LTE Advanced

EU investiert 18 Millionen Euro in LTE Advanced

LTE-Weiterentwicklung soll perspektivisch 1 GBit/s ermöglichen
Von Marc Kessler

Die Europäische Union stellt weitere 18 Millionen Euro für das mobile Ultra-Hochgeschwindigkeits-Internet der Zukunft zur Verfügung. Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission entschieden, ein "Verfahren zur Förderung der Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der 'Long Term Evolution (LTE) Advanced-Technologie'" einzuleiten, mit der der mobile Internetzugang bis zu hundertmal schneller sein soll als mit dem derzeitigen 3G-Netz.

LTE Advanced soll den mobilen Breitbandzugang auf 1 GBit/s im Downlink beschleunigen, so dass Nutzer unterwegs in den Genuss uneingeschränkter und anspruchsvoller Online-Dienste, wie etwa qualitativ hochwertigem Fernsehen oder Videos auf Abruf, kommen können. Im September will die Kommission über Einzelheiten der Forschungsprojekte entscheiden. Das Vorzeigeprojekt namens "ARTIST4G" soll auf den Ergebnissen der LTE-Vorgängerstudien ("WINNER I und II") aufbauen.

"ARTIST4G" startet am 1. Januar 2010

An dem neuen Projekt sollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien, Schweden und Großbritannien beteiligt werden. Starttermin soll der 1. Januar kommenden Jahres sein.

"Mit den LTE-Technologien wird die Forschungskompetenz Europas auch in Zukunft weltweit den Ton bei der Entwicklung von Mobilfunkdiensten und -Geräten angeben – so wie wir dies in den vergangenen Jahrzehnten bereits mit dem GSM-Standard getan haben", so Telekommunikations-Kommissarin Viviane Reding. "Mit den LTE-Technologien werden Mobilfunkgeräte zu leistungsstarken mobilen Computern. Millionen neuer Nutzer werden unabhängig von ihrem Standort mit ihren mobilen Geräten von dem Ultra-Hochgeschwindigkeits-Internetzugang profitieren. Dies schafft ungeheure Möglichkeiten und ein enormes Wachstumspotenzial für die digitale Wirtschaft".

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