Google: Widerspruch gegen Android-Wettbewerbsstrafe
Google reicht Widerspruch gegen Android-Wettbewerbsstrafe ein.
(c) dpa
Google will die über vier Milliarden Euro schwere
Wettbewerbsstrafe im Zusammenhang mit dem Smartphone-Betriebssystem
Android wie angekündigt vor Gericht kippen. Der Internet-Konzern
reichte seinen Einspruch am Dienstag ein, einen Tag vor Ablauf der
Widerspruchsfrist. Die EU-Kommission hatte Google Mitte Juli nicht
nur eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 4,34 Milliarden Dollar
auferlegt, sondern auch tiefgreifende Änderungen am
Android-Geschäftsmodell gefordert.
Vorwurf: Missbrauch der Marktdominanz
Google reicht Widerspruch gegen Android-Wettbewerbsstrafe ein.
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Die Brüsseler Behörde wirft Google den Missbrauch seiner
Marktdominanz bei Smartphone-Betriebssystemen vor. Die Kommission
stört sich unter anderem daran, dass Hersteller von
Android-Smartphones, die Google-Dienste einbinden wollen, immer ein
komplettes Paket aus elf Apps des Internet-Konzerns auf die Geräte
bringen müssen. So kommen zum Beispiel auch Googles Webbrowser Chrome
und die Google-Suche immer auf die Geräte, selbst wenn ein Hersteller
zum Beispiel nur die App-Plattform Play Store installieren will.
Aus Sicht von Vestager sichert Google damit die Vorherrschaft seiner Suchmaschine auf den Smartphones zum Nachteil des Wettbewerbs. Außerdem kritisiert die Brüsseler Behörde die sogenannte Anti-Fragmentierungs-Vereinbarung, gemäß der Anbieter von Geräten mit Google-Diensten nicht gleichzeitig auch Smartphones mit stark abgewandelten Android-Versionen verkaufen können.
Google sieht durch die Forderungen der Kommission die Voraussetzung dafür bedroht, dass Android Geräteherstellern kostenlos angeboten wird. Der Konzern hatte bereits im Juli angekündigt, dass er die Entscheidung der Kommission anfechten werde.
Mehr Informationen zu der Strafzahlung lesen Sie in einer weiteren Meldung.