Fehlende Features

iPhone 6S (Plus): Diese Features lassen die Smartphones vermissen

NFC für Drittanbieter-Apps und eine Tastatur mit Swype-Funktion sind zwei der Features, die Apple auch bei der aktuellen iPhone-Generation vermissen lässt. Wir haben uns angesehen, welche Funktionen der Hersteller beim iPhone 7 nachrüsten sollte.
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Das iPhone ist seit jeher auch ein Multimedia-Gerät. So gesehen ist es unverständlich, dass Apple dem Handy nach wie vor kein integriertes Radio mit auf den Weg gibt. Innovation könnte der Hersteller dadurch zeigen, dass der Empfänger neben dem klassischen UKW-Rundfunk auch das hierzulande übliche DAB+ und das in Nordamerika gebräuchliche HD Radio beherrscht.

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HTC veröffentlicht viele seiner Smartphones seit einigen Jahren mit Stereo-Lautsprechern. Dadurch lassen sich die Handhelds noch besser als WLAN-Radio oder auch als Wiedergabegeräte für Musik-Streaming-Dienste wie Spotify nutzen. Mit Apple Music bietet der iPhone-Hersteller seit einem Vierteljahr auch eine eigene Musik-Flatrate an. Für das iPad Pro sind gleich vier Lautsprecher vorgesehen. Wünschenswert wäre aber, dass auch das iPhone zumindest zwei Lautsprecher bekommt, um für Stereo-Klang zu sorgen.

NFC bislang nur für Apple-Dienste

Kontrollzentrum nicht konfigurierbar Kontrollzentrum nicht konfigurierbar
Foto: teltarif.de
iPhone 6 und iPhone 6S sowie die jeweiligen Plus-Varianten dieser Smartphones verfügen über eine NFC-Schnittstelle. Diese steht bislang aber nur für Apple Pay zur Verfügung, das sich wiederum derzeit nur in wenigen Ländern nutzen lässt. Hier würde sich der iPhone-Besitzer wünschen, dass Apple die Schnittstelle auch für Anwendungen anderer Entwickler öffnet. Damit wären weitere Bezahldienste nutzbar und Bahn-Kunden könnten beispielsweise die Touch-&-Travel-App auch per NFC nutzen.

Die Mobilfunk-Schnittstelle wurde zwar gegenüber der iPhone-Generation aus dem vergangenen Jahr aktualisiert. Auf dem allerneusten Stand der Technik ist diese aber nicht. So werden Datenverbindungen über LTE beim iPhone 6S und beim iPhone 6S Plus mit bis zu 300 MBit/s im Downstream unterstützt (LTE Cat. 6). Erste Mitbewerber-Geräte beherrschen aber bereits LTE Cat. 9 mit bis zu 450 MBit/s im Downstream. Zugegeben: Wirklich erforderlich ist dieser Geschwindigkeitsschub derzeit noch nicht, zumal die deutschen Mobilfunknetze die Performance noch gar nicht hergeben. Wer heute ein bis zu 1069 Euro teures Smartphone kauft, wird aber sicher planen, das Gerät über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu nutzen, so dass es auch auf die Zukunftsfähigkeit des Handhelds ankommt.

Dual-SIM für Apple wohl auch in Zukunft ein Fremdwort

LTE mit bis zu 300 MBit/s im Downstream LTE mit bis zu 300 MBit/s im Downstream
Foto: teltarif.de
Hersteller wie Samsung, Microsoft und OnePlus bringen ihre Smartphones mittlerweile auch mit Dual-SIM-Funktion auf den Markt - wenn auch zum Teil nicht für deutsche Kunden. Beim iPhone ist es aber bislang nicht möglich, gleich zwei SIM-Karten parallel zu betreiben. Stattdessen fordert das Unternehmen die Einführung einer eSIM, die dem Kunden zwar mehr Bequemlichkeit bietet (der SIM-Karten-Wechsel beim Anbieter-Wechsel entfällt), dafür aber möglicherweise nur noch die Buchung von Tarifen erlaubt, deren Anbieter mit Apple einen entsprechenden Vertrag abschließen.

Nicht zuletzt ist es für ein Smartphone-Spitzenmodell nicht mehr zeitgemäß, eine geringere Display-Auflösung als Full-HD anzubieten. Genau das ist beim iPhone 6S jedoch der Fall. Auch wenn die Darstellung von Fotos und Videos auf dem Touchscreen des Smartphones tadellos ist, sollte der Hersteller bei der nächsten iPhone-Generation nachbessern, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

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