Benutzer myselfme schrieb:
Nein, ich lade auf was ich höchstwahrscheinlich auch irgendwann verbrauche.
Es kann ja sein, dass beim Anbieter nichts funktioniert, er die Preise anzieht oder sich das Telefonierverhalten ändert. Das Mobilfunk-Nutzungsverhalten ändert sich in den letzten Jahren generell, das ist nichts Besonderes. Dann kann es schon sein, dass man vorzeitig wechselt und sein vorgeschossenes Geld wiederhaben will. Dass einige Anbieter vom Kunden Vorleistung verlangen und das Geld dann veruntreuen und nicht mehr rausgeben bzw. mit einer angeblichen Verwaltungsgebühr verrechnen, ist schon dreist. Der Kunde kann für seine Vertragsverwaltung dem Anbieter ja auch nichts in Rechnung stellen, was bei diversen unfruchtbaren Hotline-Telefonaten gar nicht so wenig wäre.
Ob es natürlich sinnvoll ist, sich wegen 5 Euro aufzuregen und einen umfassenden Service zu erwarten, wo man ihn nicht bezahlt, ist die Frage. Dass das vielen Leuten in Wirklichkeit nicht wichtig ist, sieht man ja daran, dass außer unproduktivem Jammern keine Maßnahmen ergriffen werden.
Und ich suche mir einen Tarif, der zwar vielleicht nicht der Günstigste ist, der aber zu meinem individuellen Nutzungsverhalten passt. Meine GG fürs Festnetz, die Wohnkosten und die Prämien für die Versicherungen bekomme ich auch nicht zurück nur weil ichs gerade nicht nutze.
Es gibt solche und solche Verträge. Bei Prepaid-Verträgen verwahrt der Anbieter unverbrauchtes Guthaben nur treuhänderisch für den Kunden, solange nicht telefoniert wird. Wenn der Anbieter nutzungsunabhängige Kosten kassieren will, muss er eben Flatrates oder Tarife mit GG/MU vertreiben. Oder er muss Postpaid anbieten. Jedenfalls kann er nicht A in den Vertrag schreiben und B machen. Da die AGB durchgängig von den Anbietern vorformuliert werden und der Kunde nur aus einem begrenzten Pool "das kleinste Übel" auswählen kann, ist den Kunden kaum ein Vorwurf zu machen.