Apple: iPad Pro für 3000 Euro & teure "Budget"-iPads
Apple hat neue iPad-Modelle vorgestellt. Die nächste Generation der Pro-Modelle ist mit dem M2-Chip ausgestattet, der - wer hätte es anders erwartet - laut Herstellerangaben zu noch mehr Leistungen in der Lage sein soll wie die Vorgängergeneration. Preislich haben es die neuen Modelle, die es wieder in zwei Größen gibt, in sich.
iPad Pro 2022: Herzstück ist der M2-Chip
Der M2-Chip steht bei den neuen iPad-Pro-Modellen im Fokus. "Nichts Vergleichbares" soll es geben. Dazu heißt es im Detail aus dem Munde von Greg Joswiak, Senior Vice President of Worldwide Marketing von Apple: "Mit der Power des M2 Chip vereint das iPad Pro unglaubliche Leistung und die fortschrittlichsten Technologien wie die innovative Schwebefunktion des Apple Pencil, ProRes Videoaufnahme, superschnelle drahtlose Verbindungen und die herausragenden Funktionen von iPadOS 16.
Es gibt nichts Vergleichbares."
iPad Pro mit M2-Chip
Bild: Apple
Der besagte Leistungsbringer verfügt über eine achtkernige CPU, die bis zu 15 Prozent schneller arbeiten soll
als der Vorgänger namens "M1-Chip". Eine 10-Core-GPU soll dazu in der Lage sein, eine bis zu 35 Prozent schnellere
Grafikleistung zu erreichen. Die "16 Core Neural Engine" soll in Zusammenarbeit mit GPU und CPU 15,8 Billionen Rechenoperation in der Sekunde ausführen können, was der Hersteller mit einer 40-prozentigen Leistungssteigerung
gegenüber dem M1-Chip bemisst.
Von grafikintensiven Spielen, Fotobearbeitung und der Bearbeitung komplexer 3D-Objekte bis hin zur Unterstützung des Workflows medizinischer Fachkräfte - das soll mit dem iPad Pro und dem M2-Chip alles kein Problem darstellen.
Der Schwebestift
Bald kommt iPadOS 16 raus. Der Apple Pencil der zweiten Generation soll in Zusammenarbeit mit dem iPad Pro M2 die Schwebefunktion unterstützen. Bis zu 12 Millimeter über dem Display des Tablets gehalten, soll das Eingabetool erkannt werden. Dieses Feature soll Skizzen mit größerer Präzision ermöglichen.
Kritzelt der Nutzer mit dem Apple Pencil so auf dem Tablet herum, sollen sich Textfelder automatisch erweitern, wenn der Stift in die Nähe des Bildschirms gehalten wird. Zudem sollen sich handschriftliche Eingaben schneller in Text umwandeln lassen. Der Support für damit kompatible Apps von Drittanbietern wird ebenfalls genannt.
Der Umwelt zuliebe
Die neue iPad-Modelle sollen für eine möglichst geringe Umweltbelastung entwickelt worden sein. Für die Beschichtung mehrerer Leiterplatten seien bis zu 100 Prozent recyceltes Gold verwendet worden, ebenso recyceltes Aluminium, Zinn und Seltenerdelemente. Weiterhin sollen die iPads frei von Quecksilber, bromhaltigen Flammschutzmitteln, PVC und Beryllium sein.
Preise und Verfügbarkeit
Wie eingangs erwähnt: Günstig sind die neuen iPad-Pro-Modelle nicht. Das 11-Zoll-Modell mit Wifi kostet ab 1049 Euro, das Mobilfunk-Modell, "Cellular" genannt, kostet ab 1249 Euro. Beim 12,9 Zoll großen iPad Pro werden Preise von ab 1449 Euro beziehungsweise 1649 Euro (Cellular-Ausführung) genannt. Die Preise beziehen sich auf die Versionen mit 128 GB internem Speicher.
Hoch hinaus geht es nicht nur preislich, sondern auch hinsichtlich der weiteren Konfigurationen. Bis zu 2 TB Speicher sind möglich. In der höchsten Konfigurationsstufe (mit Cellular) kostet das iPad Pro 11 Zoll so sagenhafte 2629 Euro, beim 12,9 Zoll-Modell sind es unglaubliche 3024 Euro.
Der Apple Pencil kostet 149 Euro. Wer das iPad Pro als "Laptop-Ersatz" nutzen möchte, kann sich ein Magic Keyboard für 369 Euro (11 Zoll) beziehungsweise 429 Euro (12,9 Zoll) dazu kaufen. Das Smart Keyboard Folio ist mit 219 Euro (11 Zoll) beziehungsweise 249 Euro (12,9 Zoll) etwas günstiger.
Die neuen iPads können vorbestellt werden und sind ab dem 26. Oktober in den Stores erhältlich.
Auch neu: Teure "Budget"-iPads
Wem die iPad-Pro-M2-Modelle zu kostspielig sind, kann einen Blick auf die neuen Einsteiger-Modelle
des Konzerns werfen. Beim 2022er-Modell ist das Display mit 10,9 Zoll im Vergleich zum Vorgänger, der eine Diagonale von 10,2 Zoll bietet, etwas gewachsen.
iPad der 10. Generation
Bild: Apple
Verspielt soll das günstigste iPad im Apple-Portfolio sein und wird in quietschbunten Wahlfarben angeboten, darunter Pink und Gelb. Einen M2-Chip wie in den oben vorgestellten iPad-Pro-Modellen gibt es nicht. Stattdessen arbeitet
der aus dem iPhone 12 bekannte A14-Chip unter dem Gehäuse.
Die Kameras des Tablets sollen weiterentwickelt worden sein: So gibt es eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera vorne und eine 12-Megapixel-Rückkamera, die 4K-Video-Aufnahmen unterstützt. Die Cellular-Modelle unterstützen den 5G-Mobilfunkstandard. FaceID gibt es auch beim neuen Budget-iPad nicht, dafür ist der TouchID-Button als längliche Ausführung in die Gehäuseseite gewandert. Den kreisrunden Knopf wie beim iPad der 9. Generation im unteren Rahmen in der Front gibt es nicht mehr.
Apple dreht an der Preisschraube. So kostet das iPad der 10. Generation mit 64 GB Speicher ab 579 Euro. Das Cellular-Modell kostet 779 Euro. Die nächst größere Speicherausstattung ist 256 GB. Das Wifi-Modell kostet 779 Euro, das Cellular-Modell kostet 979 Euro. Zubehör wie der unterstützte Apple Pencil der 1. Generation (119 Euro) oder das Magic Keyboard Folio (299 Euro) kosten extra.
Wie auch die iPad-Pro-Modelle mit M2-Chip kann das Einsteiger-Tablet ab sofort vorbestellt werden und ist ab dem 26. Oktober verfügbar.
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