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Das Thema muss neu durchleuchtet werden!


09.10.2020 21:46 - Gestartet von kommodore
einmal geändert am 09.10.2020 21:48
Ich möchte mich an der Diskussion welches Medium (Kabel oder Sat) nun besser ist, nicht beteiligen. Dazu wurde seit Jahren eigentlich schon alles gesagt, nur nicht von jedem.

Ich möchte das Thema mal auf die Aussage lenken wonach Einzelnutzerverträge teurer wären als Gemeinschaftsverträge für das ganze Haus.

Seit wann ist das so? Seit über 30Jahren!

Entstanden ist dieses Prinzip doch in einer Zeit als noch mit der Schreibmaschine und Kohlepapier gearbeitet wurde. Rechnungen wurden in Papierform versendet und die Kundenbetreuung lief aufwändig per Briefpost.

Wir leben heute im Digitalen Zeitalter wo vieles automatisiert abläuft! Schufaprüfung, Adressprüfung, Auftragsbestätigungen usw. Alles passiert IV gestützt und nicht mehr mit Umlaufmappe und Schreibmaschine.

Sogar die Rechnungen werden per Mail versendet, den Kunden werden Online-Kundencenter angeboten um Daten ändern zu lassen oder Rechnungen einzusehen. Oder kommt bei jemandem tatsächlich noch die Telefonrechnung seines Anbieters in Papierform an?

Es ist nun an der Zeit zu hinterfragen warum diese Einzelnutzerverträge so extrem teurer gegenüber den Gemeinschaftsverträgen sind.

Die Kabelnetzbetreiber haben überhaupt kein Interesse die Zwangskabelgebühren für Eigentümer oder Mieter in ETW abzuschaffen um sich nicht dem Wettbewerb mit IPTV oder anderen Übertragungswegen stellen zu müssen.

Man droht einfach mit Mehrkosten für die Mieter, und die SPD ist einmal mehr bei den allerersten dabei, die sich von Lobbyisten über den Tisch ziehen lässt.

Die Presse gibt aber auch kein gutes Bild ab, da ich nicht erkennen kann wer denn in der heutigen Zeit tatsächlich hinterfragt warum die Einzelverträge aktuell so teuer sind.

Ohne Zweifel: Sammelverträge werden immer günstiger angeboten werden können wie Einzelnutzerverträge. Aber diese extreme Preisdifferenz ist intransparent und muss hinterfragt werden.

Ich prognostiziere: Wenn Zwangskabelgebühren wegfallen werden die Einzelnutzerverträge plötzlich deutlich günstiger, die Kundenbetreuung der Kabelkunden verbessert und alle werden profitieren.
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[1] sattmann antwortet auf kommodore
10.10.2020 07:32
Zustimmung.

Man nimmt hier Preise als gottgegeben an und hinterfragt diese nicht weiter. Zwang schafft nie Wettbewerb. Und ohne Wettbewerb wird ein Produkt nie besser/günstiger.



Benutzer kommodore schrieb:

Es ist nun an der Zeit zu hinterfragen warum diese Einzelnutzerverträge so extrem teurer gegenüber den Gemeinschaftsverträgen sind.
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[2] chl antwortet auf kommodore
10.10.2020 12:34
Benutzer kommodore schrieb:

Ich prognostiziere: Wenn Zwangskabelgebühren wegfallen werden die Einzelnutzerverträge plötzlich deutlich günstiger, die Kundenbetreuung der Kabelkunden verbessert und alle werden profitieren.

Natürlich werden die Einzelnutzerverträge dann deutlich günstiger, da ja die dazwischen geschaltete "Hausverwaltung"/Genossenschaft, die selbst mit kassiert über Provisionen/Kick-Backs etc. und bei leerstehenden Wohnungen im Hochhaus lange nach zahlungskräftigen Mietern sucht. Immer wieder gerne werden diese Nebenkosten in Großstädten auch "pauschal" abgerechnet.