IBM: Milliarden für neue Cloud-Plattform
Der Konzern startet mit einem drei Milliarden Dollar-Investment seine Cloud-Offensive.
Bild: IBM
Der Computer-Riese IBM wertet für Kunden bereits Daten von vernetzten
Triebwerken oder aus dem öffentlichen Nahverkehr aus. Jetzt bekommt
das Internet der Dinge im Konzern eine eigene Sparte mit einer
Milliarden-Finanzierung.
Drei Milliarden Dollar für Cloud-Plattform
Der Konzern startet mit einem drei Milliarden Dollar-Investment seine Cloud-Offensive.
Bild: IBM
IBM will groß ins Geschäft mit der Vernetzung von
Technik im sogenannten Internet der Dinge einsteigen. Der
Computerkonzern entwickelt eine offene Cloud-Plattform, auf der
Unternehmen eigene Anwendungen dafür laufen lassen können. In die
darauf spezialisierte neue Sparte steckt IBM drei Milliarden Dollar
über einen Zeitraum von vier Jahren.
Big Data und Autovernetzung
Mit dem Schritt will IBM seine Stärken ausspielen und bündelt bisherige Projekte unter einem neuen Dach. Der Konzern betreibt bereits eine Plattform zur Auswertung großer Datenmengen, auf die unter anderem Städte wie Montpellier oder Dublin zurückgreifen. Der deutsche Autozulieferer Continental entwickelt zusammen mit IBM eine Plattform für die Autovernetzung. Auch der Triebwerks-Hersteller Pratt & Whitney greift auf IBM-Infrastruktur zurück, um den Zustand von mehr als 4 000 vernetzten Turbinen zu überwachen.
IBM argumentiert, 90 Prozent der in Unternehmen anfallenden Daten würden derzeit nicht ausgewertet. Ein Großteil davon verliere schnell an Wert. Deswegen sollen Kunden Werkzeuge bekommen, um ihre Daten in den Cloud-Diensten von IBM zusammenzuführen.