Netzstandard

Ausprobiert: So funktioniert 5G bei fraenk im Telekom-Netz

fraenk hat plan­mäßig den 5G-Zugang frei­geschaltet. Wir haben auspro­biert, wie das in der Praxis funk­tio­niert und welchen Mehr­wert der Kunde hat.
Von /

Am Donners­tag­morgen war 5G von fraenk auf dem iPhone 14 Pro Max plötz­lich verfügbar. Das zeigte sich durch einen Blick auf die Netz­stan­dard-Anzeige auf dem Smart­phone. In unserem Fall war es nicht erfor­der­lich, das Handy neu zu starten. Diese Maßnahme gab die Kunden­betreuung von fraenk Nutzern für den Fall mit auf den Weg, dass sich das Handy plötz­lich nicht mehr ins Mobil­funk­netz einbucht.

Bei Speed­tests gab es keine Über­raschungen. Schließ­lich ist die 5G-Frei­schal­tung bei fraenk nicht mit einer Erhö­hung der maxi­malen Daten­über­tra­gungs­geschwin­dig­keit verbunden. Für Down­loads bietet der Discounter maximal 25 MBit/s an, für Uploads bis zu 10 MBit/s. In der Praxis haben wir an einem Ort mit guter Telekom-Funk­ver­sor­gung mit der Ookla-App 25,4 MBit/s im Down­stream und 9,43 MBit/s im Upstream gemessen. Die Reak­tions­zeiten lagen im Test zwischen 25 und 30 Milli­sekunden. Auffällig war, dass die App in den ersten Sekunden nach Start des Speed­tests stets höhere Daten­raten anzeigte. Dann griff die im Tarif vorge­sehene Drossel. Speedtest bei 5G-Nutzung Speedtest bei 5G-Nutzung
Screenshot: teltarif.de
Wir wollten anschlie­ßend wissen, wie sich die Perfor­mance von der ohne 5G-Nutzung unter­scheidet. Also haben wir die 5G-Nutzung über das Menü des iPhone 14 Pro Max abge­schaltet und den mobilen Internet-Zugang auf GSM/EDGE und LTE beschränkt. Jetzt haben wir 24,3 MBit/s im Down­stream und 9,79 im Upstream gemessen. Die Abwei­chungen gegen­über der 5G-Nutzung dürfte eher Zufall sein. Es zeigte sich aber, dass die Ping­zeiten auch bei 5G-Non-Stan­dalone geringer als bei reiner LTE-Nutzung sind. Diese lagen im 4G-Test zwischen 38 und 43 Milli­sekunden - und somit deut­lich ober­halb der Werte mit zusätz­licher 5G-Nutzung.

Weiterer Test mit Telekom-Vertrags­karte

Doch was leistet das Telekom-Netz am Test­standort? Wir haben im glei­chen Smart­phone eine Original-Telekom-Vertrags­karte für weitere Speed­tests genutzt. Mit dieser Karte gibt es keine Band­brei­ten­begren­zung. Das heißt, es steht immer die maxi­male, netz­tech­nisch mögliche Internet-Geschwin­dig­keit zur Verfü­gung. Gemessen haben wir 215 MBit/s bei Down­loads, 80 MBit/s bei Uploads und Ansprech­zeiten zwischen 19 und 23 Milli­sekunden.

Speedtest bei LTE-Nutzung ohne 5G Speedtest bei LTE-Nutzung ohne 5G
Screenshot: teltarif.de
In der Praxis war die von fraenk ange­botene Geschwin­dig­keit des mobilen Internet-Zugangs völlig ausrei­chend - auch für Video­strea­ming und Tethe­ring. Bei Tele­fonaten schal­tete das Smart­phone auf LTE ohne 5G-Erwei­terung um. Das klappte ohne Verzö­gerung, was wiederum logisch ist, da bei der 5G-Non-Stan­dalone-Nutzung (um die es bei fraenk geht) nicht um ein eigen­stän­diges Netz, sondern um eine Erwei­terung des LTE-Stan­dards geht.

Unter dem Strich bleibt fest­zuhalten, dass 5G von fraenk gut funk­tio­niert. Kunden haben vor allem Vorteile, wenn sie sich an Orten mit über­las­tetem LTE-Netz aufhalten. Hier steht über die zusätz­liche 5G-Nutzung mehr Kapa­zität zur Verfü­gung. Vor allem auf Bahn­höfen, in Messe­hallen oder Fußball­sta­dien könnten die Nutzer von 5G profi­tieren.

cong­star bietet die 5G-Nutzung bereits seit dem vergan­genen Sommer an. Im Rahmen eines weiteren Beitrags haben wir auch 5G bei cong­star einem Test unter­zogen.

vorherige Seite:

Mehr zum Thema 5G