Retro-Radio

Neuauflage des "Heinzelmann" als modernes Digitalradio

Retro-Radios sind im Trend, und so kommen auch Klas­siker der Nach­kriegs- und Wirt­schafts­wun­der­jahre wieder zurück in die Läden: Nach Philips mit der "Philetta" legt Grundig jetzt seinen "Hein­zel­mann" als modernes Digi­tal­radio neu auf.
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Retro-Radios sind im Trend, und so kommen auch Klas­siker der Nach­kriegs- und Wirt­schafts­wun­der­jahre wieder zurück in die Läden: Nach Philips mit der Philetta oder TechniSat mit den "Nord­mende Tran­sita"-Radios legt Grundig jetzt seinen "Hein­zel­mann" als modernes Digi­tal­radio neu auf.

Die Geschichte des Hein­zel­mann

Nach dem Ende des Zweiten Welt­kriegs durften Radio­ge­räte aufgrund der strengen Bewirt­schaf­tungs­vor­schriften der Sieger­mächte nicht frei verkauft werden. Die Idee von Max Grundig: Ein Radio ohne Röhren entwi­ckeln. Aus diesem Geis­tes­blitz heraus entstand der Hein­zel­mann. Dekla­riert als Spiel­zeug wurde er als Baukasten verkauft und somit umging Max Grundig das Verbot der Alli­ierten. Der Hein­zel­mann wurde mit nur einem Kreis für Kurz-, Mittel- und Lang­welle schnell zum Best­seller und verbrei­tete den Namen Grundig wie ein Lauf­feuer – der Grund­stein für den späteren Erfolg des Unter­neh­mens. Der "Heinzelmann" kommt zurück Der "Heinzelmann" kommt zurück
Foto: Grundig
In diesem Jahr feiert Grundig seinen 75. Geburtstag und nimmt das Jubi­läum zum Anlass, das Kult-Radio Hein­zel­mann neu aufzu­legen. "Ganz nach unserem Motto ‚Sich zu verän­dern ist gut. Sich dabei treu zu bleiben noch besser.‘ verbinden wir mit der Neuauf­lage des Hein­zel­manns das Beste von gestern mit dem Besten von morgen", sagt Mario Vogl, CEO der Grundig Inter­media GmbH.

Optisch orien­tiert sich der Hein­zel­mann in der 75 Jahre Grundig-Edition an seinem kultigen Vorgänger und über­zeuge laut Hersteller mit elegantem Retro-Charme in Echt­holz-Walnuss.

Mit Inter­net­radio, DAB+ und Blue­tooth

Tech­nisch ist das Radio selbst­ver­ständ­lich auf einem anderen Stand als das Modell von 1945 und auch zusam­men­bauen muss man es nicht mehr selbst. Dank 4-Zoll-Hoch­leis­tungs­laut­spre­cher und 8-Watt-Ausgangs­leis­tung (RMS) liefert der Hein­zel­mann von 2020 ein laut Hersteller opti­males Klang­bild. Der digi­tale Sound­pro­zessor opti­miert dieses zusätz­lich, indem er das Klang­er­lebnis auf Basis des Zusam­men­spiels von Standort, Radio und Raum­akustik digital anpasst. Bässe erzeugt der einge­baute Passiv­ra­diator und sorgt damit für noch inten­si­veren Sound.

Neben Radio­emp­fang via UKW, DAB+ und Internet lässt sich die Lieb­lings­musik via Blue­tooth direkt vom Smart­phone abspielen. Auch Spotify Connect ist mit an Bord, womit dem Nutzer direkt auf dem Gerät eine riesige Musik­aus­wahl zur Verfü­gung steht, die auch via Kopf­hörer, die an das Gerät ange­schlossen werden können, gehört werden kann. Mit zwei einstell­baren Alarmen und der Sleep- und Snooze-Funk­tion, funk­tio­niert der Hein­zel­mann auch als Radio­we­cker. Über das 3,2-Zoll-Farb­dis­play lässt sich das Retro-Modell intuitiv bedienen, es erlaubt zudem Slide­shows wie die Anzeige von Bildern. Mit der mitge­lie­ferten Fern­be­die­nung funk­tio­niert die Bedie­nung auch aus der Ferne.

Der Hein­zel­mann wird in dieser Woche auf der abge­speckten IFA vorge­stellt und ist ab Mitte September mit einer unver­bind­li­chen Preis­emp­feh­lung von 329 Euro im Handel erhält­lich.

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