Defekt

Neues iPad teilweise mit Problemen bei der Datenverbindung

Einige Nutzer beklagen WLAN- und UMTS-Empfangsprobleme
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Angebliches internes Apple-Dokument Angebliches internes Apple-Dokument
Foto: 9to5Mac
Seit drei Wochen ist das neue iPad von Apple auf dem Markt. Das aktuelle Tablet mit iOS-Betriebssystem hinterließ in unserem Test einen guten Eindruck. Allerdings sind nicht alle Kunden mit dem Gerät zufrieden. Offensichtlich treten bei einigen Exemplaren des iPad der dritten Generation Hardware-Mängel auf.

Datenblätter

Das Onlineportal 9to5Mac zeigt ein angebliches internes Apple-Dokument, bei dem es um Internet-Verbindungsprobleme mit dem aktuellen iPad-Modell geht. Betroffen sei ausschließlich die Geräte-Version, bei der sich der Internet-Zugang nur über WLAN, nicht aber über das Mobilfunknetz herstellen lässt. Angebliches internes Apple-Dokument Angebliches internes Apple-Dokument
Foto: 9to5Mac

Wie aus den Unterlagen hervorgeht, beklagen einige Nutzer, dass das angepeilte WLAN-Netz mit dem iPad erst gar nicht gefunden wird, obwohl sich dieses definitiv in Reichweite befindet. In anderen Fällen bucht sich das iPad zwar in den WLAN-Hotspot ein, die Performance bei der Internet-Nutzung ist jedoch deutlich schlechter als gewohnt.

Mobilfunk-Schnittstelle mit schwachem UMTS-Empfang

Bei der iPad-Version mit Mobilfunk-Schnittstelle kommt es zuweilen zu Problemen mit dem UMTS-Empfang. So stellten auch wir bei einem unserer Testgeräte schwachen 3G-Empfang fest (zwei Balken auf dem S-Meter, während ein parallel im gleichen Netz betriebenes iPhone 4 Vollausschlag angezeigt hat).

Ein teltarif-Leser bemängelt, sein Gerät habe massive Probleme beim Verlassen eines WLAN-Hotspots gehabt. Zwar erfolgte ein Umbuchen ins Mobilfunknetz. Eine Datenverbindung wurde jedoch meist nicht aufgebaut. Erst nach dem Aktivieren und anschließenden Deaktivieren des Flugzeugmodus konnte der GPRS- bzw. UMTS-basierte Internet-Zugang genutzt werden.

Der Leser erhielt ein Austauschgerät, das sich jedoch fast immer nur ins GPRS/EDGE-Netz einbucht, obwohl am Aufenthaltsort auch UMTS-Empfang verfügbar ist, wie ein parallel genutztes iPhone 4S zeigt. Die manuelle Auswahl des UMTS-Netzes bei Verzicht auf die GSM/GPRS-Nutzung ist bei Smartphones und Tablets mit iOS-Betriebssystem nicht vorgesehen.

Unser zweites Testgerät bietet sowohl guten UMTS-, als auch einwandfreien WLAN-Empfang. Offenbar sind demnach nur einige der bislang ausgelieferten iPads betroffen. Noch unklar ist, ob es sich um einen Hardwarefehler handelt oder ob Apple die Möglichkeit hat, das Problem mit einem Software-Update zu beheben. Wie das Beispiel unseres Lesers zeigt, tauscht der Hersteller betroffene Geräte immerhin unbürokratisch.

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