Ein Dual-SIM-Adapter als Alternative zum -Handy
Die Auswahl an Dual-SIM-Handys in Deutschland ist nach wie vor begrenzt. Aber auch die meisten herkömmlichen Handys lassen sich mit zwei SIM-Karten betreiben. Dafür bieten zahlreiche Online-Shops spezielle Adapter an, in welche die zwei SIM-Karten eingelegt werden. Vorteil der Sual-SIM-Adapter gegen über den 2-SIM-Handys sind die deutlich geringeren Anschaffungskosten. Welche Typen von Dual-SIM-Adaptern es gibt, für welche Handys sich diese eignen sin,d und welche Vor- und Nachteile die Adapter mit sich bringen, lesen Sie in diesem Artikel.
Einbau und Funktion der Adapter
Digitaler Dual-SIM-Adapter
Bild: uk-mobilestore.co.uk
Grundsätzlich werden derzeit zwei verschiedene Arten von Adaptern angeboten. Typ 1
besteht aus einer Halterung für eine SIM-Karte, welche in den dafür vorgesehenen Einschub
im Handy eingelegt wird. Die zweite Karte ist über ein kurzes Kabel verbunden. Die
Voraussetzung hierfür ist, dass es ausreichend Platz unter dem
Akku oder Akkudeckel gibt. Ist dieser nicht vorhanden,
lässt sich Typ 2 einsetzen. Dafür werden die Chips (das eigentliche SIM - Subscriber
Identity Module) aus den SIM-Karten ausgeschnitten und dann in den Adapter
eingesetzt.
Der Einbau eines Dual-SIM-Adapters gestaltet sich selbst für Laien recht einfach. Dabei sollten Nutzer Adapter bevorzugen, bei denen die SIM-Karten intakt bleiben, da beim Ausschneiden die Gefahr besteht, die SIM-Karten zu beschädigen. Bei Adaptern des Typ 1 entfernt der Nutzer die bisher genutzte SIM-Karte aus dem Handy und bringt sie auf dem Adapter an. Dann wird die zweite SIM-Karte ebenfalls auf dem Adapter beschäftigt. Schwieriger ist das Einschieben ins Handy, da die Platzverhältnisse in vielen Gehäusen sehr knapp bemessen sind. Meistens findet der Adapter dennoch unter oder über dem Akku seinen Platz.
Beim Kauf eines Adapters ist zuerst darauf zu achten, ob es sich um ein digitales Modell handelt. In so manchem Shop schlummern noch analoge Adapter, die keine UMTS-Unterstützung bieten und zumeist kein Einstellungsmöglichkeiten über das Handy-Menü bieten. Generell gilt, dass sich nicht jedes Handy für den Dual-SIM-Betrieb eignet. Ob das eigene Handy zum Adapter passt, kann in den meisten Fällen der Händler beantworten. In den von uns besuchten Online-Shops gab es meistens eine Kompatibilitätsliste oder zumindest eine Aufstellung der mit dem Adapter getesteten Geräte.
Nur eine der beiden SIM-Karten kann aktiv sein
Adapter mit intakten SIM-Karten
Foto: 2-phones-in-1.com
Beim Einschalten des Handys starten die meisten Adapter mit der Hauptkarte, also mit
derjenigen SIM-Karte, die direkt im Einschub des Handys steckt. Über ein Benutzermenü
im Handy kann der Anwender dann zwischen den beiden Karten hin- und herschalten. Dieses
Menü findet der Nutzer je nach Handy-Modell in einem anderen Bereich seines Handy. Bei
Sony Ericsson wird es beispielsweise unter
"Unterhaltung" hinzugefügt. Hier kann der Nutzer die SIM-Karten benennen und zwischen
ihnen hin- und herschalten. Manche Adapter bieten auch die Möglichkeit, in verschiedenen
Intervallen automatisch zwischen den beiden Karten zu wechseln. Vorsicht: Ältere
Adapter-Modelle erlauben das Umschalten zwischen den Karten nur durch Ein- und
Ausschalten des Handys. Das ist nicht mehr zeitgemäß und umständlich. Auswirkungen auf
die Akkulaufzeit eines Handys sollten Adapter der neuesten Generation nicht haben. Bei
älteren Modellen berichten einige Nutzer über teilweise massive Beeinträchtigungen.
Der größte Nachteil der Dual-SIM-Adapter ist, dass jeweils nur eine der beiden SIM-Karten aktiv sein kann. Telefonieren Sie also gerade mit der einen SIM-Karte und ein Anrufer ruft Sie auf der Nummer der zweiten SIM-Karte an, können Sie den Anruf nicht entgegennehmen. Dieser wird dann auf die Mailbox umgeleitet oder der Anrufer hört eine Ansage, der Gesprächspartner sei nicht verfügbar. Dies kann mitunter sehr ärgerlich sein.
Auf der zweiten Seite finden Sie einige Beispiele für Dual-SIM-Adapter und erfahren mehr über Nachteile der Adapter gegenüber den Dual-SIM-Handys.