Handytest

Huawei Honor im Test: Dauerläufer mit HDR-Kamera & Android 4.0

Mittelklasse-Smartphone schafft drei Tage mit einer Akku-Ladung
Von Rita Deutschbein

Mit dem Huawei Honor U8860 hat der chinesische Netzwerkausrüster ein Smartphone für den deutschen Markt vorgestellt, das vor allem mit seiner vergleichsweise langen Akkulaufzeit punkten soll. Bis zu drei Tage aktive Nutzung bietet das Gerät laut Angaben des Herstellers. Im März soll das in den Farben Schwarz und Weiß verfügbare Smartphone in die Läden kommen, ab April sogar mit der neuesten Android-Version Ice Cream Sandwich. Huawei bietet das Honor zum Preis von 299 Euro an. Wir haben das Gerät vor dem offiziellen Marktstart bereits getestet und verraten, was das Mittelklasse-Handy abseits der versprochenen Akku-Laufzeit sonst noch zu bieten hat.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Huawei Honor (U8860)

Huawei Honor im Test: Dauerläufer mit HDR-Kamera & Android 4.0 Hauptmenü des Huawei Honor
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Bild: teltarif.de
Wie bereits beim 100-Euro-Smartphone Ideos X3 überzeugt auch beim Huawei Honor die solide Verarbeitung. Sichtbare Spalten oder Kanten hat das 6,2 mal 12,2 mal 1,1 Zentimeter große Gerät nicht. Mit seinen 134 Gramm gehört das Honor zwar nicht zu den Fliegengewichten seiner Klasse, liegt aber dank der leicht abgerundeten Rückseite dennoch gut in der Hand. Die Rückschale sitzt recht fest, wodurch gerade Frauen beim Öffnen um ihre Fingernägel fürchten müssen. Mit leichtem Druck auf die Mitte der Akku-Abdeckung lässt sich diese jedoch etwas leichter entfernen.

Bei der weißen Variante wurde die Rückseite mit einem leicht schimmernden Metallic-Effekt überzogen und das Display durch einen hellgrauen, offensichtlich aus Kunststoff gefertigtem Rahmen eingefasst. Die vollständig in Schwarz gehaltene Version verfügt hingegen über eine leicht strukturierte Rückschale, die das Gerät noch griffiger macht. An der linken Seite und der oberen Kante der Smartphones wurde der Lautstärkeregler und der Power-Knopf angebracht. Unterhalb des 4 Zoll großen Displays finden sich zudem vier Touch-Schaltflächen für "Menü", "Home", "zurück" und "Suche".

Flotter Prozessor für flüssige Bedienung

Huawei Honor im Test: Dauerläufer mit HDR-Kamera & Android 4.0 Huawei Honor kommt in Schwarz und Weiß
Bild: teltarif.de
Das Huawei Honor verfügt zwar lediglich über einen Single-Core-Prozessor, dieser sorgt jedoch dank einer flotten Taktfrequenz von 1,4 GHz und einem Arbeitsspeicher von 512 MB für eine flüssige und reibungslose Bedienung. Die Kapazität des internen Speichers unserer Vorab-Testmodelle beträgt 2 GB, soll aber laut Huawei bei den ab März verfügbaren Geräten serienmäßig auf 4 GB angehoben werden. In beiden Fällen lässt sich der Speicher mithilfe einer microSD-Speicherkarte um weitere 32 GB erweitern. Beim Bildschirm setzt Huawei auf ein SuperClear-LC-Display, das mit 480 mal 854 Pixel auflöst. Anders als ein Super-AMOLED bietet diese Displayart zwar keinen so guten Schwarzwert, kann aber dennoch durch die ansonsten realitätsnahe Wiedergabe von Farben, gute Kontraste und enorme Helligkeit punkten. Lediglich die Blickwinkelstabilität könnte besser sein, wirkt die Darstellung bei seitlichem Blick auf den Touchscreen doch etwas verzerrt.

Das Abspielen von HD-Videos schafft das Huawei Honor ohne Probleme. Allerdings wirkte die Tonwiedergabe bei einigen Musikclips recht scheppernd und gerade bei dunklen Passagen stören die starken Spiegelungen des Displays. Ähnliche Schwierigkeiten zeigen sich auch bei starker Sonneneinstrahlung, durch die sich das Display selbst bei maximaler Helligkeit nur schlecht ablesen lässt - ein Problem, mit dem viele Smartphones zu kämpfen haben.

Erfahren Sie auf der zweiten Seite, wie die Huawei-Oberfläche aussieht, was die Highlights des Handys sind und wie unser Fazit ausfällt.

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