Probleme mit iPhone 12: Apple verlängert Gratis-Reparatur
Apple hatte bereits vor einem Jahr eingeräumt, dass es beim iPhone 12 bzw. iPhone 12 Pro einen Serienfehler gibt. Dieser sorge für Ton-Probleme. Hintergrund ist eine "eventuell fehlerhafte Komponente des Hörermoduls". Dadurch könne es vorkommen, dass man seinen Gesprächspartner bei Telefonaten nicht hört. Auch das Abhören der Mailbox oder von Sprachnachrichten funktioniert möglicherweise nicht.
Jetzt verlängert der Hersteller das Service-Programm im Zusammenhang mit diesem Problem. Im vergangenen Jahr hatte Apple zunächst den Zeitraum für die kostenlose Reparatur oder den Austausch des defekten Geräts auf bis zu zwei Jahre nach dem Kauf festgelegt. Dieser Zeitraum ist hierzulande durch die Gewährleistung allerdings ohnehin abgedeckt. Jetzt haben Kunden bis zu drei Jahre Zeit, um den Fehler ggf. beheben zu lassen.
Apple verlängert Reparaturprogramm
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Betroffene Smartphones sind nach Angaben von Apple im Zeitraum von Oktober 2020 bis April 2021 hergestellt worden. Es gehe um
iPhone 12 und iPhone 12 Pro, nicht aber
iPhone 12 mini und iPhone 12 Pro Max. Neben Apple werden für das Service-Programm qualifizierte Geräte auch von autorisierten Service-Providern kostenlos repariert, wie der Hersteller auf der eigens eingerichteten Service-Seite zum "Kein-Ton-Problem" einräumt.
So sollen betroffene Kunden vorgehen
Apple bittet betroffene Kunden, sich an einen autorisierten Händler zu wenden, einen Termin in einem Apple Store zu vereinbaren oder den Support zu kontaktieren, um die Instandsetzung oder den Austausch über das Reparaturzentrum von Apple zu veranlassen. Vor der Abgabe des fehlerhaften Smartphones werden betroffene Kunden gebeten, über die iCloud oder lokal am Computer eine Datensicherung anzulegen.
Weist das Smartphone Schäden auf, die die Reparatur verhindern, muss dieses Problem zuerst - ggf. für den Kunden kostenpflichtig - behoben werden, bevor der eigentliche Service beginnt. Als Beispiel nennt Apple ein gesprungenes Display. Der Hersteller erklärt ferner, dass sich die eigentliche Standard-Garantieabdeckung durch das Service-Programm nicht verlängert. Zudem biete das Unternehmen die Reparatur "unter Umständen" nur in dem Land bzw. der Region an, wo das Gerät gekauft wurde. Für ein in einem EWR-Mitgliedsstaat erworbenes iPhone sei die Abwicklung aber in allen EWR-Ländern möglich.
Wie in einer weiteren Meldung bereits berichtet, hat Apple vor wenigen Tagen wichtige Software-Updates für iPhone und weitere Geräte veröffentlicht.