freenet Funk: Weitere Details zur neuen echten Flatrate
freenet Funk gestartet
Grafik/Screenshot-Quelle: freenet, Montage: teltarif.de
Wie berichtet ist freenet mit einer neuen Mobilfunkmarke gestartet. freenet Funk ist komplett per App administrierbar und kann vom Kunden täglich gekündigt werden. Die SIM-Karte wird kostenlos geliefert - nach Anbieter-Angaben teilweise sogar schon am Tag der Bestellung. Besonders spannend: Für 99 Cent pro Tag bekommen die Nutzer eine echte Flatrate für Telefonate, den SMS-Versand und den mobilen Internet-Zugang. Eine Performance-Drossel gibt es nicht, sodass die Kunden stets "LTE max." mit bis zu 225 MBit/s im Downstream zur Verfügung haben.
Die Alternative ist ein 1-GB-Tarif für 69 Cent pro Tag. Auch hier ist eine Allnet-Flat für Telefonate und den SMS-Versand enthalten. Surfen die Kunden zunächst ebenfalls mit "LTE max.", so wird die Performance des Internet-Zugangs nach Verbrauch des Inklusivvolumens auf maximal 64 kBit/s begrenzt, es sei denn, der Kunde wechselt in den Unlimited-Tarif, was jederzeit möglich ist.
Abrechnung nach Kalendertagen über PayPal
freenet Funk gestartet
Grafik/Screenshot-Quelle: freenet, Montage: teltarif.de
Die Abrechnung erfolgt immer kalendertageweise. Das heißt, immer um Mitternacht beginnt ein neuer Abrechnungszeitraum. Die Zahlung des Grundpreises von 99 bzw. 69 Cent - je nach gewähltem Tarif - erfolgt immer am jeweils nächsten Tag. Dabei wird vom PayPal-Konto des Kunden abgebucht. Andere Zahlungsweisen bietet freenet Funk bislang nicht an.
Wer den Tarif gerade nicht benötigt, kann diesen für jeweils bis zu 14 Tage pausieren. Es sind dann keine abgehenden Telefonate und SMS möglich und auch der Internet-Zugang ist gesperrt. Für eingehende Verbindungen bleibt die SIM-Karte aber weiter erreichbar. Arbeitet man beispielsweise für mehrere Tage im Homeoffice, so kann der Grundpreis für den Mobilfunkanschluss gespart werden, da das Handy per WLAN mit dem Internet verbunden ist und Telefonate über das Festnetz geführt werden können.
Handynummer zu freenet Funk portieren
Kunden können auf Wunsch ihre bestehende Handynummer zu freenet Funk mitbringen. Eine entsprechende Option wird beim Anlegen des Accounts in der App angeboten. Alternativ kann sich der Anwender auch für eine neue Wunschrufnummer entscheiden. Hier besteht die Möglichkeit, nach bestimmten Zahlenkombinationen Ausschau zu halten, um die verfügbare Telefonnummer zu wählen, die den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt.
Im Tarif enthalten sind neben dem Internet-Zugang Standard-Inlandsgespräche in alle Netze, Rufumleitungen und Mailbox-Weiterverbindungen bzw. Call Return. Sämtliche Drittanbieter- und Mehrwertdienste, mobiles Bezahlen, kostenpflichtige Service- und Sondernummern, sowie Videotelefonate sind permanent gesperrt und können nicht freigeschaltet werden. Der Aufbau von CSD- bzw. Fax- Verbindungen ist nicht möglich. Kunden, die eine Ersatz-SIM-Karte brauchen, bekommen diese für 10 Euro inklusive Versand und Freischaltung.
EU-Roaming ist geplant
Ebenfalls nicht möglich ist International Roaming. EU-Roaming ist geplant und soll nach Möglichkeit vor dem Start der diesjährigen Hauptreisezeit realisiert werden. Die Schwierigkeit besteht derzeit wohl darin, die Auslandsfreischaltung auf die Länder zu begrenzen, in denen der regulierte Roam-like-at-home-Tarif gilt. Derzeit sei es nur möglich, Roaming generell zu erlauben oder eben zu sperren. Mit einer weltweiten Freischaltung sei der angebotene Tarif aber nicht abbildbar.
Wenn die Freischaltung für die EU- und EWR-Staaten kommt, ist allerdings davon auszugehen, dass zumindest für den Internet-Zugang im Ausland keine echte Flatrate zur Verfügung stehen wird. Vielmehr wird freenet - wie bei vergleichbaren Flat-Tarifen anderer Anbieter - von der im Rahmen der Regulierung vorgesehenen Fair-use-Policy Gebrauch machen.