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Handy-Funktionen mit Apps nachrüsten - ein Überblick

Mit den richtigen Programmen Lücken in der Ausstattung schließen
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Der Handymarkt hat sich, spätestens seit dem ersten iPhone, deutlich verändert. Früher war schon beim Kauf eines Handys entscheidend, welche Funktionen und Programme es mitbrachte. Heute lässt sich sehr viel mit den beliebten Apps nachrüsten. Denn Apps sind nicht nur kleine Programme und Spiele, die zum Zeitvertreib dienen – auch sinnvolle Tools und sogar Funktionserweiterungen fürs Handy sind möglich.

Handys und Smartphones lassen sich aufrüsten - mit Apps Handys und Smartphones lassen sich aufrüsten - mit Apps
Montage: teltarif.de
Daher wird für den Käufer immer wichtiger, welches Betriebssystem auf einem Smartphone läuft. Für iOS, Android, Windows Mobile und Windows Phone 7 und Symbian stehen zahlreiche Zusatzprogramme zur Verfügung, etwas schlechter sieht es für Bada, webOS oder Brew aus. Noch geringer ist das Angebot bei proprietären Systemen wie Nokias S40 oder Sony Ericssons A200: Hier können die Besitzer nur auf Java-Programme zurückgreifen – und die wurden in den letzten Jahren kaum noch weiter entwickelt. Zeit also, sich einen Überblick zu verschaffen: Welche Funktionen gehören zur Grundausstattung eines Handys? Was lässt sich nachrüsten? Und vor allem: Welche Lücken in der Ausstattung lassen sich im Nachhinein nicht mehr schließen?

Die Hardware bleibt

Diesen Punkt können wir kurz abhandeln: An der Hardware eines Handys kann der Nutzer so gut wie keine Veränderungen vornehmen. Beim Kauf sollten vor allem zwei Dinge beachtet werden: Erstens: Die Hersteller sparen oft beim Akku. Gerade bei Touchscreen-Geräten mit großem Display sollte der Akku eine hohe Kapazität haben, ein Richtwert sind hier über 1 000 mAh – je mehr, desto besser. Zweitens: Der Speicherplatz. Bei den meisten Geräten lässt sich mit Hilfe von Speicherkarten nachrüsten, in der Regel handelt es sich um microSD-Karten, weniger verbreitet sind Sonys M2-Sticks (Memory Stick Micro). Daher gilt: Wenn der interne Speicher eines Handys gering ausfällt, sollte ein Speicherkarten-Slot an Bord sein. Fehlt er, sollte der interne Speicher mindestens bei acht Gigabyte liegen.

Die Telefonfunktionen

Auch wenn das Telefonieren immer weiter in den Hintergrund rückt, ist die Telefonfunktion nach wie vor der elementarste Bestandteil eines Handys. Klar, Telefonieren können alle Geräte, entscheidend ist aber oft das Drumherum. Viele Handybesitzer schätzen Funktionen wie Sprachwahl, erweiterte Anruflisten, Rufumleitungen und Abwesenheits-Assistenten. Smartphones mit Betriebssystemen wie Android und Windows Phone 7, aber auch Apples iPhone, verzichten in diesem Bereich auf einige Optionen.

Nachrüsten lässt sich glücklicherweise so einiges – außer natürlich einer guten Akustik. In den App-Stores der Hersteller finden sich zum Beispiel Tools für die Sprachwahl sowie Programme, mit denen Anrufe per SMS abgelehnt werden können oder bestimmte Anrufer erst gar nicht durchgelassen werden. Gerade für Business-Anwender können solche Möglichkeiten den Arbeitsalltag erleichtern. Festzuhalten ist daher: Die Telefonfunktion im Handy sollte die Grundfunktionen enthalten und auch einfach zu bedienen sein. Der Rest lässt sich bei Smartphones mit gängigem Betriebssystem nachrüsten. Käufer von Handys mit Hersteller-eigenem System schauen aber beim Nachrüsten in diesem Bereich in die Röhre.

Nachrichten und Kommunikation

Die zentrale Nachrichten-Anwendung für SMS und E-Mails lässt sich nur bei Smartphones austauschen. In der Regel ist dies aber nicht nötig, da mittlerweile alle Anwendungen ordentliche Leistungen abliefern. Lediglich beim Zugang zu Exchange-Servern ist Nachhilfe nötig. Hier bieten viele Hersteller für alle Plattformen Zusatzprogramme an. Anders sieht es bei den beliebten sozialen Netzwerken aus. Da viele Nutzer, insbesondere im jugendlichen Alter, auf diese Dienste zugreifen, sind hier auch für die in dieser Altersklasse noch weit verbreiteten Handys mit proprietären Systemen Programme erhältlich. Facebook und Twitter lassen sich somit auf jedem Gerät installieren, die Programme sind kostenlos auf den Internetseiten der sozialen Netzwerke oder in den App-Stores der Hersteller erhältlich. Etwas schlechter sieht es bei den VZ-Netzwerken oder Xing aus. Hier können die Nutzer aber auf die mobilen Webseiten zugreifen, die besonders für kleine Displays optimiert wurden.

Auf der zweiten Seite lesen Sie, was in Sachen mobiles Surfen und Multimedia sowie bei den Business-Funktionen optimiert werden kann.

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