hindeuten, dass die Markteinführung in Deutschland nicht mehr lange auf sich warten lässt. Das T-Mobile G1

Allerdings müssen sich auch deutsche Kunden an T-Mobile binden, wenn sie am Google-Handy interessiert sind. Die Vertragsbedingungen sind zwar noch nicht bekannt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Telekom-Mobilfunktochter ähnliche Komplett-Angebote wie für das Apple iPhone bzw. das iPhone 3G unterbreiten wird.

Wie beim iPhone dürfte es viele Interessenten geben, die zwar das Handy kaufen, aber keinen der dafür offiziell angebotenen Verträge abschließen wollen. Bislang gibt es inoffizielle Angebote für das T-Mobile G1 ohne Vertrag und ohne SIM-Lock. Künftig will Google das Handy aber auch ganz offiziell ohne Provider-Bindung verkaufen - allerdings nur an Entwickler, die an Applikationen arbeiten, die im Android Market angeboten werden.

Für 25 Dollar als Entwickler registrieren

Das Kogan Agora Pro Interessenten können sich als Entwickler für den Android-Market registrieren. Das ist allerdings mit Kosten in Höhe von 25 US-Dollar verbunden. Das sind umgerechnet knapp 20 Euro. Das von HTC produzierte Handy kostet dann 399 Dollar oder umgerechnet rund 315 Euro. Dazu kommen noch Kosten für den Versand nach Deutschland sowie der Einfuhrzoll.

Das offiziell entsperrte Andoid-Handy ist demnach kein billiges Vergnügen. Ferner kann jeder Entwickler nur ein einziges Gerät erwerben. Damit will Google offenbar möglichen Wiederverkäufern einen Riegel vorschieben.

Nicht bekannt ist bislang, ob Entwickler aus dem deutschsprachigen Raum die Möglichkeit bekommen, ein für den hiesigen Markt angepasstes Gerät zu erhalten. Die in den USA und Großbritannien ausgelieferten Handys verfügen über eine QWERTY-Tastatur. Außerdem ist das Menü bislang nicht in deutscher Sprache verfügbar. Das soll sich zumindest bis zum offiziellen Vermarktungsstart in Deutschland ändern.

Android-Handys von Kogan deutlich günstiger

Ende letzter Woche stellten wir weitere geplante Handys mit dem Android-Betriebssystem vor. Dabei verkauft der australische Hersteller Kogan seine Modelle Agora und Agora Pro weltweit. Die Handys kosten inklusive Versand nach Deutschland rund 173 bzw. 223 Euro. Die Geräte kommen ebenfalls mit englischem Menü und QWERTY-Tastatur, sind aber deutlich günstiger als das Entwickler-Angebot von Google für das HTC-Smartphone T-Mobile G1. Darüber hinaus können bei Kogan auch Privatkunden ihr Wunsch-Handy bestellen. Auch chinesische Hersteller haben Android-Handys angekündigt, die in Kürze lieferbar sein sollen. Diese richten sich vorerst jedoch nur an Käufer auf dem asiatischen Markt.

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