Kriminelle

Betrug: Falsche 1&1-Techniker, Amazon- & Lufthansa-Mails

Derzeit sind Betrugsmaschen im Umlauf. Dazu gehören unter anderem falsche 1&1-Techniker, die ihre Rechner kapern wollen, sowie Phishing-Mails. So erkennen Sie die Maschen.
Von dpa / Marleen Frontzeck-Hornke

Vorsicht vor den aktuellen Betrugsmaschen Vorsicht vor den aktuellen Betrugsmaschen
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Wer Sicherheitswarnungen von Amazon in seinem E-Mail-Posteingang findet, sollte ganz genau hinsehen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor solchen Mails, die auf angeblich verdächtige Aktivitäten beim eigenen Amazon-Konto hinweisen. Wer auf den in der Mail enthaltenen Link klickt, landet bloß auf einer geschickt nachgebauten Webseite, mit der persönliche Daten ausgespäht werden sollen. Die Verbraucherzentrale rät zum sofortigen Löschen solcher Mails.

Lufthansa warnt vor Datenklau: Phishing-Mails im Umlauf

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Gerade während des Streiks haben einige Kunden möglicherweise mehr E-Mail-Kontakt mit der Lufthansa als normalerweise. Doch Kunden sollten elektronische Post der Airline besonders kritisch unter die Lupe nehmen. Das Unternehmen warnt vor Phishing-Mails mit dem Absender "sicherheit@lufthansa.com". Im Text soll es um auffällige Aktivitäten auf der Lufthansa-Kreditkarte gehen, sagte eine Sprecherin. Das Problem bestehe schon etwas länger. Kunden werden aufgefordert, ihre Daten zu verifizieren. Über einen Link gelangen Kunden auf eine Website, auf der sie persönliche Daten preisgeben sollen. So gelangen die Informationen in die Hände von Betrügern - ein klassischer Fall von Phishing.

Falsche 1&1-Techniker wollen Rechner kapern

Nach falschen Microsoft- und Apple-Mitarbeitern treibt nun auch ein falscher 1&1-Support sein Unwesen. Die Kriminellen geben am Telefon in Deutsch und teils in Englisch vor, im Auftrag des Providers Schadsoftware vom Rechner entfernen zu müssen - dabei haben sie genau das Gegenteil im Sinn, warnt die Polizei Niedersachsen [Link entfernt] . Der Angerufene wird aufgerufen, eine Software herunterzuladen und zu installieren. Spätestens hier sollte man den Experten zufolge direkt auflegen, weil sonst die Kriminellen die Kontrolle über den Rechner kapern und mit Schadsoftware und Trojanern verseuchen können.

Wer Zweifel hegt, könne immer noch beim Provider anrufen und nachfragen. Grundsätzlich sollten zudem nie Kunden- und Zugangsdaten sowie Kreditkarten-, Konto- oder andere Zahlungsinformationen am Telefon preisgegeben werden. Hatten die Kriminellen bereits Zugriff auf den Rechner, sollte man den Angaben zufolge die Internetverbindung kappen und umgehend Anzeige erstatten. Um den Rechner von möglicherweise bereits installierter Schadsoftware zu befreien, könnten Tools wie der EU-Cleaner verwendet werden.

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