HP reagiert auf Nachfrage und produziert TouchPads nach
HP will eine letzte Charge TouchPads nachproduzieren.
Bild: HP
Knapp zwei Wochen nach dem beschlossenen Aus für den Tablet-Computer
TouchPad hat der Hersteller Hewlett-Packard nun doch eine begrenzte
Fortsetzung der Produktion beschlossen. Um die große Nachfrage nach
dem zuletzt zu Niedrigpreisen verkauften Gerät zu befriedigen, werde
eine letzte Charge des TouchPads hergestellt, teilte HP-Manager Mark
Budgell im Firmenblog
[Link entfernt]
mit.
Die neu produzierten Geräte könnten in einigen Wochen zur Verfügung stehen. Wann genau ist derzeit aber noch nicht absehbar. "Wir können nicht versprechen, dass wir genug für alle haben werden", erklärte der Manager. Von der großen Nachfrage sei man allerdings positiv überrascht.
HP will eine letzte Charge TouchPads nachproduzieren.
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Hewlett-Packard hatte am 18. August beschlossen, die weitere
Entwicklung und Produktion mobiler Geräte mit dem hauseigenen
Betriebssystem WebOS einzustellen. Betroffen sind neben dem
Tablet-Computer TouchPad auch mehrere Smartphones, konkret das kleine Smartphone
HP Veer im Kredikartenformat, das mit einer echten QWERTZ-Tastatur zum Ausschieben daher kommt und das
HP Pre3. Nach der
Entscheidung wurde der Preis für das erst im Juli eingeführte
TouchPad drastisch gesenkt - auf 99 Euro in der Version mit 16 Gigabyte. Im Online-Shop des Konzerns waren die Geräte nach dieser Preisoffensive nach
kurzer Zeit ausverkauft.
Nach der Markteinführung zu einem Preis von 479 Euro war die Nachfrage hingegen verhalten geblieben. HP gab daraufhin den Wettbewerb mit dem Tablet-Marktführer Apple und dessen iPad sowie den zahlreichen Konkurrenten mit dem Google-Betriebssystem Android auf.
Außerdem kündigte Hewlett-Packard an, das von niedrigen Gewinnmargen geprägte PC-Geschäft auszulagern. In welcher Form dies geschehen soll, will HP in den nächsten Monaten entscheiden. Die Entwicklung von WebOS-Geräten wird mit dem 31. Oktober allerdings definitiv eingestellt. Ein weitere Nachproduktion über die nun beschlossene Verlängerung hinaus ist also nicht zu erwarten.