Browser-Erweiterungen: Wichtige Helfer für den Internetalltag
Die Webportale Chrome Webstore und Mozilla Add-Ons liefern Erweiterungen für die beiden Browser aus.
Bild: Mozilla, google. Screenshot/Montage: teltarif.de
Add-ons für den Browser machen das Surfen
sicherer und komfortabler. Firefox war das erste erweiterbare
Internetzugangs-Programm, doch inzwischen gibt es die kleinen Helfer
auch für den Google-Browser Chrome. Für Konkurrenten wie Opera,
Safari und den Internet Explorer sind ebenfalls Zusatzprogramme
erhältlich, die Auswahl ist aber deutlich kleiner. "Die Beschäftigung
mit Add-ons lohnt sich für jeden, nicht nur für Profinutzer", sagt
Tobias Arns vom IT-Verband Bitkom. Der Download eines Add-ons ist
grundsätzlich kostenlos, zur Verwaltung gibt es im Browser meist ein
eigenes Menü. Die folgenden Erweiterungen für Chrome und Firefox sind
für fast jeden Nutzer sinnvoll.
Videos und Webseiten speichern
Die Webportale Chrome Webstore und Mozilla Add-Ons liefern Erweiterungen für die beiden Browser aus.
Bild: Mozilla, google. Screenshot/Montage: teltarif.de
Das Add-on Video DownloadHelper ermöglicht
es, Videos nicht nur anzusehen, sondern auch zu speichern -
Konvertierung in das passende Format inklusive. Allerdings
funktioniert der DownloadHelper nicht überall, auf die Mediatheken
der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender hat er zum Beispiel keinen
Zugriff. Für Chrome gibt es den Downloadhelper nicht. Eine
Alternative ist zum Beispiel der YouTube Download
[Link entfernt]
, der aber nur auf
ebendieser Plattform funktioniert.
Spannende Seiten und Artikel findet man im Internet ständig - wer da jedes Mal ein eigenes Lesezeichen anlegt, verliert schnell den Überblick. Für Chrome gibt es deshalb die Erweiterung Read Later Fast [Link entfernt] , das dem Kontextmenü die Option "Read Later" hinzufügt. Nach einem Klick darauf verschwindet die Seite in einem Archiv und kann jederzeit aufgerufen werden. Ein ähnliches Add-on für Firefox heißt Read it Later [Link entfernt] . Um Webseiten einfach und schnell lokal zu speichern, kann die Erweiterung ScrapBook [Link entfernt] genutzt werden.
Mausgesten
Die Erweiterung Scrapbook erleichtert das Speichern und Organisieren von Webseiten.
Bild: Scrapbook, Screenshot: teltarif.de
All-in-One Gestures
[Link entfernt]
bereichert Firefoxnutzer um viele
sinnvolle Steuerungsoptionen. Wer zum Beispiel mit gedrückter rechter
Maustaste nach oben fährt, öffnet einen neuen Tab, bei einem Wischer
nach links öffnet der Browser die zuletzt geöffnete Seite. Gestures
for Chrome
[Link entfernt]
erweitert den Google-Browser um ähnliche Funktionen.
Sicherer Surfen, einfacher Downloaden
Sicherer surfen: Sowohl für Chrome als auch für Firefox gibt es WOT (Web of Trust). Basierend auf den Bewertungen anderer Nutzer zeigt die Seite zum Beispiel neben Suchergebnissen an, wie vertrauenswürdig bestimmte Seiten sind. Surft der Nutzer eine Adresse mit schlechtem Ruf an, wird ein Warnhinweis eingeblendet, bevor der Browser die Seite öffnet.
Anmerkung 3. November 2016: Das Browser-Addon "Web of Trust" wurde in Zusammenhang mit umfangreichen Ausspäh-Aktivitäten gebracht, über die zuerst der NDR berichtete. Der Hersteller wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Eine Empfehlung des Addon kann daher nicht mehr ausgesprochen werden. Anmerkung Ende
Ein weiteres sinnvolles Firefox-Add-on ist NoScript, das zum Schutz vor Schädlingen und Datenkraken JavaScript blockiert. Der Anwender kann Ausnahmen festlegen. Die Chrome-Alternative heißt ScriptNo.
Der Download Master [Link entfernt] für Chrome erlaubt es, mit einem Klick alle Inhalte einer Webseite auf einmal herunterzuladen. DownThemAll! [Link entfernt] unter Firefox bietet die gleiche Funktion und erweitert den Browser außerdem um einen eigenen Download-Manager, mit dem sich Downloads unterbrechen und wieder aufnehmen lassen. Hinzu kommen Komfortfunktionen wie die Möglichkeit, das Zielverzeichnis noch während des Downloads zu ändern.
Wer einen FTP-Client in den Browser integrieren möchte, kann auf FireFTP [Link entfernt] für Firefox zurückgreifen. Dieser startet je nach Wunsch in einem eigenem Fenster oder Tab.
Ordnung im Tab-Chaos
Die Erweiterung Tab Exposé zeigt offene Tabs übersichtlich mit einem Vorschaubild an.
Bild: Tab Scope, Google; Screenshot/Montage: teltarif.de
Eine Vielzahl geöffneter Tabs sind für viele
Surfer Alltag. Unter Chrome gibt es zahlreiche Mini-Erweiterungen,
die Nutzern mehr Übersicht verschaffen sollen. Tab Exposé
[Link entfernt]
zeigt zum
Beispiel alle offenen Seiten im Miniaturformat auf einen Blick. Tab
Switch Plus
[Link entfernt]
legt eine aufklappbare Liste an. Die Firefox-Pendants
heißen beispielsweise Showcase
[Link entfernt]
oder Tab Scope
[Link entfernt]
. Letzteres blendet beim
Berühren eines Reiters ein Vorschaubild ein. Noch mehr Kontrolle gibt
es unter Firefox mit Tab Mix Plus
[Link entfernt]
: Damit lassen sich Tabs zum
Beispiel duplizieren oder leichter wiederherstellen. Mit der Option
"Reload all Tabs" aktualisieren sich offene Seiten gleichzeitig.
Andere Erweiterungen auf den Hersteller-Portalen
Das Add-On-Portal von Mozilla für den Browser Firefox und den E-Mail-Client Thunderbird.
Bild: Mozilla.org, Screenshot: teltarif.de
Sowohl Google als auch Mozilla nutzen für die Verteilung und Aktualisierung der Erweiterungen ein eigenes Portal. Mozilla-Nutzer finden auf Mozilla Add-ons auch für den E-Mail-Client Thunderbird, die Websuite Seamonkey und den mobilen Firefox viele Erweiterungen. Google Chrome-Nutzer finden im Chrome Web Store viele Tausend Add-ons.
Browser nicht mit Erweiterungen überladen
Der Chrome Webstore bietet Überblick über viele Add-Ons für Google Chrome.
Bild: Google, Screenshot: teltarif.de
Add-ons sind praktisch. Zu viele der kleinen Helfer sollten Nutzer
aber trotzdem nicht installieren, warnt Tobias Arns vom IT-Verband
Bitkom: "Dadurch steigt der Speicherverbrauch, vor allem bei mehreren
gleichzeitig geöffneten Tabs." Hinzu kommt, dass viele Erweiterungen
neue Buttons in der Symbolleiste oder im Kontextmenü hinzufügen - bei
zu vielen geht schnell die Übersicht verloren. Außerdem gibt es auch
unter den Add-ons schwarze Schafe, die etwa nervige Toolbars
installieren. Die machen den Browser nicht nur langsamer, sondern
sammeln auch Daten über den Nutzer, zum Beispiel aus Suchanfragen.