Im Test: Facebook-Handy HTC Salsa bittet zum Tanz

Das Android-Smartphone mit dem "F"-Gütesiegel: Die Taiwanesen statten das Mittelklasse-Modell HTC Salsa erstmals mit einer eigenen Facebook-Taste aus. Ob das Salsa wirklich Feuer auf dem Smartphone-Parkett entfacht, zeigt der Test in der Praxis.

HTC Salsa im Test
Bild: teltarif.de Griffige Namen statt sperriger Zahlen/Buchstaben-Kombinationen: Was bei anderen Handy-Herstellern zumindest in Einzelfällen umgesetzt wird, praktiziert HTC bereits seit Monaten mit maximaler Konsequenz. Allerdings sollen die Namen lediglich Emotionen wecken, denn mit südamerikanischem Temperament hat das Salsa recht wenig gemein.

Hübsche Optik in Jeansblau

Die bekannte Uniformiertheit der HTC-Smartphones hat der Hersteller mit dem Salsa dezent unterbrochen, indem er einfach in den Farbtopf gegriffen hat. Durch den Metallkorpus in Ocean Blue passt das Salsa ideal zum jugendlichen Jeans-Outfit. Und noch etwas grenzt das HTC Salsa vom Smartphone-Allerlei ab: Durch eine Quickshare-Taste für Facebook hat das Handy einen physischen Knopf auf der Frontseite – für ein HTC-Smartphone recht ungewöhnlich, als Facebook-Button eine generelle Neuheit, die zum Mobile World Congress im Februar gezeigt wurde.

Ansonsten gibt es keinerlei Design-Experimente. Das Gehäuse weist die bekannten Rundungen auf, das Display ist schwarz eingerahmt und unterhalb des Touchscreens sorgen vier Sensortasten für das Grundgerüst des Bedienungskonzeptes für das Betriebssystem Android. Letzteres ist in der Version 2.3.3 Gingerbread installiert, darüber liegt die HTC-Oberfläche namens Sense.

Rückseite mit Akku-Klappe
Bild: teltarif.de Apropos Display: Dieses ist wie üblich durch eine solide Glasscheibe geschützt, so dass keine störenden Druckstellen entstehen können. Die Qualität des Displays ist hingegen nach heutigen Maßstäben durchschnittlich, wobei die Maße von 4,8 mal 7,2 Zentimeter sogar unter dem Schnitt liegen. Die Auflösung von 480 mal 320 Pixel sorgt aber unter dem Strich für eine solide Darstellung auf dem TFT, ohne sich aber mit der Brillanz und Farbplastizität eines AMOLED-Displays messen zu können.

Da das HTC Salsa wie die meisten HTC-Smartphones durch einen Aluminium-Rahmen umschlossen ist, gibt es an der Verarbeitungsqualität nichts zu bemängeln. Einziger kleiner Kritikpunkt: Der gummierte kleine Akkudeckel lässt sich nur schwer lösen und weist auch im geschlossenen Zustand eine kleine Spaltmaße auf. Ansonsten präsentiert sich das HTC Salsa als robuster Begleiter.

Facebook-Taste reagiert situationsabhängig

Um die Ausstattung zu beschreiben, reicht im Grunde ein Verweis auf die beiden Schwestermodelle Wildfire S und ChaCha, denn im Großen und Ganzen hat sich beim HTC Salsa nicht viel verändert. Wie beim Tanzpartner stehen beim HTC Salsa vor allem die Social-Networking-Kompetenzen im Focus. Die Macher haben dafür eigens eine Facebook-Taste entwickelt, mit der man nicht nur schnellen Zugang zum Netzwerk hat. Situationsabhängig lassen sich damit auch schnell Fotos, Videos, Weblinks oder Standorte auf die Pinnwand laden. Netter Clou: Sobald ein Beitrag kommentiert wird, fängt der Knopf an zu blinken – der Social-Network-Nutzer verpasst also nichts.

Im direkten Vergleich zu den beiden Schwestermodellen gibt es immerhin ein paar kleine aber feine Unterschiede. So ist der Prozessor des HTC Salsa mit 800 MHz statt 600 MHz getaktet. Die Bluetooth-Schnittstelle arbeitet zudem mit der Version 3.0 auf dem neuesten Stand der Technik, was zumindest perspektivisch eine höhere Übertragungsrate ermöglicht. Apropos Geschwindigkeit: Dank HSDPA schafft das HTC Salsa bis zu 7,2 MBit/s im Download und bis zu 384 kBit/s im Upload. Das entspricht im Upload nicht ganz den heutigen technischen Möglichkeiten, ist aber in Ordnung. In einem Hotspot wird hingegen W-LAN-n unterstützt, was derzeit die optimale Bandbreite darstellt.

Auf der zweiten Seite erfahren Sie, wie es um Gesprächsqualität, Bedienbarkeit und Akku-Laufzeit des HTC Salsa bestellt ist und wie unser Fazit ausfällt.