Telekom & RTL: Live-TV mit 5G SA erfolgreich getestet
Die Deutsche Telekom und der in Köln ansässige Fernsehsender RTL haben zusammen die Live-Übertragung via 5G SA erprobt. Beim klassischen Fernsehen soll der von LTE unabhängige Mobilfunkstandard vor allem im Newsbereich zukünftig eine große Rolle spielen. In einem informativen YouTube-Video tauscht sich ein Reporter mit einem RTL-Sendebetrieb-Ingenieur und einem Telekom-Projektleiter des Fachgebiets 5G-Network-Slicing aus. Im Gegensatz zu aktuellen Übertragungsmethoden wie SNG-Trucks und Streaming-Rucksäcke würde 5G SA den Aufwand mindern sowie Vorteile bei der Mobilität und der Bandbreite bringen.
RTL: Aktuelle Live-TV-Methoden unkomfortabel
Mobilfunkstandort mit 5G SA und Network-Slicing
Deutsche Telekom
Im YouTube-Kanal der Deutsche Telekom findet sich ein neues Video mit der Überschrift „Live-Video mit 5G: So sendet RTL TV-Bilder im Netz der Telekom“ wieder. Maik Exner, Pressesprecher des in Bonn beheimateten Betreibers, informiert sich über die derzeitigen Übertragungsmethoden des Fernsehsenders. Jens Schilder, Projektingenieur Produktion und Sendebetrieb RTL Deutschland, gibt ihm Auskunft. Zunächst erklärt Schilder, dass eine hohe Zuverlässigkeit und Stabilität wichtig für das Live-Fernsehen seien. Schließlich gäbe es keinen doppelten Boden.
Live-TV mit 5G SA flexibler und unkomplizierter
Die Telekom erkundigt sich beim RTL-Ingenieur, was sich mit 5G SA ändert. Man könne Reporter dank dieser Technologie mit sehr kleinem Equipment zu Events schicken. Es gäbe keinen großen Aufwand. So könnten die Reporter unmittelbar vor der Bühne eines Festivals aus dank zugesicherter Bandbreite ohne Risiko übertragen. Hasan Karacelik, technischer Projektleiter 5G Network Slicing, erklärt, wie diese zugesicherte Bandbreite gelingt. Er demonstriert einen Mobilfunkstandort, welcher 5G SA und Network-Slicing verwenden kann. Auf diese Weise seien stabile, hohe Uploadraten und eine geringe Latenz möglich.
Smartphone streamt über 5G SA
Deutsche Telekom
Selbst unter Last soll Network-Slicing diese Effizienz gewährleisten. Besagte Software-Lösung stellt durch virtuelle Netze den Anwendern die benötigten Leistungsmerkmale zur gewünschten Zeit am gewünschten Ort zur Verfügung. Der erfolgreiche Test von RTL im 5G-SA-Netz der Telekom brach auch unter Last nicht ein und konnte bis zu vier parallele Streams stemmen. RTL sieht den Trend im Newsbereich des Fernsehens hin zu kleinem, 5G-fähigen Equipment wie Smartphones.
Im Smart-TV-Bereich startet indes Roku TV in Deutschland.