Huawei P40 (Pro): Premium-Modelle zum Schnäppchenpreis
Wer es bis jetzt noch nicht weiß, dem sagen wir es nun: Smartphones des chinesischen Herstellers Huawei dürfen seit etwa Mitte 2019 hierzulande nicht mehr mit Google-Diensten verkauft werden. Das gilt für Modelle, die nach Inkrafttreten des US-Handelsembargos auf den Markt gekommen sind.
Premium-Geräte wie die P-Serie, die insbesondere mit top Kameraleistungen punkten kann, verlieren insgesamt an Attraktivität, wenn Android-Nutzer den gewohnten Google Play Store nicht mehr als App-Quelle anzapfen können.
Nun gab es von Huawei zu Beginn der Restriktionen eine regelrechte Offensive, um den Nutzern
die Smartphones weiter schmackhaft zu machen. Im Fokus stand dabei das Update-Versprechen sowie
Zugang zu wichtigen Programmen über den eigenen Store "App Gallery". Aufgrund von unzähligen
Alternativen von Modellen mit Google-Diensten löst das aber nicht das grundsätzliche Problem.
Das Huawei P40 Pro
Bild: teltarif.de
Huawei fokussiert sich auf die selbstentwickelte Software HarmonyOS, die erstmalig auf smarten TV-Geräten
des Konzerns vorgestellt und in diesem Jahr auch für Smartphones zugänglich gemacht wurde - allerdings
zunächst nur in China. Möglicherweise ändert sich das mit HarmonyOS 3.0, das am 24. Oktober vorgestellt werden soll.
Smartphones wie besagtes Huawei P40 Pro werden in Deutschland weiterhin verkauft, zwar mit Android, weil es sich um ein Open-Source-Konzept handelt, aber ohne Google. Die wichtigsten Dienste wie die Play Services, YouTube, Maps und Co. sind nicht auf den Geräten vorinstalliert. Es gibt zwar Mittel und Wege, beispielsweise über APKs aus dritten Quellen, Laien sei das aber nicht unbedingt zu empfehlen - nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch, weil sich nicht jeder damit beschäftigen möchte.
An der Qualität der Smartphones und deren Leistung ändern die fehlenden Google-Dienste allerdings nichts. Gerade diese Problematik sorgte bei den Smartphones von Huawei für erdrutschartige Preisgefälle. Für wen die fehlenden Google-Dienste also kein Hindernis darstellen, der kann unter Umständen ein Premium-Smartphone zum Schnäppchenpreis bekommen.
Huawei P40 Pro: Premium-Schnäppchen?
Ein Beispiel dafür sind aktuelle Angebote der Händler-Familie MediaMarkt und Saturn. Kostete das Huawei P40 Pro mit 256 GB interner Speicherkapazität zum Marktstart im Mai 2020 rund 1000 Euro, verkaufen MediaMarkt und Saturn das Modell nun für 519 Euro. Abseits von Marketplace-Angeboten zahlen Sie bei anderen Händlern derzeit über 700 Euro. Zum Stand jetzt ist das Huawei P40 Pro bei Saturn nicht mehr verfügbar. Wir haben verschiedene Städte getestet, auch eine Marktabholung war da nicht möglich. Sie können entweder weitere Filialen in Ihrer Nähe checken oder schauen im Online-Shop von MediaMarkt nach. Dort wird das Modell in Schwarz noch zur Lieferung angeboten.
Im Test (s. Bewertung im Datenblatt) konnte uns das Huawei P40 Pro mit
einer guten Kameraleistung überzeugen. Die Ergebnisse haben wir auch mit anderen
Smartphone-Kameras verglichen. Und auch da konnte sich das Huawei P40 Pro
zum kleinen Bruder Huawei P40 an die Spitze setzen.
Das Huawei P40
Bild: teltarif.de
Der aktuelle Testsieger ist das Huawei P40, das es auch bei MediaMarkt und Saturn zu einem unschlagbaren
Preis gibt. Leider ist die silberfarbene Variante zum Preis von 349 Euro nicht mehr verfügbar. Wer sich dafür interessiert, könnte
die Preisentwicklung aufmerksam verfolgen und hoffen, dass dieses Niveau wieder erreicht wird, unter Umständen auch bei anderen Händlern.
Ansonsten ist sowohl bei MediaMarkt als auch Saturn das goldfarbene Huawei P40 mit 128 GB zum Preis von 489 Euro verfügbar.
Auch dabei handelt es sich im Vergleich mit anderen Händlern um den aktuell günstigsten Preis.
Bitte beachten Sie, dass sich Preise von Smartphones sehr schnell ändern können. Die Vergleiche beziehen sich daher nur auf den Stand jetzt.
Details zum Huawei P40 Pro und Huawei P40 lesen Sie im Kameratest beziehungsweise im Testbericht. Eine Bewertung der Kameraleistung des Huawei P40 Pro lesen Sie auch im speziellen Low-Light-Vergleich.