iPhone 12s vor dem Start: Lohnt sich das iPhone 12 noch?
Im September sollen die neuen iPhones kommen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die neue Serie iPhone 12s heißt. Dafür spricht, dass das Update in diesem Jahr nicht so groß ausfallen wird. Unter anderem soll das iPhone 12s ein OLED mit 120 Hz bekommen und das Notch-Design auf der Vorderseite kleiner ausfallen als bei den Vorgängern. Weiterhin spricht gegen ein "iPhone 13", dass die Zahl "13" oft mit Aberglaube konnotiert ist.
Vermutlich wird es wieder vier Modelle als direkte Nachfolger von iPhone 12, iPhone 12 mini, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max geben.
Wer sich für ein iPhone interessiert, könnte mit dem Kauf warten, bis die neuen Modelle auf den Markt kommen. Andererseits könnte man sich auch für eines der iPhone-12-Modelle entscheiden. Die Frage ist: Lohnt sich der Kauf jetzt noch?
iPhone 12 jetzt kaufen: Ja oder nein?
Bald kommt der Nachfolger des iPhone 12 Pro Max (Bild)
Foto: teltarif.de
Den Gerüchten und Leaks zufolge sollen sich die kommenden iPhones im September mit größeren, neuen Features zurückhalten,
weshalb die iPhone-12-Serie weiterhin ihre Daseinsberechtigung hat. Am Design soll sich nichts ändern, die kantige iPad-Pro-Optik
wird in diesem Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder verwendet werden. Die Notch soll bei den neuen Modellen kleiner sein, was
nicht wenige Nutzer erfreuen dürfte. Aus der Erfahrung können wir aber sagen, dass man sich an alles gewöhnen kann.
In der Redaktion werden verschiedene iPhones mit breiter Notch und auch Androiden mit kleinem Punch Hole genutzt. Das Punch Hole ist letztlich angenehmer, weil das Display nicht so prominent unterbrochen wird. Aufgrund der Phablet-Größen weit über 6 Zoll ist das iPhone mit der breiten Notch aber nicht weniger gut für Full-Display-Anwendungen wie Streaming geeignet. Interessanter wird es aber beim 5,4-Zoll-Format des iPhone 12 mini. Eine kleinere Notch ist hier sicherlich ausschlaggebender.
Über ein 120-Hz-Display verfügt die 12er-Serie nicht. Sollte Apple die neuen Panels mit höheren Bildwiederholraten ausstatten, würde sich der Konzern nun an die Android-Konkurrenz anpassen. Höhere Bildwiederholraten sehen schick aus, weil je nach Anwendung die Inhalte flüssiger erscheinen. Das Feature ist schön zu haben, unserer Meinung nach aber kein Kaufentscheider, weil nicht jede Anwendung auch das Maximum an möglichen Frequenzen unterstützt.
Rein rechnerisch dürfte das iPhone 12s länger mit Updates versorgt werden, weil es ein Jahr jünger ist als das iPhone 12.
Apple gehört zu den Herstellern, die ihre Smartphones in der Regel
lange mit Updates versorgen, sogar alte Modelle
wie das iPhone 7 sollen im Herbst noch die neue iOS-Version 15 bekommen. Diesbezüglich ist das potenzielle längere Update-Jahr unserer Meinung nach erstmal zweitrangig.
So könnte das neue iPhone (12s) aussehen
Foto: Let's Go Digital
Zu Benchmarks und Kameraleistung des iPhone 12s lässt sich jetzt natürlich noch nichts sagen.
Das iPhone 12s soll den A15-Bionic-Prozessor von Apple bekommen, der vermutlich nochmal für eine Leistungssteigerung
sorgen dürfte. Wer sich aber für ein iPhone 12 mit dem Vorgänger A14 entscheidet, wird längst kein lahmes Smartphone bekommen.
Die Kameras der 12er-Serie machen grundsätzlich gute Aufnahmen, bei schlechten Lichtverhältnissen ist im Vergleich zu Android-Konkurrenten wie dem Huawei P40 und dem OnePlus 9 Pro aber noch Luft nach oben. Wem insbesondere die Low-Light-Performance von Smartphone-Kameras wichtig ist, sollte auf den Release und unseren Testbericht warten. Möglicherweise leisten die Kameras der iPhone-12s-Serie mehr.
Preise für das iPhone 12 könnten noch fallen
Wer gerade dringend ein neues Smartphone braucht und ein iPhone haben möchte, kann unter Umständen nicht bis September warten. Mit dem Kauf eines der Modelle der 12er-Serie gibt es ein gutes Smartphone mit aktueller Technik. Alle anderen könnten auch mit dem Kauf des iPhone 12 bis zum Release des iPhone 12s warten. iPhones fallen zwar nicht so schnell im Preis wie Android-Smartphones. Prognosen zufolge sind aber auch teils ordentliche Ersparnisse gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers möglich. Demzufolge könnte der Preis für das iPhone 12 Pro mit 128 GB Speicher (UVP: 1149 Euro) nach zwölf Monaten auf dem Markt auf 840 Euro fallen. Das iPhone 12 Pro Max kostet mit 128 GB Speicher nach UVP 1249 Euro. Den Prognosen zufolge ist nach einem Jahr ein Preisverfall von 26 Prozent drin, was in etwa 900 Euro entspricht.
Derzeit kostet das iPhone 12 Pro mit 128 GB rund 1053 Euro (ohne Berücksichtigung von Marketplace-Händlern), das iPhone 12 Pro Max 1149 Euro. Es könnte sich also lohnen, mit dem Kauf noch zu warten.
Details zum iPhone 12, iPhone 12 mini, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max lesen Sie jeweils in einem ausführlichen Testbericht.