Digitale Domstadt: Telekom baut Glasfaser in Köln
Die Messe Digital-X ist eine gute Gelegenheit, den verstärkten Glasfaserausbau z.B. in Köln anzukündigen. Konkret möchte die Deutsche Telekom bis 2025 rund 100.000 Haushalte in Köln mit Glasfaseranschlüssen bis in die Wohnung (FTTH = Fiber to the home) versorgen.
1 GBit/s für Privatkunden
Dabei sollen "stabile Downloadraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde" angeboten werden. Der Telekom Deutschland Chef betont, das „FTTH der nächste logische Schritt für Köln" sei. Und weiter: "Digitalisierung ist nur denkbar mit schnellen, stabilen Netzen – dafür steht Glasfaser. Wir freuen uns, dass wir pünktlich zur Digital X den Ausbau von 100.000 Haushalten und Unternehmensstandorten in Köln verkünden können“.
Open Access von vorneherein
Dabei will die Telekom von vornherein ihr Glasfasernetz für andere Unternehmen öffnen. "Wir sind dem Gedanken des freien Netzzugangs, dem sogenannten Open Access, schon seit langem verpflichtet“, beteuert Gopalan. So besteht beispielsweise seit Frühjahr 2021 eine Vereinbarung zwischen der Telekom und der in Köln und Umgebung aktiven NetCologne über die gegenseitige Nutzung der jeweiligen Glasfasernetze.
Durch die Gewährung von Open Access können auch andere Telekommunikationsgesellschaften die Glasfaser der Telekom mieten. Der Kunde muss also nicht unbedingt seinen gewohnten Anbieter wechseln. Nur wenn der eigene Anbieter nicht in Bewegung kommt, kann der Kunde beim neuen Anbieter einen Auftrag unterschreiben. Der neue Anbieter (hier beispielsweise die Telekom) kündigt dann beim alten Anbieter und stimmt mit ihm den Umschalttermin ab. Dieses Verfahren ist genau andersherum als im Mobilfunk, wo der Kunde selbst beim Altanbieter kündigen muss.
Super Vectoring bereits in großen Teilen Kölns
Schon heute versorgt die Telekom große Teile Kölns mit der Vorgängertechnologie Super Vectoring (SVDSL). Dabei werden auf den letzten Metern zwischen Verteilerkasten an der Straße und der Wohnung noch Kupferleitungen verwendet. Die Technik ist nicht unbedingt langsam, Geschwindigkeiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde sind im Idealfall bislang möglich.
Durch Glasfaser noch schneller
Die Telekom will die Stadt Köln verstärkt mit Glasfaser (FTTH) ausbauen.
Foto: Deutsche Telekom / Joerg Heupel
Durch den Bau von FTTH wird die letzte Kupferleitung vollständig durch Glasfaser ersetzt – bis in die jeweiligen Häuser und Wohnungen der Kunden, sofern die Kunden bestellen und die Hauseigentümer/Verwalter mitspielen.
Erste Bautätigkeiten in Weiden, Lövenich und Bayenthal folgen
Im Kölner Stadtteil Weiden ist die Telekom bereits aktiv und baut dort vollständige Glasfaseranschlüsse. Noch in diesem Jahr wird die Telekom in Köln-Lövenich und Köln-Bayenthal mit dem Bau und der Vorvermarktung beginnen. Bis 2025 sollen insgesamt rund 100.000 Haushalte an das gigabitfähige Netz angeschlossen werden.
Glasfaser steigert den Immobilienwert
In den Ausbaugebieten können die Kunden den Glasfaseranschluss während der Vorvermarktung bestellen. Doch manchen Hausbesitzern oder Eigentümern graust vor Baustellen mit Dreck und Lärm. Doch sie sollten bedenken: Eigentümer, die ihr Haus mit Glasfaser anschließen lassen, steigern damit den langfristigen Wert ihrer Immobilie.
Denn entscheidend bei der Wohnortwahl sind heute stabile und hohe Bandbreiten für alle, die Internetangebote für Arbeit und Beruf oder die Freizeit wie z.B. soziale Netzwerke nutzen. Bis 2024 möchte die Telekom in Deutschland mehr als zehn Millionen FTTH-Anschlüsse bauen.
Wo kommt Glasfaser hin?
Wo die Telekom Glasfaser schon gebaut hat oder dies in Kürze vorhat, kann im Internet nachgeschaut werden, oder man ruft die kostenfreie Hotline unter 0800-2266100 an.
Die Digital-X findet in Köln statt.