Rekordzahlen

iPhone 6 und iPhone 6 Plus: 21 Millionen Geräte verkauft

Apple kann wieder neue Rekordzahlen feiern: Bereits 21 Millionen iPhone 6 bzw. iPhone 6 Plus wurden verkauft. Allerdings hat Apple den Erfolg seines großen Modells unterschätzt - wie der Hersteller darauf reagiert, erfahren Sie in unserer News.
Von Marie-Anne Winter

Das iPhone 6 Plus und das iPhone 6. Das iPhone 6 Plus und das iPhone 6.
Bild: teltarif.de
Seit am 19. September der Verkauf der neuen iPhone-Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus startete, sind nach Schätzungen von Branchenexperten bereits 21 Millionen Geräte verkauft worden. Allein am ersten Wochenende hatte der US-Hersteller nach eigenen Angaben etwa 10 Millionen Einheiten verkauft - das ist mal wieder ein neuer Rekord: Am ersten Wochenende nach dem Marktstart der Modelle iPhone 5S und iPhone 5C gingen 9 Millionen Geräte weg.

Datenblätter

Das iPhone 6 Plus und das iPhone 6. Das iPhone 6 Plus und das iPhone 6.
Bild: teltarif.de
Aus den Statistiken der Analyse-Firma Mixpanel geht außerdem hervor, dass das iPhone 6 mit 4,7-Zoll-Display deutlich mehr Abnehmer gefunden hat als sein großer Bruder: Während vom iPhone 6 nach ersten Hochrechnungen bereits 17 Millionen Stück über die Ladentheken gingen, sind es beim iPhone 6 Plus mit 5,5-Zoll-Display "nur" 4 Millionen.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen sind die Nutzer der bisherigen iPhone-Modelle an ein vergleichsweise kleines und handliches Gerät gewöhnt. Das große iPhone-Modell ist vielen einfach zu unhandlich. Auch die Berichte über verbogene iPhone-6-Plus-Modelle (Stichwort "Bentgate") mögen eine Rolle gespielt haben, auch wenn Apple sogleich betonte, dass nur sehr wenige Geräte betroffen seien, die auch umgehend ausgetauscht wurden. Ärgerlicher waren gewiss die zwischenzeitlich großen Lieferengpässe für das iPhone 6 Plus: Das Gerät war anfangs praktisch kaum verfügbar. Apple zeigte sich von Anfang an vom Erfolg seines großen Modells überrascht - mit einer solch hohen Nachfrage hatte man in Cupertino offensichtlich nicht gerechnet.

iPhone-6-Plus-Produktion wird hochgefahren

Allerdings dauerte es auch beim iPhone 6 nur wenige Stunden, bis die Lieferzeiten bei der Bestellungen bei mehreren Wochen lagen. Zahlreiche Kunden warten derzeit noch auf ihre neuen Apple-Smartphones. Beim iPhone 6 soll die durchschnittliche Wartezeit etwa bei einer Woche liegen, beim iPhone 6 Plus können es auch drei bis vier Wochen werden. Wie die Digitimes berichtet, ist Apple jetzt dabei, die Produktionskapazitäten zugunsten des iPhone 6 Plus umzuschichten, um die unerwartet hohe Nachfrage besser befriedigen zu können.

Allerdings wird es bei den Zulieferern eng - viele von ihnen hätten keine Kapazität für weitere iPhone-6-Plus-Aufträge. Noch enger wird es vermutlich, wenn am 17. Oktober der iPhone-Verkauf in China startet. Hier sollen bereits mehr als vier Millionen Vorbestellungen für die neuen Modelle eingegangen sein. Dabei halten sich die Vorbestellungen für das größere und das kleinere Modell ungefähr die Waage - gerade bei den Chinesen sind sehr große Smartphones überaus beliebt. Deshalb werden in der nächsten Zeit 60 Prozent der ausgelieferten Smartphones iPhone-6-Plus-Modelle sein.

Vermutlich wird der Erfolg des neuen Apple-Phablets am Absatz des iPad Mini knabbern - das ist mit seinem 7,9-Zoll-Display zwar noch deutlich größer als das iPhone 6 Plus, trotzdem kann gut sein, dass gerade die iPad-Nutzer, die ein handlicheres Gerät wünschen, dann zum großen iPhone statt zum kleinen iPad greifen werden. Die ersten Eindrücke und Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion mit den neuen Apple-Smartphones finden Sie in unseren Test-Berichten zum iPhone 6 und zum iPhone 6 Plus.

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