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Nach Umzugauftrag und ohne Endleitung...


19.07.2010 23:47 - Gestartet von Seelenspiel
Hallo, ich will meinen Unmut mal loswerden, der sich schon seit längerem jetzt aufstaut.

Ich muss dazu sagen, ich habe einen freenet-Vertrag gehabt und war immer sehr zufrieden damit. Freenet ging am 1.12.09 in 1&1 auf... soweit so gut. Ich hatte desöfteren mit der DSL-Syncronisation meine Schwierigkeiten, was sich nach einem Firmwareupdate in den Griff bekommen ließ.

Zu Ostern dann die nächste Überraschung.. Ein Techniker hatte meinen Anschluß verschalten, klar, 1&1 kann da nix für. Eine Woche ging deshalb nichts. Das habe ich auch überstanden. Ich bin dann aber im gleichen Haus in eine andere Wohnung gezogen, habe den Umzugsservice beauftragt und mit angegeben, dass keine TAE-Dose gesetzt ist.

Der Techniker von der Telekom kam und es passierte gar nix.... Er meinte, er kann nichts machen, da für eine Endleitung der Auftrag fehlt. So ist er unverrichteter Dinge wieder gegangen.

Ich habe meinen Vermieter angerufen und gefragt, wie das mit einer Endleitung sich verhält, ich hätte lediglich eine Leitung vom Hausanschluß in meine Wohnung benötigt...

Er meinte wortgetreu: er ist aus dem Schneider, das ist eine Angelegenheit zwischen der Telekom und von 1&1. Er hat damit nichts zu tun und er will auch nicht, dass da eine Leitung gelegt wird.

Bislang bekomme ich das nicht mal schriftlich, dass ich das 1&1 vorlegen kann...

Jetzt sitze ich auf einem Vertrag, den ich erst zum 11.5.11 fristgerecht kündigen kann... Ich müsste eine Zwangsstornogebühr von 130 zahlen, damit der Vertrag aufgelöst wird. Hätte ich eine schriftliche Bestätigung meines Vermieters, dass er kine Leitung gelegt haben will, würde ich die Gebühr nicht zahlen müssen.

Ich verstehe die Welt nicht mehr, denn ich habe nicht die Mittel, weder die Gebühr zu zahlen, noch eine Leitung auf eigene Kosten mit ca. 300 verlegen zu lassen.

Ich habe heute dann nochmal auf dem Kundenservice angerufen um mir Infos zu erfragen, was ich machen kann.

2x wurde ich mitten im Gespräch in die Warteschleife zurückgeworfen, ohne, dass mir was gesagt wurde, was ich eine echte Frechheit fand!!!! Das hat das Fass zum überlaufen gebracht!

Mein Vertrag wurde soweit auf Eis gelegt, ich zahle aber jeden Monat meine Grundgebühr weiter.


Was kann ich tun, dass ich aus dem Vertrag schnellstmöglich und ohne Komplikationen raus komme????

Ich habe keine Nerven mehr für den Kampf!!!!

Mit freundlichen Grüßen
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[1] chrispac antwortet auf Seelenspiel
20.07.2010 00:57
Zuerst denke ich, dass du die erste Wohnung ohne Telefonanschluss in der BRD gefunden hast. Ich gratuliere ;O)!

Zuerst möchte ich dich bitten zukünftig SCHRIFTLICH in deinem Anliegen vorzugehen. Telefonate sind nicht rechtsverbindlich, kosten Gebühren und vermitteln den Ernst der Situation teilweise nicht deutlich genug beim Empfänger. Ein Einschreiben mit angemessener Fristsetzung ist hier zu bevorzugen.

Ich würde an deiner Stelle zwei Wege parallel gehen:

A) Würde ich mich beim Mieterverein erkundigen. Wenn dich der Eigentümer (Vermieter) nicht auf den Mangel einer fehlenden Telefonleitung verwiesen hat, könnte hier sowohl Mietminderung geltend gemacht werden. Sollte dies der Fall sein, würde ich den Vermieter SCHRIFTLICH auf den Mangel verweisen und eine angemessene Minderung der Miete aussprechen, sollte der Mangel nicht binnen einer festen, zumutbaren Frist behoben worden sein.

B) Würde ich mich (evtl. Verbraucherzentrale/Anwalt/AGB des Anbieters) informieren. Gemäß meine Wissens ist die Telekom vom Verteiler bis zum ersten Anschluss im Hauses zuständig, der Eigentümer von diesem bis zur Wohnung. 1&1 könnte also damit argumentieren die Telekom habe einen funktionierenden Anschluss in deinem Auftrag bereitgestellt und somit ist der Vertrag zwischen dir und 1&1 zustande gekommen. Ich zweifle etwas an dieser Aussage, da ich denke das der Anschluss dem Kunden nutzbar zu Verfügung gestellt werden muss. Nachdem in deiner Wohnung scheinbar keine Möglichkeit der technischen Umsetzung besteht, zweifle ich am Zustandekommen eines rechtsgültigen Vertrages. Ich würde 1&1 in diesem Fall auffordern den Anschluss nach Vertragsbedingungen binnen angemessener Zeit herzustellen oder den Vertrag aufzulösen.
Sollte der Vertrag rechtsgültig sein und der Hinweis des Mangels von Seiten des Vermieters nicht erfolgt sein, würde ich evtl. einen Haftungsanspruch des dir entstandenen Schaden gegenüber Vermieters nicht ausschließen.


Viel Glück!
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[1.1] Telly antwortet auf chrispac
20.07.2010 18:40
Benutzer chrispac schrieb:
Zuerst denke ich, dass du die erste Wohnung ohne Telefonanschluss in der BRD gefunden hast. Ich gratuliere ;O)!

Länderspiegel vom Wochenende:

Hammer der Woche:

Neubaugebiet in Heidelberg ohne Telefonleitungen!

http://tiny.cc/9futn

Telly
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[1.1.1] niknuk antwortet auf Telly
25.07.2010 19:01
Benutzer Telly schrieb:

Länderspiegel vom Wochenende:

Hammer der Woche:

Neubaugebiet in Heidelberg ohne Telefonleitungen!

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1092802/

Es gibt gleich mehrere Lösungen, dieses Problem zu vermeiden bzw. zu lösen:

1. Man kauft kein Haus, bei dem die Erschließung mit einem Telefonanschluss nicht im Kaufvertrag zugesichert ist.

2. Von fehlendem TV-Kabel war in dem Bericht nicht die Rede. Wenn ein solches vorhanden ist, holt man sich einfach einen Kabelanschluss mit Internet und Telefon (ein Kabelanschluss in einem Neubau ist in der Regel rückkanalfähig). Zumindest für eine gewisse Übergangszeit sollte das reichen, möglicherweise ist es auch als Dauerlösung geeignet. Billiger als ein vergleichbarer Telekom-Anschluss ist es allemal.

Gruß

niknuk
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[2] niknuk antwortet auf Seelenspiel
20.07.2010 01:10
Benutzer Seelenspiel schrieb:

Jetzt sitze ich auf einem Vertrag, den ich erst zum 11.5.11 fristgerecht kündigen kann... Ich müsste eine Zwangsstornogebühr von 130 zahlen, damit der Vertrag aufgelöst wird.

Nein, du sitzst keineswegs auf dem Vertrag und musst auch keine Zwangsstornogebühr bezahlen. 1&1 erfüllt den Vertrag nicht, das ist ein Grund zur außerordentlichen (und für dich kostenlosen) Vertragsauflösung. Gemäß 1&1 Leistungsgarantie hast du außerdem Anspruch auf Grundgebührerstattung, wenn der Anschluss nicht binnen 2 Wochen geschaltet ist. Wer für die Verzögerung verantwortlich ist, kann dir egal sein, solange du es nicht selbst bist. Setze 1&1 eine Frist, bis zu der der Anschluss geschaltet sein muss (üblich sind 2 Wochen), und kündige fristlos, wenn diese Frist erfolglos verstreicht.

Auch dein Vermieter kann dir nicht verbieten, einen Telefonanschluss in deine Wohnung legen zu lassen. Jeder hat das Recht auf einen Telefonanschluss. Der Vermieter muss zwar um Erlaubnis gefragt werden, aber er darf sie nicht verweigern. Davon abgesehen hätte es dein Vermieter vermutlich nicht einmal bemerkt, wenn man dir eine Leitung in die Wohnung gelegt hätte. 1&1 hätte nur den Auftrag dazu erteilen müssen. Die nötigen Informationen hatten sie ja.

Ich verstehe die Welt nicht mehr, denn ich habe nicht die Mittel, weder die Gebühr zu zahlen, noch eine Leitung auf eigene Kosten mit ca. 300 verlegen zu lassen.

Was nicht jeder weiß: die 300 Euro fallen wenn überhaupt nur dann an, wenn die Telekom für einen fremden Anbieter eine Leitung verlegen muss. Für eigene Kunden wird es deutlich billiger. Im Bereitstellungspreis von 59,95 Euro für einen Telekom-Telefonanschluss ist nämlich auch die Verlegung einer Leitung in die Wohnung enthalten, vorausgesetzt das Grundstück bzw. das Gebäude, in dem sich die Wohnung befindet, ist bereits erschlossen. Hättest du einen T-Home Call&Surf-Vertrag abgeschlossen, hätte dir die Telekom ohne zu mucken eine Leitung gelegt und eine TAE-Dose gesetzt.

Mein Vertrag wurde soweit auf Eis gelegt, ich zahle aber jeden Monat meine Grundgebühr weiter.

Das würde ich nicht tun, sondern einen Anwalt einschalten. Es mangelt an der Vertragserfüllung durch 1&1, weswegen du gar nicht zahlen musst und den Vertrag auch wieder auflösen kannst.

Kleiner Rat für die Zukunft: Finger weg von Resellern wie 1&1, denn die besitzen keine eigene Technik und sind daher immer vom Wohlwollen ihrer Technik-Vorlieferanten abhängig (welches speziell dann nicht sonderlich groß ist, wenn der Vorlieferant "Telekom" heißt und ein erbitterter Konkurrent ist). Sofern noch keine Telefonleitung liegt, sollte man auch von Telekom-Konkurrenten wie Vodafone, Versatel oder Hansenet die Finger lassen, denn auch diese Anbieter haben Probleme damit, eine bisher unerschlossene Wohnung durch die Telekom erschließen zu lassen. In diesem Fall ist nur die Telekom der richtige Ansprechpartner, es sei denn, es gibt noch einen Kabelanbieter, der dir Telefon und Internet bereitstellen kann. Aber auch dafür ist ein bereits vorhandener, rückkanalfähiger Kabelanschluss Voraussetzung, zumindest wenn man nicht auf die Zustimmung durch den Vermieter angewiesen sein will.

Gruß

niknuk
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[2.1] Seelenspiel antwortet auf niknuk
20.07.2010 11:15
Danke schonmal für die hilfreichen Tips.

Ich weiß, dass bei uns im Haus Kabel Deutschland möglich ist, sogar mit einer 32.000 DSL-Leitung. Eine Person bei uns nutzt genau die, sonst ist kein anderer am Anschluß mit dran...

Ich selbst will keinen Anschluß mehr, ich hab die Faxen einfach dicke und verweigere mich für die Zukunft jeglichem Telefon- und Internetanschluß. Ich habe ein Handy, das reicht.

Ich selbst habe auch schon gegoogelt und musste feststellen, dass immer der Mieter selbst verantwortlich ist, wenn er eine Telefonleitung gelegt haben will. Und nachdem mein Vermieter mir diese Aussage an den Kopf geworfen hat, sehe ich erst recht nicht ein, die Wohnung ihm gewinnbringend auch noch aufzuwerten.

Unter Nutzbar verstehe ich, dass vom Hausanschluß bis zu Wohnung eine intakte Leitung mit TAE_Dose gelegt wird/ ist... Und das ist ja nicht der Fall.

Ich werde mich auf jeden Fall nochmal kundig machen.

Der Witz ist, der Telekomtechniker zeigte mir, dass der Auftrag bei ihm von O2 kam, nicht von 1&1... Das finde ich ja schon echt seltsam, es war auch nichts vermerkt, dass keine TAE-Dose vorhanden ist und auch keine Endleitung liegt. Er kann nichts machen...

Als nächstes werde ich das Lastschriftverfahren einstellen.
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[2.1.1] hafenbkl antwortet auf Seelenspiel
20.07.2010 11:32
Benutzer Seelenspiel schrieb:
Ich selbst habe auch schon gegoogelt und musste feststellen, dass immer der Mieter selbst verantwortlich ist, wenn er eine Telefonleitung gelegt haben will...

Das stimmt so nicht ganz.
Früher (TM) gehörte alles der Bundespost. Auch die Verkabelung innerhalbe eines Hauses und das Telefon selbst.
Dann durfte man das Telefon selbst kaufen...
Irgendwann hat die Telekom die Verkabelung innerhalb eines Hauses dem Hauseigentümer geschenkt und sich nur noch für die Leitung bis ins Haus/Keller zuständig erklärt.
Für die Leitung vom Keller bis in deine Wohnung und die TAE-Dose ist heute also der Hauseigentümer/dein Vermieter zuständig.

Der Witz ist, der Telekomtechniker zeigte mir, dass der Auftrag bei ihm von O2 kam, nicht von 1&1... Das finde ich ja schon echt seltsam, ...

Ich finde das überhaupt nicht seltsam:
1&1 ist ein reiner Wiederverkäufer. Die haben keine eigene Technik.
In deinem Fall haben sie den Auftrag an TELEFONICA O2 weitergegeben. Die sind schon lange im DSL-Wholesale-Markt sehr erfolgreich, lange bevor sie DSL unter eigenem Namen direkt an Endkunden verkaufen.
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[2.1.2] niknuk antwortet auf Seelenspiel
20.07.2010 13:12
Benutzer Seelenspiel schrieb:

Ich selbst will keinen Anschluß mehr, ich hab die Faxen einfach dicke und verweigere mich für die Zukunft jeglichem Telefon- und Internetanschluß. Ich habe ein Handy, das reicht.

Dann wundert es mich wirklich, warum du einen 1&1-Anschluss beauftragt hast. Was hast du damit vor, wenn nicht telefonieren und im Internet surfen?

Gruß

niknuk
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[2.1.2.1] Seelenspiel antwortet auf niknuk
20.07.2010 13:50
Ich hab den Anschluß vor 2 Jahren in Auftrag gegeben und da hat alles reibungslos funktioniert, selbst mit dem Anschluß bei Freenet... Ich konnte wegen Sanierung 4 Wochen den Anschluß nicht nutzen, Freenet hat mir den Beitrag für die 4 Wochen nicht berechnet, ohne, dass ich was tun oder sagen musste... Ich will zumindest für diese Wohnung keinen Anschluß mehr..

Mit den Problemen hätte auch niemand mehr Lust auf nen Anschluß!!!
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[2.2] Magentaschrott antwortet auf niknuk
20.07.2010 16:22
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Seelenspiel schrieb:

Jetzt sitze ich auf einem Vertrag, den ich erst zum 11.5.11 fristgerecht kündigen kann... Ich müsste eine Zwangsstornogebühr von 130 zahlen, damit der Vertrag aufgelöst wird.

Nein, du sitzst keineswegs auf dem Vertrag und musst auch keine Zwangsstornogebühr bezahlen. 1&1 erfüllt den Vertrag nicht, das ist ein Grund zur außerordentlichen (und für dich kostenlosen) Vertragsauflösung. Gemäß 1&1 Leistungsgarantie hast du außerdem Anspruch auf Grundgebührerstattung, wenn der Anschluss nicht binnen 2 Wochen geschaltet ist. Wer für die Verzögerung verantwortlich ist, kann dir egal sein, solange du es nicht selbst bist. Setze 1&1 eine Frist, bis zu der der Anschluss geschaltet sein muss (üblich sind 2 Wochen), und kündige fristlos, wenn diese Frist erfolglos verstreicht.

genauso würde ich es machen. Frist setzen und wenns nicht läuft, außerordentlich kündigen. Außerdem allen Grundgebühren oder Stornierungskosten widersprechen, da ja keine Gegenleistung von 1&1 erfolgte.


Was nicht jeder weiß: die 300 Euro fallen wenn überhaupt nur dann an, wenn die Telekom für einen fremden Anbieter eine Leitung verlegen muss. Für eigene Kunden wird es deutlich billiger. Im Bereitstellungspreis von 59,95 Euro für einen Telekom-Telefonanschluss ist nämlich auch die Verlegung einer Leitung in die Wohnung enthalten, vorausgesetzt das Grundstück bzw. das Gebäude, in dem sich die Wohnung befindet, ist bereits erschlossen. Hättest du einen T-Home Call&Surf-Vertrag abgeschlossen, hätte dir die Telekom ohne zu mucken eine Leitung gelegt und eine TAE-Dose gesetzt.

Wenn man umzieht braucht man definitiv keine 300 Euro zu bezahlen. Die Anbieter dürfen zwar eine Umzugsgebühr verlangen, die sich aus der Preisliste des Anbieters, in dem Fall 1&1, ergibt. Wieviel Aufwand nötig ist oder was die Telekom von 1&1 verlangt, braucht einen nicht zu kümmern, außer der Umzugsgebühr fallen keine weiteren kosten an, wobei auch die Telekom mitlerweile keine 300 Euro mehr von ihren Mitbewerbern verlangen darf.
Sollte 1&1 nicht reagieren, Vertrag außerordentlich kündigen und bei der Telekom einen Anschluss für 59,95 bestellen, am besten Call Plus mit 18 Euro Grundgebühr, den kann man nach 1 Monat nämlich wieder kündigen. Ich hatte auch mal in einer Wohnung keine TAL liegen, habe dann Call Plus beauftragt, der Telekom-Techniker kam pünktlich und hat ne neue Dose gesetzt und eine Leitung zum Anschlusskasten vor dem Nachbarhaus gelegt (im Keller gabs keinen, Anschlüsse vom Haus liefen zu den 2 Nachbarhäusern). Anschließend hab ich dann bei o2 einen DSL-Vertrag abgeschlossen und bin knapp 4 Wochen später gewechselt, ohne neuen Technikertermin und für insgesamt knapp 80 Euro (Anschluss + Grundgebühr), aber das wars mir wert. Ein Umzug im letzten Jahr hat mich dann nochmal 49 Euro Umzugsgebühr gekostet und lief ohne Probleme, hatte lediglich für 4 Tage kein DSL, die aber natürlich auch nicht berechnet wurden.


Mein Vertrag wurde soweit auf Eis gelegt, ich zahle aber jeden Monat meine Grundgebühr weiter.

Das würde ich nicht tun, sondern einen Anwalt einschalten. Es mangelt an der Vertragserfüllung durch 1&1, weswegen du gar nicht zahlen musst und den Vertrag auch wieder auflösen kannst.

ganz genau, ich würde das Geld zurückbuchen und 1&1 die Einzugsermächtigung entziehen. Für Zeiten ohne DSL fällt auch keine Grundgebühr an, wenn der Anbieter kein DSL liefern kann, was hier eindeutig der Fall ist.

Kleiner Rat für die Zukunft: Finger weg von Resellern wie 1&1, denn die besitzen keine eigene Technik und sind daher immer vom Wohlwollen ihrer Technik-Vorlieferanten abhängig (welches speziell dann nicht sonderlich groß ist, wenn der Vorlieferant "Telekom" heißt und ein erbitterter Konkurrent ist). Sofern noch keine Telefonleitung liegt, sollte man auch von Telekom-Konkurrenten wie Vodafone, Versatel oder Hansenet die Finger lassen, denn auch diese Anbieter haben Probleme damit, eine bisher unerschlossene Wohnung durch die Telekom erschließen zu lassen. In diesem Fall ist nur die Telekom der richtige Ansprechpartner, es sei denn, es gibt noch einen Kabelanbieter, der dir Telefon und Internet bereitstellen kann. Aber auch dafür ist ein bereits vorhandener, rückkanalfähiger Kabelanschluss Voraussetzung, zumindest wenn man nicht auf die Zustimmung durch den Vermieter angewiesen sein will.

Richtig, Telekom beauftragen, aber erst wenn der 1&1-Vertrag gekündigt ist und sich entweder DSL direkt bei der Telekom bestellen oder Call Plus beauftragen und dann Wechseln, Kündigung bei Telekom macht dann der neue Anbieter. o2 kann ich hier empfehlen, hatte bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der DSL-Pakete ist o.k.
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[2.2.1] Seelenspiel antwortet auf Magentaschrott
21.07.2010 10:55
Ich werde sicher meinem Vermieter keine Freude bereiten und ihm auf meine eigenen Kosten den Anschluß legen lassen. Er ist dann derjenige, der sich die Hände reibt- Hat mich mal wieder nix gekostet... Hat auch einen anderen Grund, weshalb ich da keine Leitung auf meine Kosten legen lasse, aber das gehört hier nicht hin.

Aus diesem Grund werde ich schriftlich als Einschreiben mit Rückschein sehen, dass ich da bei 1&1 Druck mache, wenn der Anschluß in der Frist nicht gesetzt ist, kündige ich dann außerordentlich den Vertrag auf.

So, ich sag schon mal Danke, für die hilfreichen Tips von euch!
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[3] Seelenspiel antwortet auf Seelenspiel
24.07.2010 12:32
Schade, mich hätte es gefreut, wenn jemand von 1&1 mir da vielleicht hätte einen Rat geben können, weshalb bei mir die Endleitnug nicht in Auftrag gegeben wurde und mir mit Tips vielleicht noch zur Seite gestanden wäre, aber so bestätigt sich für mich auch nur, dass 1&1 mich als Kunden nun verloren hat....

Schade, dass man nicht im Sinne des Kunden handelt und agiert, sondern auf den eigenen Vorteil aus ist... Wenn ich das in meinem Beruf so machen würde, wäre ich schneller arbeitslos, als ich ABC sagen könnte... Mir sind zufriedene Kunden wichtig, denn das sind auch die langjährigen, loyalen, treuen Kunden!!!!!!!!
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[3.1] niknuk antwortet auf Seelenspiel
25.07.2010 01:29
Benutzer Seelenspiel schrieb:

Schade, mich hätte es gefreut, wenn jemand von 1&1 mir da vielleicht hätte einen Rat geben können, weshalb bei mir die Endleitnug nicht in Auftrag gegeben wurde

Kaum ein Telekom-Konkurrent gibt die Neuverlegung von Teilnehmeranschlussleitungen in Auftrag. Das wäre nämlich viel zu teuer und würde die Kalkulation, die bei Resellern wie 1&1 ohne eigenes Netz ohnehin sehr knapp ist, gründlich verhageln. Mit der (Neu-)Erschließung von Gebäuden und Wohnungen beauftragt man daher am besten die Telekom. Die lässt in Sachen Kosten meist mit sich reden, wenn der Kunde gleichzeitig einen Telekom-Telefonanschluss beauftragt, und begnügt sich dann mit einmaligen 59,95 Euro Bereitstellungspreis. Will der Kunde dagegen die neu verlegte Leitung gleich wieder für einen Anschluss der Konkurrenz nutzen, hält die Telekom in der Regel die Hand auf und verlangt je nach Aufwand mehrere 100 Euro für die Verlegung der Leitung. Die durch die Beauftragung eines Call&Surf-Pakets gesparten Erschließungskosten machen den höheren Monatsgrundpreis von Telekom-Komplettpaketen in der Regel auch wieder wett. Weitere Vorteile: bei der Telekom gibt's echtes Festnetz statt VoIP-via-DSL-Gefrickel, es kommt alles bis zum letzten Zentimeter Endleitung aus einer Hand (es gibt also kein Kompetenzgerangel zwischen Reseller und Carrier) und die Telekom hat es im Gegensatz zu 1&1 bisher auch nicht zur "Servicekröte" der Zeitschrift c't gebracht. Vielleicht kommt mit einem Telekom-Anschluss auch wieder Spaß an Telefon und Internet auf ;-)

Gruß

niknuk
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[3.1.1] Seelenspiel antwortet auf niknuk
25.07.2010 12:04
Wenn ich mir den dann wenigstens auch leisten könnte mit ner VDSL-Leitung bzw. 16+-Leitung. Ich bin mir vollkommen bewußt, dass Telekom für Qualität steht, aber berufsbedingt bekomme ich auch da die negativen Seiten volle Breitseite ab, weshalb ich feststellen muss, umso mehr ich mit Telekommunikation zu tun habe, um so weniger will ich privat damit zu tun haben.

Klingt unlogisch, kann mich aber nicht dagegen wehren.
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[3.1.2] spunk_ antwortet auf niknuk
25.07.2010 13:08
Benutzer niknuk schrieb:

"Servicekröte" der Zeitschrift c't gebracht. Vielleicht kommt mit einem Telekom-Anschluss auch wieder Spaß an Telefon und Internet auf ;-)

naja: dafür sind berechtigte Reklamationen (und sei es nur ein einfacher Rechnungsfehler mit "versehentlicher" Rechnung) dort bzw. damals bei t-online satte 6 Monate im Durchlauf.
und obwohl einem die Kundenbetreuung der Rechnungsstelle empfiehlt die Lastschrift selbst zurückzubuchen kommt ein "netter"Brief bei dem einenmdie Sperre des gesamten Anschlusses angedrocht wird wenn nicht innerhalb weniger Tage reagiert wird.

bei GMX (und das ist auch united Internet) habe ich erst vor 5 Tagen eine versehentliche Rechnung erhalten (1Testmonat Promail und sofort gekündigt aus den bekannten Gründen). auf meinen Hinweis kam am folgenden Werktag die Gutschrift in Höhe der vesehentlichen Rechnung.

da kann sich Telekom in Sachen Service eine Scheibe abschneiden.

deine Meinung bezüglich VoIP ist sowieso bekannt und bedarf keines weiteren Kommentares.
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[3.1.3] Ali.As antwortet auf niknuk
26.07.2010 01:04
Benutzer niknuk schrieb:
Vielleicht kommt mit einem Telekom-Anschluss auch wieder Spaß an Telefon und Internet auf ;-)

Daß ich das erlebe, daß solch ein alter Alice-Fanboy wie Du, niknuk, mal die Telekom lobt, ich kann's ja kaum glauben! ;-)
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[3.1.3.1] niknuk antwortet auf Ali.As
26.07.2010 01:56
Benutzer Ali.As schrieb:

Daß ich das erlebe, daß solch ein alter Alice-Fanboy wie Du, niknuk, mal die Telekom lobt, ich kann's ja kaum glauben! ;-)

Ich bin kein Fanboy von irgendwas, sondern ich empfehle immer das, was ich im jeweiligen Fall für das Sinnvollste halte. Auch Alice verlegt keine neuen Teilnehmeranschlussleitungen, also hat es gar keinen Sinn, für unerschlossene Wohneinheiten Alice zu empfehlen. Bei fehlender Teilnehmeranschlussleitung kommt man mit nur wenigen Ausnahmen nunmal nur mit Hilfe der Telekom oder meinetwegen noch über den lokalen Breitbandkabelanbieter an einen neuen Telefonanschluss.

Auch bei vorhandener Teilnehmeranschlussleitung ist Alice nicht immer empfehlenswert, und zwar vor allem dann, wenn der Anschluss nicht auf Basis von Hansenet-eigener Vermittlungstechnik realisiert wird. Dann bekommt man nämlich einen VoIP-Anschluss mit allen Nachteilen (z. B. Einschränkungen bei Zuverlässigkeit und Sprachqualität und mangelnde Flexibilität durch Zwangs-Hardware). Ganz besonders übel wird es, wenn der DSL-Vorleister Telekom heißt (bei "Regio"-Bitstream-Anschlüssen), denn das wäre dann eine Kombination aus mehreren Nachteilen: zum einen ist es NGN mit VoIP-Telefonie und den o. g. Nachteilen und zum zweiten kann man Telekom-Resale-DSL schon fast als sicheres Omen für relativ wenig DSL-Bandbreite und für Kompetenzgerangel im Störungsfall betrachten. In dieser Situation würde ich niemals Alice empfehlen, aber auch keinen anderen Telekom-Reseller. Was bleibt, ist nur die Telekom selbst oder ein anderer Provider, der ausschließlich auf eigene Technik setzt, wie z. B. ein Breitbandkabelanbieter.

Gruß

niknuk
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[3.1.3.1.1] Seelenspiel antwortet auf niknuk
26.07.2010 11:18
Und wie ist es dann mit Versatel? Die sollen ja in Lübeck/ bzw. im BNorden ja ihr eigenes DSL-Kabelnetz haben. Aber da bekommt man ja auch so einiges mit, was den Service oder Störungen anbelangt...
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[3.1.3.1.1.1] niknuk antwortet auf Seelenspiel
26.07.2010 13:28
Benutzer Seelenspiel schrieb:

Und wie ist es dann mit Versatel? Die sollen ja in Lübeck/ bzw. im BNorden ja ihr eigenes DSL-Kabelnetz haben.

Aber sie haben keine eigenen Teilnehmeranschlussleitungen ("letzte Meile"). Die mietet auch Versatel von der Telekom an. Ist keine Teilnehmeranschlussleitung vorhanden, kann Versatel keinen Anschluss schalten bzw. tut es nicht, weil sie die Erschließungskosten nicht bezahlen wollen.

Gruß

niknuk
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[3.1.3.1.1.2] hafenbkl antwortet auf Seelenspiel
28.07.2010 05:54
Benutzer Seelenspiel schrieb:
... eigenes DSL-Kabelnetz ...

Was soll denn das sein?
DSL ist eine Technik, die auf TELEFON-Leitungen basiert.
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[3.1.3.1.1.2.1] niknuk antwortet auf hafenbkl
28.07.2010 14:45
Benutzer hafenbkl schrieb:

Benutzer Seelenspiel schrieb:
... eigenes DSL-Kabelnetz ...

Was soll denn das sein?

Seelenspiel meint vermutlich, dass Versatel in Lübeck über eigene DSL-Technik (also eigene DSLAMs und Vermittlungstechnik) verfügt, im Gegensatz zu Resellern, die fremde DSL-Technik anmieten müssen. Damit hat er auch recht (wobei das nicht nur auf Lübeck zutrifft, sondern auch auf viele andere Städte).

Gruß

niknuk
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[3.1.3.1.1.2.1.1] hafenbkl antwortet auf niknuk
28.07.2010 14:53
Benutzer niknuk schrieb:
Seelenspiel meint vermutlich, dass Versatel in Lübeck über eigene DSL-Technik (also eigene DSLAMs und Vermittlungstechnik) verfügt, im Gegensatz zu Resellern, die fremde DSL-Technik anmieten müssen. Damit hat er auch recht (wobei das nicht nur auf Lübeck zutrifft, sondern auch auf viele andere Städte).

Ich denke, dass das grundsätzlich überall bei Versatel (und Telekom und vodafone und o2 und M-net usw.) zutrifft.
Oder kann man einen Versatel-Anschluss OHNE Versatel-eigene Technik bekommen?
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[3.1.3.1.1.2.1.1.1] niknuk antwortet auf hafenbkl
28.07.2010 15:32
Benutzer hafenbkl schrieb:

Ich denke, dass das grundsätzlich überall bei Versatel (und Telekom und vodafone und o2 und M-net usw.) zutrifft. Oder kann man einen Versatel-Anschluss OHNE Versatel-eigene Technik bekommen?

Seit einiger Zeit ja. In nicht selbst erschlossenen Gebieten arbeitet Versatel mit Telefonica zusammen.

Auch Vodafone ist manchmal auf fremde DSL-Carrier angewiesen. In diesem Fall setzen sie auf Telekom-Bitstream.

Allen Anbietern gemeinsam ist jedoch, dass sie keine eigenen Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) haben und auch keine verlegen. Es wird immer eine Telekom-TAL angemietet.

Gruß

niknuk
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[3.1.3.1.2] Ali.As antwortet auf niknuk
26.07.2010 13:28
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Ali.As schrieb:
Daß ich das erlebe, daß solch ein alter
Alice-Fanboy wie Du, niknuk, mal die Telekom lobt, ich kann's ja kaum glauben! ;-)

Ich bin kein Fanboy von irgendwas, sondern ich empfehle immer das, was ich im jeweiligen Fall für das Sinnvollste halte.

FanGIRL? ;-)

Ja doch, lieber niknuk!

Ich wollte mit meinem Posting doch nur ein bißchen sticheln, daß meiner völlig unsystematischen Beobachtung nach ein großer, wenn nicht sogar der größte Teil Deiner Beiträge sich
1. mit Alice/Hansenet
2. in positiv beurteilender Weise
befaßt.

Insofern hat mein Posting Deine wie immer sachlich fundierte Antwort gar nicht verdient. ;-)
Trotzdem - nein umso mehr! - danke für die interessanten Infos!
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[3.1.3.1.2.1] Seelenspiel antwortet auf Ali.As
29.07.2010 13:11
Meint ihr nicht, dass das eigentlich nicht hier in diesen Thread reingehört? Ist ja doch ne andere Sache...

LG
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[3.1.3.1.2.1.1] Ali.As antwortet auf Seelenspiel
31.07.2010 05:19
Benutzer Seelenspiel schrieb:
Meint ihr nicht, dass das eigentlich nicht hier in diesen Thread reingehört? Ist ja
doch ne andere Sache...

LG

Du alte Spaßbremse! ;-)

Na ja, andererseits kann ich verstehen, daß Dir bei Deinen Erfahrungen mit keins&keins das Lachen vergangen ist.
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[3.1.3.1.2.1.1.1] Seelenspiel antwortet auf Ali.As
09.08.2010 19:42
Du alte Spaßbremse! ;-)

Bin doch keine Spaßbremse... :)

Na ja, andererseits kann ich verstehen, daß Dir bei Deinen Erfahrungen mit keins&keins das Lachen vergangen ist.

Da hast du Recht!!!
Ich hoffe, dass alles dann auch hinhaut und ich den Vertrag loswerde. Ich werde euch auf dem Laufenden halten...