Kleiner Bruder

iPhone 5C: Das zweite neue Apple-Smartphone im Test

iPhone 5 mit Plastik-Oberfläche, besserem Akku und allen LTE-Bändern
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Ein großer Vorteil gegenüber dem iPhone 5 ist die Unterstützung für alle in Deutschland gebräuchlichen LTE-Frequenzbereiche. Somit können Kunden der Deutschen Telekom nun nicht nur in Städten mit bis zu 100 MBit/s online gehen, sondern auch in ländlichen Regionen mit 4G-Versorgung auf 800 MHz mit immerhin 50 MBit/s surfen.

Apple iPhone 5C

iPhone 5, iPhone 5C und iPhone 5S im direkten Vergleich iPhone 5, iPhone 5C und iPhone 5S im direkten Vergleich
Foto: teltarif
Neben dem Netz der Deutschen Telekom wird nun auch LTE von Vodafone unterstützt. Das war beim iPhone 5 noch nicht der Fall. Wie im Telekom-Netz stehen in Städten bis zu 100 MBit/s im Downstream zur Verfügung, in ländlichen Regionen sind bis zu 50 MBit/s möglich. LTE Cat 4 würde bis zu 150 MBit/s im Downstream unterstützen. Diese Technik bietet Apple bei seinen aktuellen Smartphones aber noch nicht an.

Wir haben ins iPhone 5C auch eine SIM-Karte von o2 eingelegt. Wie beim iPhone 5S wird hier das LTE-Menü gar nicht erst angezeigt, so dass die Kunden derzeit nur im UMTS- und GSM-Netz surfen können. Allerdings hat die o2-Pressestelle angekündigt, der Netzbetreiber werde gemeinsam mit Apple LTE auf den neuen iPhone-Modellen im Laufe der nächsten Wochen anbieten.

Gute Sprachqualität, große Bluetooth-Reichweite

Die Sprachqualität bei Telefonaten ist ähnlich gut wie beim iPhone 5S und auch der Mobilfunkempfang hinterlässt einen besseren Eindruck als beim iPhone 5, das in Regionen mit schwacher Funkversorgung schnell den Netzkontakt verloren hat. Der WLAN-Empfänger ist ebenfalls etwas empfindlicher als beim iPhone-Modell des Vorjahres.

Beeindruckend war im Test die Bluetooth-Funktion des iPhone 5C. So konnten wir uns mit einem Bluetooth-Kopfhörer in einer Vier-Zimmer-Wohnung frei bewegen, ohne dass die Musik-Übertragung vom iPhone 5C unterbrochen wurde, das zentral in der Wohnung platziert war.

Einen guten Eindruck hinterließ im Test auch der Akku. Ähnlich wie beim iPhone 5S reichte die Kapazität auch für Tage mit intensiver Nutzung aus. Das war beim iPhone 5 nicht der Fall, wo wir jeweils spätestens am frühen Abend einen Akku-Pack oder ein Case mit integriertem Zusatz-Akku einsetzen mussten, um weiter auf Empfang zu bleiben.

Fazit: Nur wenige Vorteile gegenüber dem iPhone 5

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 1,5
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1,5
  • Basis-Feature des Handys: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 1,7
Insgesamt betrachtet bietet das iPhone 5C gegenüber dem Apple-Handy aus dem vergangenen Jahr nur wenig Neues. Es hat "nur" noch ein Plastikgehäuse. Dadurch wirkt das Smartphone nicht mehr ganz so hochwertig, auch wenn es möglicherweise sogar kratzfester sein mag als das iPhone 5S und das iPhone 5 mit dem Metallgehäuse. Wie dem iPhone 5S fehlt auch dem iPhone 5C ein NFC-Chip oder ein UKW-Radio. Zudem gibt es den Fingerabdrucksensor nur beim iPhone 5S. Der Home-Button des iPhone 5C hat die gleiche Bauform wie bei früheren Smartphones des amerikanischen Herstellers. Dazu gehört auch das mittig aufgedruckte Symbol.

Größter Nachteil des iPhone 5C ist aber zweifellos der Preis. Mindestens 599 Euro muss man für das Smartphone investieren. Das sind nur 100 Euro weniger als für das iPhone 5S oder sogar nur 80 Euro weniger wie für das iPhone 5. Dafür bekommt man aber ein Gerät, dessen Technik weitgehend ein Jahr alt ist. Hier stimmt eindeutig das Verhältnis zwischen Preis und Leistung nicht.

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