Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Seelenspiel schrieb:
Jetzt sitze ich auf einem Vertrag, den ich erst zum 11.5.11 fristgerecht kündigen kann... Ich müsste eine Zwangsstornogebühr von 130 zahlen, damit der Vertrag aufgelöst wird.
Nein, du sitzst keineswegs auf dem Vertrag und musst auch keine Zwangsstornogebühr bezahlen. 1&1 erfüllt den Vertrag nicht, das ist ein Grund zur außerordentlichen (und für dich kostenlosen) Vertragsauflösung. Gemäß 1&1 Leistungsgarantie hast du außerdem Anspruch auf Grundgebührerstattung, wenn der Anschluss nicht binnen 2 Wochen geschaltet ist. Wer für die Verzögerung verantwortlich ist, kann dir egal sein, solange du es nicht selbst bist. Setze 1&1 eine Frist, bis zu der der Anschluss geschaltet sein muss (üblich sind 2 Wochen), und kündige fristlos, wenn diese Frist erfolglos verstreicht.
genauso würde ich es machen. Frist setzen und wenns nicht läuft, außerordentlich kündigen. Außerdem allen Grundgebühren oder Stornierungskosten widersprechen, da ja keine Gegenleistung von 1&1 erfolgte.
Was nicht jeder weiß: die 300 Euro fallen wenn überhaupt nur dann an, wenn die Telekom für einen fremden Anbieter eine Leitung verlegen muss. Für eigene Kunden wird es deutlich billiger. Im Bereitstellungspreis von 59,95 Euro für einen Telekom-Telefonanschluss ist nämlich auch die Verlegung einer Leitung in die Wohnung enthalten, vorausgesetzt das Grundstück bzw. das Gebäude, in dem sich die Wohnung befindet, ist bereits erschlossen. Hättest du einen T-Home Call&Surf-Vertrag abgeschlossen, hätte dir die Telekom ohne zu mucken eine Leitung gelegt und eine TAE-Dose gesetzt.
Wenn man umzieht braucht man definitiv keine 300 Euro zu bezahlen. Die Anbieter dürfen zwar eine Umzugsgebühr verlangen, die sich aus der Preisliste des Anbieters, in dem Fall 1&1, ergibt. Wieviel Aufwand nötig ist oder was die Telekom von 1&1 verlangt, braucht einen nicht zu kümmern, außer der Umzugsgebühr fallen keine weiteren kosten an, wobei auch die Telekom mitlerweile keine 300 Euro mehr von ihren Mitbewerbern verlangen darf.
Sollte 1&1 nicht reagieren, Vertrag außerordentlich kündigen und bei der Telekom einen Anschluss für 59,95 bestellen, am besten Call Plus mit 18 Euro Grundgebühr, den kann man nach 1 Monat nämlich wieder kündigen. Ich hatte auch mal in einer Wohnung keine TAL liegen, habe dann Call Plus beauftragt, der Telekom-Techniker kam pünktlich und hat ne neue Dose gesetzt und eine Leitung zum Anschlusskasten vor dem Nachbarhaus gelegt (im Keller gabs keinen, Anschlüsse vom Haus liefen zu den 2 Nachbarhäusern). Anschließend hab ich dann bei o2 einen DSL-Vertrag abgeschlossen und bin knapp 4 Wochen später gewechselt, ohne neuen Technikertermin und für insgesamt knapp 80 Euro (Anschluss + Grundgebühr), aber das wars mir wert. Ein Umzug im letzten Jahr hat mich dann nochmal 49 Euro Umzugsgebühr gekostet und lief ohne Probleme, hatte lediglich für 4 Tage kein DSL, die aber natürlich auch nicht berechnet wurden.
Mein Vertrag wurde soweit auf Eis gelegt, ich zahle aber jeden Monat meine Grundgebühr weiter.
Das würde ich nicht tun, sondern einen Anwalt einschalten. Es mangelt an der Vertragserfüllung durch 1&1, weswegen du gar nicht zahlen musst und den Vertrag auch wieder auflösen kannst.
ganz genau, ich würde das Geld zurückbuchen und 1&1 die Einzugsermächtigung entziehen. Für Zeiten ohne DSL fällt auch keine Grundgebühr an, wenn der Anbieter kein DSL liefern kann, was hier eindeutig der Fall ist.
Kleiner Rat für die Zukunft: Finger weg von Resellern wie 1&1, denn die besitzen keine eigene Technik und sind daher immer vom Wohlwollen ihrer Technik-Vorlieferanten abhängig (welches speziell dann nicht sonderlich groß ist, wenn der Vorlieferant "Telekom" heißt und ein erbitterter Konkurrent ist). Sofern noch keine Telefonleitung liegt, sollte man auch von Telekom-Konkurrenten wie Vodafone, Versatel oder Hansenet die Finger lassen, denn auch diese Anbieter haben Probleme damit, eine bisher unerschlossene Wohnung durch die Telekom erschließen zu lassen. In diesem Fall ist nur die Telekom der richtige Ansprechpartner, es sei denn, es gibt noch einen Kabelanbieter, der dir Telefon und Internet bereitstellen kann. Aber auch dafür ist ein bereits vorhandener, rückkanalfähiger Kabelanschluss Voraussetzung, zumindest wenn man nicht auf die Zustimmung durch den Vermieter angewiesen sein will.
Richtig, Telekom beauftragen, aber erst wenn der 1&1-Vertrag gekündigt ist und sich entweder DSL direkt bei der Telekom bestellen oder Call Plus beauftragen und dann Wechseln, Kündigung bei Telekom macht dann der neue Anbieter. o2 kann ich hier empfehlen, hatte bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der DSL-Pakete ist o.k.