Ikea: UPPLEVA-Fernseher ab Sommer 2012
Ikea will nun auch Fernseher verkaufen.
Bild: Inter IKEA Systems B.V
Ikea steigt ins Geschäft mit
Unterhaltungselektronik ein und wird unter dem Namen UPPLEVA ein Set aus Fernseher, Soundsystem und TV-Bank anbieten. Im Sommer will der schwedische
Möbelriese die Kombination zunächst in einige seiner Märkte bringen. Dabei will Ikea die Käufer
auch mit dem Preis von 899 Euro überzeugen.
Das komplette Set besteht aus dem 32-Zoll-LCD-Fernseher mit der Bezeichnung UPPLEVA, einem Soundsystem und einer Fernsehbank. Auch eine Wandhalterung sei im Paket enthalten. Während der Einzelpreis des Fernsehers mit 440 Euro kein Preisbrecher ist - gerade im Hinblick auf Aktionen der großen Elektronikmärkte - kann das Gesamtpaket überzeugen, vor allem falls das UPPLEVA-Soundsystem qualitativ hochwertigen Sound bietet. Dieses soll einen Einzelpreis von 350 Euro haben. Ikea gibt an, dass es sich um ein 2.1-System mit drahtlosen Subwoofer handelt.
Ikea will nun auch Fernseher verkaufen.
Bild: Inter IKEA Systems B.V
Der Fernseher mit dem Namen UPPLEVA wird in Zusammenarbeit mit dem
chinesischen Elektronik-Hersteller TCL produziert. Ikea wirbt unter
anderem damit, dass sich durch die Integration lästiger Kabelsalat
vermeiden lasse. In wie weit das der Realität entspricht, wird sich spätestens dann zeigen, wenn das System um eine Spielekonsole oder einen Blu-ray-Player erweitert wird.
UPPLEVA in einigen Märkten ab Sommer 2012 erhältlich
In Deutschland wird der Ikea-Fernseher zunächst nur in zwei Berliner Märkten zu kaufen sein. Der Markt Berlin-Lichtenberg führt das Set ab Juli 2012, während der Markt in Berlin-Spandau erst ab Oktober 2012 das UPPLEVA-Set führen wird. Das UPPLEVA-Set soll im Herbst in Frankreich, Italien, Schweden, Polen, Dänemark, Spanien, Norwegen und Portugal verkauft werden. Der Verkaufsstart in den verbleibenden Märkten sei im Frühjahr 2013 geplant, hieß es.
Ikea wagt sich in den Markt, obwohl sich das jahrelang boomende Geschäft mit Unterhaltungselektronik zuletzt merklich abgekühlt hat. In entwickelten Märkten wie Westeuropa und den USA haben die Verbraucher in der Masse bereits die alten Röhrenfernseher durch Flachbildschirme ausgetauscht, weswegen zum Beispiel Sony seine Fernseher nicht mit Google TV ausstatten wird, sondern eine eigene Settop-Box verkaufen wird. Den Herstellern macht neben dem Nachfragerückgang auch ein massiver Preisverfall zu schaffen.